Der Pakt mit dem Teufel by Arndt Ellmer

Der Pakt mit dem Teufel by Arndt Ellmer

Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Solare Residenz, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2001-05-08T01:00:00+00:00


4.

26. Januar 1304 NGZ

Kalups Pforte

Das System Kalups Pforte hatte bislang nur ein einziges Mal in der Geschichte der Milchstraße Bedeutung erlangt. Von hier aus war Professor Arno Kalup im Jahr 2102 zu Testflügen mit den legendären Kalupschen Kompensationskonvertern gestartet. Im selben Jahr erhielt er von ES die erste lebensverlängernde Zelldusche, der weitere folgten. Im Jahr 2326 hatte Kalup einen Zellaktivator bekommen. Während eines Experiments mit dem neuen Paratron-Konverter und Dimetranstriebwerken war der Wissenschaftler im Jahr 2440 tödlich verunglückt, wobei sein Aktivator vernichtet worden war. Mit Kalup hatte die raumfahrende Menschheit einen der größten Hyperphysiker überhaupt verloren. Die orangefarbene K1 V-Sonne lag weit genug entfernt von den derzeitigen Brennpunkten des Geschehens, wie Perry Rhodan glaubte. Das ruhige, milde Licht des alten Sterns beruhigte den Terraner und erzeugte so etwas wie eine nostalgische Stimmung in ihm. Damals hätten sie es sich nicht träumen lassen, ein paar tausend Jahre in der Zukunft alles wieder zu verlieren - oder wenigstens das meiste von dem, was sie einmal aufgebaut hatten.

Oder was sie einmal aufbauen würden - aus damaliger Sicht betrachtet. Das Solare Imperium hatte zu Beginn des 22. Jahrhunderts noch am Anfang seiner Expansion gestanden. Alle hatten optimistisch in die Zukunft geblickt. Terras Möglichkeiten schienen zu jener Zeit noch grenzenlos zu sein.

Und heute? Alles vorbei? Perry Rhodan schüttelte trotzig den Kopf. „Pforte Eins bis Drei identifiziert", flüsterte die positronische Stimme aus dem Akustikfeld neben seinem Ohr. „Fremdortung negativ." Der Aktivatorträger richtete seine Aufmerksamkeit auf die drei Planeten. Pforte 1 und 2 waren öde Gesteinskugeln; beide Welten boten keinen Schutz vor Entdeckung. Anders Pforte 3.

Mit 83.506 Kilometern Durchmesser und 3,28 Gravos ähnelte der Planet in gewisser Weise der Schwerkraftwelt Ertrus. Im Unterschied zum Riesenplaneten im Kreit-System hatte Pforte 3 jedoch eine sehr dichte Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Atmosphäre.

In früheren Jahrtausenden hätten sich hier vielleicht Maahks niedergelassen, schoss es Rhodan durch den Kopf. Eher in früheren Jahrzehntausenden, korrigierte er sich dann. Fünf Monde bewachten die sturmumtoste Welt. Man hatte sie als Drei-Alpha bis Drei-Epsilon katalogisiert. Sie wiesen Durchmesser von 683, 1217, 7944, 10.737 und 13.782 Kilometern auf. „Rhodan an alle Kommandanten", sagte der Solare Resident. „Ihr habt die Koordinaten des Zielgebiets und die Simulation des Landevorgangs erhalten. Sinn und Zweck sind, die Heimatflotte unsichtbar werden zu lassen.

SEELENQUELL wird uns überall suchen, nur nicht unbedingt hier auf einer Wasserstoffwelt. Der dritte Planet bildet vorerst unsere Operationsbasis.

Von hier aus werden wir den Kampf gegen die negative Superintelligenz organisieren."

Er gab mit einem kurzen Kopfnicken zu verstehen, dass die Techniker den Landeanflug einleiten sollten. Übergangslos standen die 29.000 Einheiten unter LAOTSES Synchronsteuerung. Die riesigen Pulks fächerten weit auseinander und verteilten sich über die Anflugschneise. Die VASCO DA GAMA, die DAVID LIVINGSTONE, die JAMES COOK und die IBN BATTUTA näherten sich der Solaren Residenz, nahmen dieselben Positionen ein wie bei der Flucht von Terra. Zwischen den 1800 Meter durchmessenden Kugelriesen sah die Stahlorchidee klein und hilflos aus. Von der LEIF ERIKSSON aus stießen mehrere Dutzend Sonden in die Nähe des Planeten vor. Ein Teil von ihnen drang in die Atmosphäre ein und kehrte nach einer halben Stunde mit einem Oberflächenscan zurück.



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