Das Bronze-Bataillon by David Weber & John Ringo

Das Bronze-Bataillon by David Weber & John Ringo

Autor:David Weber & John Ringo [Ringo, David Weber & John]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Marduk 1
veröffentlicht: 2014-06-15T04:00:00+00:00


»Jetzt gehen wir hier aber auf Nummer Sicher, okay, Leute?«, ermahnte Gunnery Sergeant Jin, als der Erste Trupp das Gebäude betrat. Er selbst stand in der Mitte und beobachtete das Vorgehen jedes Einzelnen, als die Soldaten des Trupps ›dynamisches Eintreten‹ durchzogen. Das Gefährlichste an einem solchen Auftritt war das Feuer aus den eigenen Reihen. Die Soldaten besaßen überlegene Feuerkraft und eine gute Kampftechnik, aber es war immer noch genau so einfach wie früher, von einem der eigenen Leute erwischt zu werden.

Sorgsam achtete Jin auf die Waffen des Trupps. Jedes Mitglied des Trupps hatte ein Gebiet zu sichern, einschließlich dem Bereich senkrecht über ihnen, und die Gruppenführer und Despreaux sorgten dafür, dass jeder nur das ihm zugeteilte Gebiet sicherte und nicht auch noch irgendwelche anderen.

»Julian«, sagte der Gunny über den Kommunikator und scannte die oberen Stockwerke, als sie in den Garten traten, der um das innere Gebäude angelegt war. »Wir sind im Freien. Passt auf, worauf ihr schießt!«

Die Geschosse der Perlkugelkanonen, mit denen die Dynamik-Panzerungen ausgestattet waren, würden diese hauchdünnen Holzwände durchdringen, als bestünden sie aus Papiertaschentüchern. Es gab deutliche Anzeichen dafür, dass die Soldaten in den Panzerungen diesem Gebiet bereits einen Besuch abgestattet hatten: eine Schneise der Zerstörung durchschnitt das Gelände, als wäre eines der Lasttiere Amok gelaufen.

»Kein Problem«, erwiderte Julian. »Wir schießen sowieso kaum noch. Die meisten wurden in den hinteren Teil des Gebäudes getrieben. Sorgt dafür, dass der Dritte Trupp sie in Empfang nimmt!«

»Eine Bewegung!«, meldete Liszez. »Auf der Gallerie!«

Jin sah, dass zwei oder drei Waffen in die entsprechende Richtung geschwenkt wurden, waren allerdings wieder auf den eigenen Sektor gerichtet, als Jin aufblickte. Ein einzelner Mardukaner, vermutlich vom Feuer in Panik versetzt, lief nach rechts über die Gallerie. Es schien eine der kleinen Mardukaner-Frauen zu sein.

»Feuer einstellen! Keine Bedrohung.«

»Feuer einstellen«, bestätigte Liszez. Wäre die potenzielle Zielperson als Bedrohung eingestuft worden, dann wäre sie jetzt schon in tausend Stück zerschossen. »Klar!« Sie verschwand um eine Ecke.

»Ziel!« Das war Eijken, und der Grenadier gab einen Schuss ab, als der Mardukaner, der in Sicht gekommen war, gerade den Arm zurückzog, um einen Wurfspieß zu schleudern. Die Vierzig-Millimeter-Granate schlug unmittelbar neben dem Eingeborenen ein und schleuderte ihn durch die Luft wie eine Stoffpuppe. »Klar!«

»Mittlere Gebäude klar«, meldete Julian. »Betreten jetzt die hinteren Räume.«

»Nicht zu weit vorausgehen!«, wies Jin ihn an. Dann zögerte er und schaute sich um. »Zeit, sich aufzuteilen. Despreaux, mit der Alpha-Gruppe in den linken Flügel. Bravo mit mir nach rechts. Von vorne nach hinten aufrollen!«

»Roger«, bestätigte Despreaux und deutet dann in einer ruckartigen Bewegung mit dem Kinn auf Beckley, um ihre Gruppe zusammenzuziehen. »Alpha, in Schützenreihe nach links. Vorwärts!«

Die Gruppenführerin bestätigte den Befehl mit einem Nicken. Sie hatte schon eine Treppe gefunden, die nach unten führte, und nun bestrahlte sie diese mit einem Infrarot-Ziellaser.

»Da hindurch! Kane, die Tür! Los!«

Die neu zusammengestellte Gruppe trottete auf die Tür zu; die Plasmakanonenschützin ging voran. Als sie noch etwa fünfzehn Meter von der Tür entfernt war, gab die Schützin einen einzelnen Schuss auf die schwere Holztür ab, die sich sofort in einem brüllenden Flammeninferno in nichts auflöste.



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