Der Roboter und der KLOTZ by Peter Griese

Der Roboter und der KLOTZ by Peter Griese

Autor:Peter Griese [Griese, Peter ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Gänger des Netzes, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1986-10-01T01:00:00+00:00


6.

Huakaggachua: Ich fühle mich wesentlich besser, seit ich erkannt habe, daß ich meinem Ziel, nein, eigentlich beiden Zielen, noch sehr fern bin. Ich mußte suchen, und ich mußte Comanzatara finden. Beide Ziele hatten nichts gemeinsam. Aber beide entstammten mir.

Das eine dem Gefühl, das andere dem Verstand.

Was lag näher, als mich um das Ziel zu kümmern, das ich verwirklichen konnte?

Natürlich! Comanzatara.

Je länger ich über sie nachdenke, über die Bilder aus dem Übergeordneten, desto klarer wird mir, daß sie noch lebt. Natürlich lebt sie! Ich merke das durch den Einfluß der Andersartigkeit, die in mich weht wie eine warme Erkenntnis. Diese Andersartigkeit könnte mir auch helfen, die schweren Erinnerungslücken zu überwinden.

Der gute Boden, den ich hier gefunden habe, hat mich belebt. Sein Wasser und seine Nährstoffe haben mich erfrischt. Ich fühle mich gut, obwohl mein Blütenkopf dunkelblau ist und nicht leuchtet.

Was macht's? Nichts! Ich habe wieder Lebensfreude. Ich sehe zwei Ziele. Das macht mich vergessen, daß ich durch widrige Umstände vergessen mußte.

Comanzatara hat getötet. Ich könnte das nie. Ich bin echt. Aber ich beginne, ihre Handlungsweise zu verstehen. Es liegt an der Andersartigkeit, die wie ein lauer Wind voller Wasser und Nahrung in meine Wurzeln streicht, der mich umschmeichelt und mir neue Horizonte eröffnet.

Irgendwann, wenn ich mich noch besser fühle, werde ich gezielt ein Bild aus der Vergangenheit dieser Andersartigkeit erzeugen und darin erkennen, daß Oliver Grueter, der Vollstrecker, zu Recht sein Leben geben mußte, um das einer Jizi Huzzel zu erhalten.

Noch weiß ich nicht, ob das richtig ist. Aber ein Funke der Begeisterung des Neuen ist auf mich gesprungen.

Vielleicht war ich nur ewig unterdrückt?

Vielleicht war Comanzatara nur ewig unterdrückt?

Ich werde es herausfinden. Mit Comanzatara. Sie muß hier irgendwo in dieser Andersartigkeit noch existieren.

(Ich habe nicht den Mut, ein zeitreales, übergeordnetes Bild von ihr zu erzeugen. Ich wage es nicht, an solche Fragen zu tasten. Aber einmal werde ich es wagen. Das verspreche ich dir, Comanzatara!) Mein Weg ist klar. Die Verwirklichung des Weges ist ein Rätsel. Vom Anfang bis zum Ende. Aber das Erkennen eines Zieles hilft sehr, denn es erlaubt mir, den ersten Schritt zu tun. Vergangenheit und Gegenwart, ihr seid so sehr eins. Und damit die Zukunft auch.

Wer schlägt die Bande zwischen allen? Die guten Bande?

Da kommt eine seltsame Erinnerung, die ich nicht deuten kann: Vergangenheit ist gleich Suchen nach Hilfe. Vergangenheit ist Existenzkampf.

Vergangenheit ist Tarkan.

Gegenwart ist die Fortsetzung der Suche nach Hilfe. Gegenwart ist das Andersartige.

Zukunft ist ein dunkler Fleck. Ohne Comanzatara. Ohne Tarkan.

Ich weiß nicht, was das bedeutet. Ich weiß es nicht! Meine Blüte wird dunkler. Ich konzentriere mich wieder auf meine Ziele. Auf Comanzatara.

Sie ist andersartig geworden. Und nett dabei. Auch wenn sie aus Gründen, die ich nicht verstehen kann, ein Lebewesen tötet, um ein anderes zu erhalten. Ich stelle nicht mehr die Frage, ob das gerecht ist. Ich suche. Erst Comanzatara. Dann das Ziel, das ich nicht kenne.

Was brauche ich für die Suche nach Comanzatara?

Andersartige! Nur sie können sie kennen.

Da waren zwei Wesen, die ich kurz gespürt habe. Zwei Zweibeiner. Ein großer und ein kleiner Zweibeiner.



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