Der Genprox-Explorer by Arndt Ellmer
Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Negasphäre, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2008-03-14T01:00:00+00:00
*
Perry Rhodan folgte dem Wurm.
Hobogey führte ihn zu einem Wasserlauf.
„Wasch diesen ekligen Gestank ab!", forderte der Sarti ihn auf. „Das ist eine Beleidigung für meine Klimaanlage. Im Ernst, ich bekomme von diesem Geruch Kopfschmerzen, solange du in meiner Nähe bist."
„Das tut mir leid." Rhodan erzählte ihm von den Attacken der Käfer.
„Ich habe es bemerkt. Auch dein tiefer Schlaf blieb mir nicht verborgen. Kurz vor dem Morgengrauen hat sich dein Unterbewusstsein heftig entladen. Du hast doch nichts dagegen, dass ich deine Körperwerte messe und speichere?"
„Nein, nein. Danke, dass du so um meine Gesundheit besorgt bist."
Rhodan kniete sich am Ufer des kleinen Flusses nieder und schöpfte mit der Hand Wasser. Er wusch den säuerlichen Geruch gründlich ab.
„Ich kenne die Probleme, die sich in den ersten Tagen des Aufenthalts in der Proto-Negasphäre ergeben", sagte der Sarti. „Solltest du in den kommenden Tagen ab und zu an Orientierungslosigkeit leiden, sei deshalb nicht besorgt. Es liegt an der zunehmenden Stärke der Hyperphänomene. Wenn du solche Beben erst auf ein paar Welten erlebt hast, gewöhnt sich dein Körper daran."
Ich habe nicht vor, sie auf mehreren Welten zu erleben, dachte Rhodan.
Sobald sie Ata Thageno verlassen konnten, würde er als Erstes versuchen, Kontakt zur Flotte ARCHETIMS herzustellen. Notfalls wollte er auf eigene Faust versuchen, zurück ins INTAZO zur JULES VERNE zu gelangen. Wenn es sich nicht anders einrichten ließ, dann zusammen mit Hobogey. Die JÄGER war die beste Eintrittskarte für den Sarti, denn sie stammte von dem verstorbenen Scout der Superintelligenz.
Der Terraner erhob sich. „Weiter, Hobogey!"
Sie durften die Explorer und den Schutzpanzer nicht aus den Augen lassen. Wenn die Genprox-Analysten tatsächlich eine konkrete Spur entdeckt hatten, würden sie ihre heimlichen Verfolger dorthin führen.
Es lag an Rhodan und dem Wurm, davon zu profitieren beziehungsweise schneller zu sein als die Diener des Chaos.
Die Vogelschwärme trafen ein, Tausende in einem Pulk. Sie stürzten sich in den Wald, schlugen sich die Bäuche mit Spinnen, Insekten und Larven voll, produzierten dabei einen Lärm, den man Dutzende von Kilometern weit hören musste.
Seltsam viele Vögel verschwanden spurlos nach unten, und es wurde stiller. Rhodan entdeckte Mäuler, die nach den rotschwarz gefiederten Happen schnappten und sie verschlangen.
Der Terraner und der Wurm sahen zu, dass sie wegkamen. Sie stiegen in ein vertrocknetes Bachbett, das ungefähr drei Meter tiefer lag als die Umgebung. Vermutlich handelte es sich um den alten Lauf des nahen Flusses. Hier waren sie besser vor Entdeckung geschützt. Büsche und Bäume säumten die alten Ufer, ein zusätzlicher Sichtschutz, vor allem für den Wurm.
Beinahe hätte Rhodan das Tier übersehen, das sich dicht am Boden durch das hohe Gras schob. Es näherte sich dem Bachbett, ein Schatten zwischen den Büschen. Er entdeckte es erst, als es sich auf gleicher Höhe mit ihm bewegte. Abrupt blieb er stehen. Auch das Tier hielt an. Es wandte den Kopf und starrte zu ihm herüber. Aus dem Maul ragten ein paar rote und schwarze Federn.
„Es sind Gresken", sagte Hobogey.
„Sie folgen uns schon eine Weile.
Wahrscheinlich haben sie Hunger."
Der Terraner sah sich um. Auf der anderen Seite entdeckte er ein zweites Exemplar mit seinem grün und grau gemaserten Panzer.
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