Das Ende Der Dinosaurier by Asimov Isaac

Das Ende Der Dinosaurier by Asimov Isaac

Autor:Asimov, Isaac [Asimov, Isaac]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Kurzgeschichten, SF, Science Fiction; American, Utopia classics 55 - 157
Google: ijmdtgAACAAJ
Herausgeber: Moewig
veröffentlicht: 1983-11-14T23:00:00+00:00


„So, eine Kopie. Nun, der kleine Rollo kennt seinen Shakespeare doch nicht so gut. Es heißt: ,sich waffnend gegen eine See von Plagen’.“

Torgesson nickte. „Sie haben ganz recht, Mr. Hoskins.

Shakespeare schrieb tatsächlich ,See’. Aber sehen Sie, das ist eine vermischte Metapher. Gegen eine See kämpft man nicht mit Waffen. Mit Waffen kämpft man gegen eine Armee oder einen Schwarm. Rollo entschied sich für ein anderes einsilbiges Wort und tippte

,Schwarm’. Diese etwas verunglückte Metapher ist einer von Shakespeares seltenen Fehlern.“

Hoskins sagte: „Ich möchte ihn gern schreiben sehen.“

„Selbstverständlich.“ Torgesson schob einen kleinen fahrbaren Tisch mit einer Schreibmaschine heran. Ein Kabel hing daran, und er erklärte: „Es ist notwendig, eine elektrische Schreibmaschine zu verwenden, weil die körperliche Anstrengung andernfalls zu groß wäre.

Außerdem ist es notwendig, Rollo an seinen Umformer anzuschließen.“

Er tat dies mittels zweier Elektroden, die aus dem Fell auf dem Schädel des kleinen Tieres ragten.

„Rollo“, sagte er, „wurde einer sehr delikaten Gehirnoperation unterzogen, wobei feine Drahtsonden in verschiedene Regionen seines Gehirns eingeführt wurden und sie mit unserem elektronischen Impulsgeber verbanden. Wir können sein Willenszentrum praktisch ausschalten und sein Gehirn einfach als Computer gebrauchen. Ich fürchte, die Einzelheiten würden hier...“

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„Ich würde ihn gern tippen sehen“, sagte Hoskins.

„Haben Sie an einen bestimmten Text gedacht?“

Hoskins dachte nach. „Kennt er Chestertons ‚Lepanto’?“

„Er kennt nichts auswendig. Sein Schreiben ist reine Kalkulation. Sie brauchen nur ein kleines Stück des Textes laut zu sprechen, damit er die Stimmung des Stückes einschätzen und die Bedeutung der ersten Worte berechnen kann.“

Hoskins nickte, holte Atem und donnerte: „Weiße Fontänen fallen in den Höfen der Sonne, und der Sultan von Byzantium lächelt, da sie dahinstürmen. Ein Lachen wie von springenden Wassern blitzt im gefürchteten Antlitz; es rührt die Waldesdunkelheit des Bartes; es kräuselt den roten Halbmond seiner Lippen: Die See im Mittelpunkt der Welt erbebt von seinen Schiffen...“

„Das ist genug“, sagte Torgesson.

Sie warteten schweigend. Der Affe betrachtete ernst die Schreibmaschine.

„Der Prozeß nimmt natürlich einige Zeit in Anspruch“, erklärte Torgesson halblaut. „Rollo muß den romantischen Stil der Schilderung berücksichtigen, das etwas altertümliche Aroma, und so weiter.“

Und dann schob sich ein kleiner, schwarzer Finger zur Tastatur und berührte eine Taste. Es war ein s.

„Er schreibt keine Großbuchstaben“, sagte der Professor. „Seine Interpunktion ist ganz willkürlich, wenn er nicht überhaupt darauf verzichtet, und des öfteren schreibt er Wörter zusammen. Darum schreibe ich seine Arbeit gewöhnlich noch einmal ab, wenn er fertig ist.“

Der kleine Rollo tippte ein i, dann ein e. Dann, nach einer längeren Pause, drückte er die Leertaste.

„Sie“, sagte Hoskins.

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Nach und nach entstand ein Text: sie trotzten derweißen republik über den küsten italiens sie schlugen dasadriatische rund - den löwen der see: und der papstrang im kummer die hände untröstlich beklagend den verlust, undrief die könige der christen heit daß sie dem treiben einhalt geböten und sich scharten um das kreuz.

„Mein Gott!“ sagte Hoskins.

„Dann geht Chestertons Text ungefähr in dieser Form weiter?“ fragte Torgesson.

„Allmächtiger!“ rief Hoskins.

„Wenn Übereinstimmung da ist, muß Chesterton gute, konsequente Arbeit geleistet haben.“

„Heiliger Strohsack!“ sagte Hoskins.

„Sehen Sie?“ sagte Marmie, die Hand auf Hoskins’

Schulter. „Sehen Sie?“

„Verdammt will ich sein!“ sagte Hoskins.

„Genug davon“, sagte



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