Das Aggressionsverhalten des Hundes by James O´Heare

Das Aggressionsverhalten des Hundes by James O´Heare

Autor:James O´Heare
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
veröffentlicht: 2014-04-16T22:00:00+00:00


RASSESPEZIFISCHE UNTERSCHIEDE

Es gibt rassespezifische Unterschiede. Die Philosophie von „Ein Hund ist ein Hund" ist in erster Linie auf die Begeisterung, was man mit Lerntheorie alles erreichen kann, zurückzuführen. Es stimmt zwar, dass alle Hunde lernen können und sie alle lernen auf sehr ähnliche Weise, aber man darf nicht übersehen, dass Anpassung und Motivation die Grundlagen des Lernens sind. Jede Rasse oder jede Gruppe von Rassen unterlag morphologisch und wesensmäßig einem bestimmten Selektionsdruck. Dies führte unter anderem dazu, dass ihr Verhalten und ihre Lernprozesse unterschiedlich geformt wurden. Lindsay nennt als Beispiel den Border Collie, der ein ausgezeichneter Hütehund ist, und den Coonhound, der ein ausgezeichneter Spürhund ist. Selbst mit dem besten Training kann man aus dem Border Collie keinen ebenso guten Spürhund und aus dem Coonhound keinen ebenso guten Hütehund machen. Das Nervenkostüm des Hundes wird durch die Züchtung beeinflusst, was sich wiederum auf die Reizschwellen für bestimmte Verhaltensweisen und Wesenszüge auswirkt. Terrier sind im Vergleich zu den meisten anderen Hunderassen üblicherweise sehr lebhafte und extrovertierte Hunde. Das lässt sich kaum abstreiten. Jeder Hund lernt so, wie es ihm unterschiedliche Reizschwellen und die in bestimmten Zuchtlinien vererbten Wesenszüge erlauben. Wenn man sich mit dem Lernverhalten eines bestimmten Hundes beschäftigt, sollte man berücksichtigen, wofür die Rasse gezüchtet wurde. Die „Verhaltenssysteme" (auf die weiter unten näher eingegangen wird) sind bei jeder Rasse und jedem Einzeltier ein wenig anders. Wenn man zum Beispiel das Laufen an lockerer Leine mit einem Spürhund und einem Labrador trainiert, dann sollte man berücksichtigen, dass der Spürhund auf jeden Geruch in der Umgebung mit größerem Interesse und höherer Aufmerksamkeit reagiert. Die eingehendere Beschäftigung mit den verschiedenen Rassen ist für jeden angehenden Hundetrainer und Verhaltenstherapeuten eine wichtige und wertvolle Lernerfahrung.



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