Der Gesandte der Maahks by Christian Montillon

Der Gesandte der Maahks by Christian Montillon

Autor:Christian Montillon [Montillon, Christian ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Stardust, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2010-03-12T01:00:00+00:00


8.

Contact

»Grek 1«, sagte Mondra Diamond zur Begrüßung.

Sie standen auf freier Ebene, keine fünfzig Meter von MIKRU-JON entfernt. Unter ihren Füßen schimmerte das bernsteinfarbene Metall.

Rund um die beiden wirkte alles wie ausgestorben. Erst in einiger Entfernung, ganz in der Nähe der Transferkamine, warteten Posten der Maahks. Angesichts der ständigen Bedrohung, dass die Frequenz-Monarchie Zugang zu DARASTO gefunden haben könnte, beruhigte Mondra dieser Anblick eher, als dass er sie bedrückte.

Grek 1 hatte Wort gehalten und war allein gekommen. Ob er allerdings den Abmachungen entsprechend unbewaffnet war, konnte Mondra nicht beurteilen, denn selbstverständlich trug der Anführer der Fundamentalisten einen Schutzanzug; dazu war er als Methanatmer in einer Sauerstoffatmosphäre gezwungen.

Der andere schien ihre Gedanken zu erahnen. »Mein Anzug könnte als Defensivbewaffnung interpretiert wer den«, kam er ohne Umschweife zum Punkt. »Ich versichere dir jedoch, dass ich einzig und allein an einem diplomatischen Gespräch mit dir interessiert bin. Du wirst in dein Schiff zurückkehren können, ohne behelligt zu werden. Ein Angriff auf dich wäre kontraproduktiv.«

Was nützt mir das Wort eines Anführers, der seine Feinde öffentlich hinrichten lässt? Mondra hütete sich, diesen Gedanken auszusprechen. Statt des nötigen Fingerspitzengefühls wäre eine Äußerung wie diese der sprichwörtliche Schlag mit dem Holzhammer gewesen.

Sie wog jedes einzelne Wort ab, ehe sie es aussprach. »Die Situation ist für beide Parteien untragbar. Ihr könnt uns in MIKRU-JON nicht gefährlich werden. Wir jedoch vermögen unser Schiff nicht zu verlassen, solange ihr uns belagert.«

»Wollen wir nicht besser bei den Tatsachen bleiben, als Halbwahrheiten zu verbreiten?« Licht blitzte auf der Metallplatte in seinem Schädel, als der massige Körper sich bewegte. »Beide Aussagen stimmen nur bedingt.«

Das Gespräch nahm genau den Verlauf, den Mondra erwartet hatte. Ihre Worte hatten nur als Steilvorlage für Grek 1 gedient, um dessen Reaktion zu beobachten. Der Maahk schien ebenso mit offenen Karten spielen zu wollen wie sie selbst.

»Ich stimme dir zu«, sagte Mondra langsam. »Lass mich meine Behauptungen präzisieren. Ihr könnt unser Schiff nicht beschädigen, ohne dass ihr zugleich dem Polyport-Hof schwere Schäden zufügt, was ergo keine Option darstellt. Wir hingegen können MIKRU-JON nicht verlassen, außer mithilfe unseres Teleporters. Was uns aber gewaltig einschränkt.«

»Umso mehr, als wir euch orten können.«

»Orten?« Mondra erinnerte sich sehr gut daran, dass sie selbst versucht hatten, mit Individualtastern nach den Maahks zu suchen. Das war ihnen aber nicht gelungen, weil Störfrequenzen dies verhinderten. Lediglich beim Ansturm auf Rhodans Krankenlager hatte sie die Annäherung der Gegner erfassen können, weil sich diese bereits in unmittelbarer Nähe befanden.

Grek 1 stand völlig unbeweglich. Keine Miene in seinem Schuppengesicht regte sich, sämtliche Augen fixierten Mondra.

»Wir verfügen über die notwendige Technologie, um eure Ortungssysteme zu stören. Unsere jedoch funktionieren. Manchmal zumindest. Ich will ehrlich sein in den tieferen Ebenen des Polyport-Hofes ist es auch uns unmöglich, gezielt nach unbekannten Mustern zu suchen. Die Umstände dieses Versagens sind nach wie vor ungeklärt. Euch konnten wir in der Medostation der Schatten jedoch leicht aufspüren, nachdem wir unsere Geräte auf euch eichten. Wie geht es Perry Rhodan inzwischen?«

Mondra spürte einen eisigen Hauch in ihrem Inneren. Die letzten, unvermuteten Worte ihres Gegenübers mochten wie Anteilnahme klingen,



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