Das Geheimnis des MODULs by William Voltz

Das Geheimnis des MODULs by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1976-10-01T01:00:00+00:00


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Die Welt, sofern man die Halbkugel überhaupt als solche bezeichnen konnte, war von bestürzender Fremdartigkeit. Bjo Breiskoll hatte das Gefühl, in seinem Schutzanzug ersticken zu müssen. Er atmete in kurzen heftigen Zügen. Ein unberechenbarer Instinkt drängte ihn, den Helm zu öffnen und nach hinten zu klappen, doch sein Verstand erwies sich als stärker. Bjo wußte, daß das Öffnen des Helmes den sofortigen Tod bedeutet hätte.

Es gab einen zweiten inneren Drang, gegen den er ankämpfen mußte. Am liebsten wäre er davongerannt, so schnell es seine ungewohnlichen Fähigkeiten zuließen. Doch dann hätte er die Gruppe verlassen müssen.

Rechts von Bjo verlief ein in sich verdrehtes wurmähnliches Gebilde von beachtlichen Ausmaßen. Es begann weiter hinter Bjo, ungefähr auf der Höhe des zentralen Raumhafens und reichte in ein Schattengebiet etwa fünfhundert Meter vor Bjo hinein. Auf der linken Seite wechselten sich Flachbauten und mittelgroße Türme ab. Dazwischen führte dieser Korridor, durch den sie flohen, direkt in die Außenbezirke der Plattform.

„Wohin gehen wir?" klang Rhodans Stimme in Bjos Helmlautsprecher auf.

Die Frage galt den drei Forschern.

Eines der Wesen deutete in die Richtung, in der sie sich seit einiger Zeit bewegten Solange sie sich in diesem atmosphärelosen Raum befanden, war die Verständigung schwer. Immerhin schienen Daloor und seine beiden Freunde in der Lage zu sein, an sie gerichtete Fragen zu verstehen. Bjo wußte nicht, wie sie das bewerkstelligten, denn sie besaßen gegenüber einem Menschen völlig andersgeartete Sinnesorgane.

Dagegen konnten die Menschen und Tolot nichts von dem hören, was die Forscher sagten.

„Wir hätten daran denken sollen, die Translatoren mit einer Sprechanlage rückzukoppeln", sagte Rhodan ärgerlich. „Solange wir uns mit der Zeichensprache unserer Freunde zufriedengeben müssen, werden wir nicht viel erfahren."

Sein Pessimismus erschien unbegründet, denn wenige Augenblicke später bogen die Forscher in einen schmalen Seitengang zwischen zwei Flachbauten ein und blieben vor einer kuppelförmigen Erhöhung stehen.

Bjo sah, daß einer der Vierbeinigen mit der Greifklaue in eine Mulde griff. Die etwa zehn Meter hohe Kuppel klaffte in der Mitte auseinander, und eine Hälfte versank im Boden.

In der zweiten Hälfte befand sich ein quadratischer Würfel, dessen Wände aus einem engmaschigen Geflecht bestanden.

Der Forscher, der die Kuppel geöffnet hatte, zog dieses Geflecht auf einer Seite zusammen, so daß eine Öffnung entstand, durch die man den Würfel betreten konnte. Alle, außer Tolot, kamen mühelos in den Würfel. Die Forscher bedeuteten dem Haluter, daß er sich gewaltsam Einlaß verschaffen sollte, und Tolot zögerte nicht, das Geflecht zusammenzudrücken, damit er seinen Freunden folgen konnte.

„Das" scheint ein Eingang ins Innere der Station zu sein", vermutete Mentro Kosum.

„Ich wette, dieser Würfel ist eine Art Lift", gab Tschubai zurück.

Die Kuppel schloß sich über ihnen. Die Männer und Tolot ließen ihre Helmscheinwerfer aufleuchten.

Im selben Augenblick spürte Bjo, daß der Würfel in Bewegung kam. Er hatte sich darauf vorbereitet, daß das Gebilde in die Tiefe gleiten würde, doch die Beschleunigung wurde nach der Seite hin spürbar.

Bevor der rotbraun gefleckte Katzer länger über dieses Phänomen nachdenken konnte, erfolgte ein spürbarer Ruck, und beinahe gleichzeitig drangen die pfeifenden Stimmen der drei Forscher an Bjos Gehör.

„Wir sind in einen Teil des MO-DULs gelangt, wo eine künstliche Atmosphäre herrscht", Sagte Tschubai.



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