Dark Elements by Jennifer L. Armentrout

Dark Elements by Jennifer L. Armentrout

Autor:Jennifer L. Armentrout [Armentrout, Jennifer L.]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783959676861
Herausgeber: 2016 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


14. Kapitel

„Ich hab’s gewusst!“

Zerknirscht sah ich Stacey an, die sich im kleinen Spiegel in ihrer Spindtür betrachtete und mit den Fingerspitzen ihr Haar kämmte. Da ich unbedingt mit jemandem über das hatte reden müssen, was sich mit Zayne abgespielt hatte, war Stacey gleich am Montagmorgen von mir überfallen worden. So leise wie möglich hatte ich ihr alles erzählt, angefangen bei Danikas Äußerung bis zur barbusigen Tugendhaftigkeit. Abzüglich der Sache mit dem Tattoo.

„Woher?“

Sie warf mir einen Blick zu, der Überlegenheit vermitteln sollte. „Na ja, wenn man sieht, wie er sich gegenüber Roth verhalten hat, dann war es ziemlich offensichtlich, dass er es nicht mag, wenn du mit einem anderen Typen unterwegs bist.“

Ich machte einem Mädchen Platz, das durch den Korridor rannte. „Er kann Roth einfach nicht leiden.“

Stacey verdrehte die Augen. „Und es passt sehr gut dazu, dass er endlich den ersten Schritt unternimmt. Er hat einen Konkurrenten bekommen.“

Meine Lippen formten ein stummes O. So hatte ich das Ganze noch gar nicht gesehen. Konnte es sein, dass Zayne mich wegen Roth endlich nicht mehr nur als das kleine Mädchen sah, das sich im Schrank versteckt hielt? Oder hatte er mich schon längst nicht mehr so wahrgenommen, und jetzt wurde er endlich aktiv, weil er dachte, ich interessiere mich für einen anderen?

Ich hielt mir vor Augen, dass es letztlich völlig egal war, weil wir nicht zusammen sein konnten. Erstens würde Abbot völlig ausrasten, zweitens konnten wir uns ja nicht mal küssen. Trotzdem ging mir die Sache nicht aus dem Kopf, als wir in Richtung Klassenraum losmarschierten.

„Es kann doch eigentlich nicht so unvorstellbar für dich sein, dass Zayne sich zu dir hingezogen fühlt. Du bist richtig hübsch, Layla. Von der Art, die Jungs …“

„Sag jetzt nicht ‚von der Art, die Jungs ins Bett kriegen wollen‘. Das ist nämlich einfach nur schräg.“

Lachend knuffte Stacey mich in die Seite. „Okay, ich will damit nur sagen, dass man kein Genie sein muss, um das mit Zayne zu kapieren. Es ist ja schließlich nicht so, als wollte Danika dich verkuppeln. Und Zayne“, sie sprach jetzt deutlich leiser, „hat dich auf eine total unplatonische Weise berührt. Es ist alles ganz simpel. Tu es einfach.“

Tu es einfach.

Ich schüttelte den Kopf, auch wenn mein Herz wieder schneller zu schlagen anfing. „Es ist kompliziert.“

„Nein, ist es nicht.“ Vor der Tür zum Klassenzimmer blieb sie stehen und riss die Augen auf. „Ich hatte gerade die perfekteste Idee in der Geschichte aller Ideen.“

Skeptisch zog ich eine Braue hoch. So was aus Staceys Mund zu hören machte es sehr unheimlich, und vermutlich bestand dabei auch noch das Risiko einer Gefängnisstrafe. „Was denn für eine?“

„Du weißt doch, wie du das mit dem Kinobesuch zu Thanksgiving für Sam und mich arrangiert hast, oder?“ Ihre Augen funkelten vor Begeisterung. „Du solltest Zayne einladen und dann alles klarmachen – ein Kinodate.“

„Ein Kinodate?“, wiederholte eine tiefe Stimme. Wir drehten uns um und sahen einen grinsenden Roth dastehen. „Wie süß. Und wer spendiert das Popcorn?“

Sein plötzliches Auftauchen verärgerte mich so sehr, dass meine Haut zu kribbeln begann, während ich in seine spöttisch dreinblickenden bernsteinfarbenen Augen schaute.



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