Das Gedankenmonster by H. G. Ewers

Das Gedankenmonster by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Endlose Armada, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1983-01-01T01:00:00+00:00


8.

Julian Tifflor und Reginald Bull sahen sich betroffen an, als sie von Waringer erfuhren, daß die Vernichtung des Plasmas im Sektor Projektionserde gescheitert war.

Auf dem Bildschirm des Visiphons, auf den das kodierte Hyperkomgespräch übertragen wurde, stand noch das Abbild des Hyperphysikers.

„Jetzt bleiben uns nur noch die Transformkanonen", erklärte Waringer beklommen. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Plasma der Energieentfaltung einiger hundert Transformbomben großen Energiekalibers widersteht."

„Es hat dem Beschuß aus Strahlgeschützen widerstanden, die Narkosestrahlung umgewandelt und zurückgeschickt und die übergeordnete Energie der Paratronschirmprojektoren abgesaugt", sagte Tifflor. „Niemand von uns kann voraussagen, was es mit den Transformbomben machen wird. Sicher hat es sich schon auf deren Abwehr vorbereitet."

„Das wohl kaum", erwiderte Waringer. „Ich habe von NATHAN eine Auswertung vornehmen lassen, und NATHAN hat für meine Annahme, daß das Plasma kein Bewußtsein besitzt, sondern nur instinktiv zurückschlägt, die höchsten Wahrscheinlichkeitswerte errechnet. Ohne Bewußtsein kann es aber auch nicht vorausschauend denkend und vorausplanen." Zögernd fügte er hinzu: „Allerdings sehen auch NATHAN und ich das Risiko, das sich beim Einsatz von Transformbomben ergeben wird. Aber was für Möglichkeiten stehen uns sonst zur Verfügung?"

„Wenn wir Kontakt zu ES bekommen könnten...!" überlegte Bully.

„Aussichtslos", sagte Waringer. „Ich habe mit NATHAN auch darüber gesprochen. Keine Hyperkomsendung erreicht ES, und es wäre auch sinnlos, ein Funkschiff loszuschicken.

Wir wissen nicht, wo in der riesigen Mächtigkeitsballung EDEN II liegt. Gibt es immer noch keine Spur zu Coolafe-Ellert? Wo ist eigentlich Gal?"

„In der Paraphysikalischen Abteilung der Hanse-Klinik", antwortete Bully. „Seine Leute haben einen Befallenen aufgespürt, der Homers Spezial-Armbandgerät bei sich trug. Aber er kann nicht sagen, was mit Homer ist - Amnesie wahrscheinlich. Vielleicht weiß jedoch sein Unterbewußtsein etwas. Das versucht Gal zusammen mit Mnemo-Spezialisten herauszubekommen."

„Hoffentlich gelingt es ihnen!" sagte Waringer aus tiefstem Herzen.

Bully nickte.

„Und was Coolafe-Ellert angeht, so tappen wir noch immer im dunkeln. Wahrscheinlich hat er sich in ein Versteck verkrochen und verläßt es nie."

„Wenn wir ihn zu fassen bekämen, wäre das wahrscheinlich die Rettung", meinte Waringer. „Die ‚Vitalität’ des Plasmas läßt mich hoffen, daß es sich mit den geeigneten Mitteln doch noch in eine Projektionserde und einen Projektionsmond verwandeln läßt.

Aber so...!"

„Wir können nicht länger warten", sagte Reginald Bull.

„Also doch Transformbomben?" erkundigte sich Waringer.

„Nein, ich habe da einen Gedanken...", erwiderte Bully gedehnt. „Hm! Dagegen dürfte auch das Plasma wehrlos sein!"

„Woran denkst du?" erkundigte sich Waringer.

„Das verrate ich dir lieber nicht", erklärte Bully. „Wenn du es weißt, wer weiß, ob dann das Plasma nicht spürt, was wir vorhaben."

„Aber ich sagte dir doch, daß es kein Bewußtsein hat", entgegnete Waringer.

„Das hast du gesagt, Aber du hast auch gesagt, daß es instinktiv zurückschlägt. Es hat also starke Instinkte - und wer weiß, wozu die es befähigen. Du unternimmst am besten nichts, Geoffry. Die Besatzungen müssen sich sowieso erst erholen. Wir melden uns wieder."

Er unterbrach die Verbindung und blickte nachdenklich auf den erloschenen Bildschirm.

„Die Transmitter hängen mit aktivierten Antigravs dort oben, nicht wahr?" fragte er.

„Sonst wären sie längst auf das Plasma gestürzt", erwiderte Tifflor. „Was hast du vor, Bully?"

Bully lächelte listig.

„Arkonbomben. Wenn wir die Antigravs der Transmitter fernschalttechnisch deaktivieren und zu dem Zeitpunkt, an



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