Der geheimnisvolle Garten: Roman (German Edition) by Dutton Annette

Der geheimnisvolle Garten: Roman (German Edition) by Dutton Annette

Autor:Dutton, Annette [Dutton, Annette]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
ISBN: 9783426413630
Herausgeber: Verlagsgruppe Droemer Knaur
veröffentlicht: 2012-08-02T22:00:00+00:00


Cairns, Anfang Februar 2010

Danke für den Anruf, Mitch – und auch fürs Abholen. Ich bin gespannt, was du da ausgegraben hast.« Mitch öffnete schwungvoll die Schiebetür des Toyotas und warf Nataschas Rucksack auf die Rückbank. Natascha kletterte auf den Beifahrersitz, Mitch stieg auf der anderen Seite ein. Er grüßte den Parkwächter mit einem Kopfnicken und fuhr los.

»No worries, mate. Ich dachte mir, du würdest das gerne selbst sehen wollen. Und dann bist du ja immer noch nicht bei den Orta gewesen. Zwei gute Gründe also, um deinen Tauchgang zur Yongala zu verschieben. Das alte Wrack läuft schließlich nicht davon.« Das Didgeridoo brummte in Mitchs Hosentasche, der daraufhin seinen Hintern vom Sitz anhob, um nach dem Handy zu greifen.

»Entschuldige.« Sein Blick glitt vom Display zu Natascha. Dann schob er seinen Daumen übers Display, um das Gespräch anzunehmen.

»Hallo, Alan!«, sagte er betont fröhlich.

Natascha atmete hörbar aus und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Eigentlich hatte sie Alan versprochen, noch aus Adelaide anzurufen, doch als beim ersten Mal nur der Anrufbeantworter ansprang und sich beim zweiten Versuch eine atemlose Hanne auf seinem Handy meldete, war ihr die Lust vergangen, und sie hatte ohne ein Wort aufgelegt. Mitchs Anruf hatte sie gerade noch rechtzeitig erreicht, so dass sie ihren Rückflug von Adelaide auf den letzten Drücker umbuchen konnte. Magnetic Island und Alan würden nun ein wenig warten müssen.

Der Toyota fädelte sich von der Flughafenstraße in die belebte Sheridan Street ein und fuhr Richtung Innenstadt. Mitch warf ihr von der Seite einen Blick zu und räusperte sich.

»Ob ich was von Natascha gehört habe?«

Natascha fuhr sich mit den Händen über die Augen.

»Warum ich wie ein Geisteskranker, statt zu antworten, nur laut deine Frage wiederhole?« Mitch deutete mit dem Handy fragend in ihre Richtung, und mit einem Seufzer nahm sie es ihm schließlich ab. Mitch schüttelte erleichtert den Kopf.

»Natascha hier. Hallo.« Sie schaute aus dem Seitenfenster auf die sonnengebleichten Motels, von denen sich eins ans andere reihte. Die meisten dieser einstöckigen Gebäude hatten sicherlich schon bessere Zeiten gesehen.

»Ja, tut mir leid. Ich hätte eine Nachricht hinterlassen sollen. Mitch hat etwas rausgefunden, wollte mir aber am Telefon nicht verraten, um was es geht. Okay, mach ich.« Sie hielt Mitch das Handy hin. »Alan will noch ein paar Takte mit dir reden.«

Mitch hob abwehrend die Schultern. »Bist du verrückt? Weißt du denn nicht, dass es verboten ist, ohne Freisprechanlage beim Fahren zu telefonieren? Sag ihm, ich ruf ihn bei Gelegenheit zurück.«

Natascha gab die Nachricht weiter, wobei sie amüsiert ins Handy lächelte. Kurz darauf legte sie auf und sah Mitch an. »Schöne Grüße von Alan. Er sagt, deine Freisprechanlage liegt seit mindestens einem Jahr im Handschuhfach. Ob er dir vielleicht beim Auspacken helfen soll?« Mitch machte eine abschätzige Geste und grummelte etwas Unverständliches, dann schob er das Handy in die Hosentasche zurück und legte eine Kassette ein. Als sich die Stimme von Bob Marley zwischen ihnen breitmachte, trommelten Mitchs Finger längst im Takt aufs Steuer.

»Der kriegt sich schon wieder ein«, sagte er dann. »In ein, zwei Tagen hat er dich ja wieder.



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