Das Goldene Zeitalter by Michael Marcus Thurner

Das Goldene Zeitalter by Michael Marcus Thurner

Autor:Michael Marcus Thurner [Thurner, Michael Marcus ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Stardust, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2010-11-12T01:00:00+00:00


10.

Das Hörensagen. Teil 3

Die Ahnen erlitten große Verluste, oh ja! Viele Obeliskenschiffe trieben als Wracks dahin, deformiert, zu Klumpen verformt, von unbekannten Einflüssen in Stücke gerissen.

And-Elfa-Ury und der Stölzische Corly überlebten, der Bewusste Sjal hingegen nicht. Sein Leichnam wurde gefunden; er war mit dem Metall seines Schiffes verschmolzen, ein Bild des Grauens.

Wir können nur mutmaßen, was in diesen Stunden in den Ahnen vorgegangen sein muss, Leib meines Leibes. Man sagt, dass die Ahnen einander sehr schätzten und jeder Tote auch die Überlebenden ein wenig sterben ließ. Ihre Wahrnehmungen und ihr emotioneller Tiefgang waren, so vermuten wir, anders und intensiver als heute.

Bevor sich der Schock über die vielen Toten legte, meldeten sich die Hüter des Lichts bei den Ahnen. Ihr Schiff hatte die Explosion unbeschadet überstanden, und auch die mentale Woge, die über sie alle hinweggefegt war, hatte ihnen nichts anhaben können.

Erstmals gaben sich die Lethos' von Angesicht zu Angesicht zu erkennen. Sie wirkten zerbrechlich im Vergleich zu And-Elfa-Ury und seinen Leuten, zeigten aber eine gewisse Ähnlichkeit.

Der Kontakt gestaltete sich nun weitaus freundlicher als zuvor. Die Lethos' gaben sich als zuvorkommende und auskunftsfreudige Gesprächspartner. Ohne Umschweife erklärten sie sich bereit, mit den Ahnen zusammenzuarbeiten und zu analysieren, was sich soeben zugetragen hatte.

Von der fremden Wesenheit war nichts mehr zu bemerken oder zu spüren. Auch die Verbindung, die Nabelschnur zu dieser ungeheuren Ansammlung an Psi-Materie, war gekappt. Nichts deutete mehr darauf hin, dass es sie jemals gegeben hätte.

Jene Ladung, die im Inneren der Pseudosonne gelagert gewesen war, existierte nicht mehr. Sie war verbrannt, diffundiert, deflagriert, aufgelöst; den Ahnen fehlten die Worte, um die Vorgänge rings um diesen schrecklichen Vorfall beschreiben zu können.

Die Pseudosonne wirkte äußerlich unverändert. Nach kurzer Zeit wandelte sich aber ihr Strahlungsspektrum: Dinge wurden sichtbar, die ehedem verborgen gewesen waren. Aus einem Weißen Zwerg ging eine orangefarbene Sonne hervor, die ihren Durchmesser schlagartig auf eine Million Kilometer vergrößerte - und gleich darauf eine spontane Transition durchmachte.

*

Die Ahnen entdeckten die Sonne wenige Lichtjahre vom ursprünglichen Standpunkt entfernt. Gemeinsam mit den Hütern machten sie sich an eine weitere, genauere Analyse des Kunststerns. Für eine Weile blieb der eigentliche Zweck ihrer Reise im Hintergrund. Sie gingen in ihrer Forschungsarbeit auf und unterstützten die Lethos', wo und wie es nur ging.

Die Hüter des Lichts blieben weiterhin freundlich-distanziert. Sie waren von großer Ernsthaftigkeit. Trauer umgab sie wie ein Mantel. Sie wirkten einsam und sie fühlten die Last, die auf ihre Schultern drückte. Als letzte verbliebene Angehörige ihres Volkes in Hathorjan mussten sie in dieser riesigen Sterneninsel mehr Verpflichtungen nachkommen, als ihnen möglich war.

Die Pseudosonne transitierte ein weiteres Mal; die mit der Versetzung verbundenen Phänomene wirkten besorgniserregend. Die erratischen Bewegungen des Objekts ließen befürchten, dass es irgendwann in die Nähe bewohnter Welten gelangen und gewaltige Schäden anrichten würde.

Die Transition war indes keine. Die Lethos' fanden heraus, dass sich der Kunststern des natürlichen Psionischen Netzes bediente und es für die Absolute Bewegung nutzte. Wie die Steuerung vor sich ging, blieb indes unklar. Auch wollten die Hüter des Lichts vorerst nicht ins Innere der Sonne vordringen. Vorsichtig umkreisten



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.