Blueberry Summer 02 by Joanna Philbin

Blueberry Summer 02 by Joanna Philbin

Autor:Joanna Philbin [Philbin, Joanna]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-02-12T05:00:00+00:00


Kapitel 12

»Ich sollte dem Partyservice sagen, dass wir Pasta, Fisch und vielleicht Rinderfilet wollen«, sagte Mrs Rule über ihre Schulter hinweg zu Rory. »Was denkst du?«

»Großartig«, sagte Rory, weil es klang, als müsse Mrs Rule das hören. »Klingt alles super.« Sie lief hinter Mrs Rule durch den Gang mit den Fertiggerichten im Citarella und trug einen Korb, falls sie beim Einkauf helfen sollte. Aber wie schon bei ihrem Shoppingtrip in der letzten Woche hatte sie das Gefühl, dass sie Mrs Rule aus irgendeinem Grund einfach nur Gesellschaft leisten sollte.

»Ich mache das immer, bevor ich eine Party gebe«, sagte Mrs Rule und deutete auf die Theke, in der Krabbenfrikadellen, gegrillter Lachs und Burger aus Kobe-Rindfleisch zur Schau gestellt wurden. »Nur so bekomme ich ein Gefühl dafür, was ich will, bevor ich mit dem Partyservice spreche. Entschuldigung.«

Der Mann mit dem weißen Kittel, der hinter der Theke stand, kam zu ihr.

»Ich möchte das in Soja-Ingwer sautierte Fleisch probieren«, sagte sie und zeigte darauf.

Kein bitte und kein Fragezeichen nötig, dachte Rory.

»Hmmm«, sagte sie, während sie an der kleinen, zahnstochergroßen Portion Fleisch knabberte. »Möchtest du auch probieren?« Bevor Rory darauf antworten konnte, hatte Mrs Rule sich wieder dem Mann hinter der Theke zugewandt. »Noch eins für meine Freundin.«

Mrs Rule reichte ihr den Zahnstocher und Rory nahm das ganze Stück Fleisch in den Mund, bevor ihr einfiel, dass sie daran knabbern sollte. »Gut«, sagte sie und schluckte.

Mrs Rule faltete ihre Hände unter ihrem Kinn und dachte angestrengt nach. »Der Geschmack … ich weiß nicht. Es ist so … ethnisch. Vielleicht sollten wir lieber etwas wie die Kobe-Burger machen.«

»Also werden Sie die Party wirklich machen?«, fragte Rory.

»Natürlich«, sagte Mrs Rule. »Die Einladungen wurden heute Morgen verschickt. Den Kobe-Burger, bitte«, sagte sie zu dem Mann hinter der Theke.

»Freut sich die Familie darauf?«, fragte sie vorsichtig.

Mrs Rule probierte die Hälfte des Burgerstückchens und warf den Rest in den Müll. »Warum sollten sie sich nicht freuen? Nun gut, mit Ausnahme einer Person. Und ich denke, du weißt, von wem ich spreche.« Sie lief den Gang hinunter. »Kelly Quinlan erzählte mir, dass sich Isabel von all ihren alten Freunden abgewendet hat. Sie kellnert in einem Restaurant, das nicht mehr als ein Diner ist. Ihr Vater sagt, dass sie seine E-Mails, Anrufe und Einladungen ignoriert. Was völlig okay ist; sie muss das nicht machen, wenn sie nicht will«, sagte Mrs Rule und zog den Riemen ihrer Handtasche höher über die Schulter, »aber sie sollte ihm wenigstens zurückschreiben. Und ich kann nicht mit ihr reden. Sie hört nicht auf mich. Aber sie hört auf dich. Du bist die Einzige, auf die sie hört.«

Rory hätte am liebsten erwidert, dass Isabel auf absolut niemanden, auch nicht auf sie, hörte.

»Ich möchte, dass du ihr sagst, dass sie klargemacht hat, was auch immer sie wollte, und damit Schluss. Sie muss wieder Teil der Familie sein, anstatt wegzurennen und Zeit mit … mit …« Mrs Rule schüttelte den Kopf, als ob Evans und Isabels Kollegen aus dem Café jeder Beschreibung spotteten. »Du weißt, was ich meine.«

»Aber ich glaube, dass sie glücklich ist«, sagte Rory.



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