Der Klang des Lebens by Ernst Vlcek

Der Klang des Lebens by Ernst Vlcek

Autor:Ernst Vlcek [Vlcek, Ernst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Der Sternenozean, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2004-05-21T01:00:00+00:00


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„Das Wrack ist unergiebig", leitete Atlan seinen Bericht ein. Er sprach zu Perry Rhodan, Zephyda und Epasarr. Rorkhete verhielt sich wie meist wie ein unbeteiligter Zuhörer.

„Es muss nach dem Absturz explodiert sein", fuhr Atlan fort. „Da drüben ist nichts mehr ganz.

Sämtliche technischen Geräte sind durch starke Hitzeeinwirkung förmlich zerschmolzen und durch die Gewalt der Explosion in Trümmer gerissen worden. Rorkhete und ich haben einen einzigen halbwegs erhaltenen Bereich entdeckt. Es handelte sich um einen Hohlraum, der einmal ein Beiboothangar gewesen sein könnte. Aber auch dort fanden wir keinerlei Spuren, die uns Aufschluss darüber hätten geben können, was damals passiert ist. Echophage könnte die Form des Schiffes vermutlich rekonstruieren. Aber das würde uns auch nicht weiterhelfen. Das Wrack war mit Sicherheit kein Bionischer Kreuzer und kein Würfelschiff der Kybb-Cranar."

„Habt ihr Überreste von Lebewesen gesehen?", fragte Rhodan, „Nein. Nichts", antwortete Atlan. „Das Wrack liegt wie ausgestorben da."

„Auch keinen Hinweis darauf, ob das Wrack schon vor der Ankunft der Bionischen Kreuzer hier lag oder erst viel später gestrandet ist?", fragte Rhodan weiter.

„Da ein Großteil der Umgebung auf Sekundärwirkungen der Notlandung zurückzuführen sein dürfte, die Bionischen Kreuzer aber unbeschädigt sind, kann man davon ausgehen, dass das Wrack vor den Kreuzern hier >landete<. Mehr kann ich über die zeitliche Reihenfolge nicht sagen", antwortete Atlan.

„Ich tendiere dazu, dass es ebenfalls aus der Zeit stammt, als Motana und Kybb sich in ferner Vergangenheit jenen unseligen Krieg lieferten, der auf die Blutnacht von Barinx folgte ... und über den wir so wenig wissen. Was damals auf Harn Erelca wirklich passierte, wird sich vermutlich nicht mehr rekonstruieren lassen."

„Stellt das Wrack deiner Meinung nach eine Gefahr für uns dar?", fragte Rhodan. „Das kann ich mir nicht vorstellen", sagte Atlan und spürte, wie ihm Zephyda einen brennenden Blick zuwarf. Er erwiderte ihn nicht und fuhr unbeirrt fort: „Mit welcher Bedrohung die Besatzungen der Bionischen Kreuzer damals auch konfrontiert gewesen sein mögen und was sie möglicherweise das Leben gekostet hat, ich glaube nicht, dass diese Gefahr heute noch existiert. Mein Extrasinn stimmt mir dabei zu."

„Aber auch nur der", meldete sich Zephyda zum ersten Mal zu Wort. „Lajona, Daila und Akluhi wussten anderes zu berichten. Ihrer Aussage nach hat der Nebel für sie eine Bedrohung dargestellt. Was sagt denn dein Logiksektor dazu?"

Sie wirkte überaus angriffslustig.

„Tatsache ist, dass der Nebel ihnen nichts getan hat", erwiderte Atlan frostig. „Die drei Frauen waren auf ihrem ersten Außeneinsatz und hatten natürlich Furcht. Jeder mit wenig Erfahrung hätte die.

Deswegen war es auch gut, nicht ihnen die Entscheidungen zu überlassen. Rorkhete und ich haben jedenfalls nicht gesehen, wie sich aus dem Nebel irgendwelche fratzenhafte Gesichter oder Schauergestalten bildeten."

„Dass es dir an der nötigen Sensibilität mangelt, ist hinreichend bekannt", regte sich Zephyda auf. Sie wandte sich Rorkhete mit einer versöhnlichen Geste zu und sagte: „Aber wenn Rorkhete deine Einschätzung teilt, werde ich ihr nicht widersprechen."

„Ich bin der Meinung, dass wir den Empfindungen der Motana mehr Beachtung schenken sollten", mischte sich Rhodan ein. „Sie hatten eindrucksvolle Erlebnisse, die ihnen Angst bereitet haben. Das können sie nicht erfunden haben. Und selbst wenn alles nur Einbildung war, muss es eine Ursache dafür geben.



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