Casanova, Giacomo: Geschichte meines Lebens by Giacomo Casanova

Casanova, Giacomo: Geschichte meines Lebens by Giacomo Casanova

Autor:Giacomo Casanova [Casanova, Giacomo]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-11-06T05:00:00+00:00


22 Gräfin Lismore: Elizabeth O'Bryan (um 1711–1787) war die Gattin von Daniel O'Bryan, Viscount Tallow, Earl of Lismore, der Minister Jakobs III. (vgl. Anm. 24) war. Nachdem er in der französischen Armee gedient hatte, wurde er 1745/47 Gesandter Jakobs III. am französischen Hof. 1747 wurde er als Gesandter in Madrid akkreditiert, schließlich war er Staatssekretär bei dem im Exil lebenden Jakob III. in Rom, wo er am 4. November 1759 gestorben sein soll. Gräfin Lismore war auf Empfehlung des Papstes Benedikt XIV. und Jakobs III. im Jahre 1743 Dame de Palais bei der Königin von Spanien geworden. 1746 wurde ihr eine Pension von jährlich 500 Pistolen bewilligt, die ihr bis 1748 bezahlt wurde. Als ihr Mann nach Rom berufen wurde, blieb sie in Paris. Da sie in eine Affäre zu Beginn des Jahres 1749 verwickelt war, wurde sie von Minister Maurepas aus Paris verbannt, aber einige Monate darauf begnadigt. Schon damals lebte sie nicht mehr mit ihrem Gatten, sondern galt als Mätresse von Monseigneur de Saint-Albin, Erzbischof von Cambrai (vgl. Samaran, ›Jacques Casanova‹, S. 264). Ein Polizeibericht von 1749 schildert sie als eine Frau von 37 bis 38 Jahren, keineswegs hübsch, mager und brünett. 1757 mußte sie erneut Paris verlassen, traf aber bereits um 1758 Casanova in der französischen Hauptstadt. Bis 1763 betrieb sie zusammen mit ihrem Sohn (vgl. Anm. 21) von Paris aus die Sache der Stuarts. Noch kurz vor dem Tod des Erzbischofs vertauschte sie diesen Liebhaber gegen den Kardinal Louis-Constantin de Rohan, Bischof von Straßburg, wie Sartine (›Journal des inspecteurs de M. de Sartine‹, Bruxelles 1863, S. 258f.) am 18. März 1763 berichtet (vgl. Capon, ›Casanova à Paris‹ S. 456; P. Grellet, ›Les aventures de Casanova en Suisse‹, Lausanne 1919, S. 209, 211, 215; C. Piton, Paris sous Louis XV‹, III, S. 103).



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