Aufstand Der Roboter: Utopischer Roman by Cooper Edmund

Aufstand Der Roboter: Utopischer Roman by Cooper Edmund

Autor:Cooper, Edmund [Cooper, Edmund]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Roman, ebook german
Google: B_bdOwAACAAJ
Herausgeber: Heyne
veröffentlicht: 1961-02-14T23:00:00+00:00


»Solomon hat Sylvero dazu veranlaßt, dich zum Rapport zu stellen«, erklärte sie. »Dann hat das kleine Ungeheuer uns alles über deine Kindheit, dein Heranwachsen und dein Leben mit Katy berichtet. – Ich...

ich fand es abscheulich.«

»Warum?« fragte er. »Ich mußte nur das gleiche über mich ergehen lassen wie die anderen Opfer.«

»Aber du gehörst nicht in unsere Welt. Es kam mir so unfair vor.«

»Wie ist denn Sylvero plötzlich gestorben?« fragte Markham und starrte auf die Stelle, an der die große Glaskugel in den Boden versunken war.

»Es ist fast unerklärlich«, sagte Vivain. »Er hatte gerade angefangen, deine Zukunft vorauszusagen, als ihn irgend etwas hemmte. Er begann zu winseln und zu stöhnen, und dann sprach er plötzlich ganz schnell weiter. Aber er schrie dabei so laut, daß die Worte unverständlich blieben. Und wie von einem Schlag getroffen, brach er unvermittelt zusammen.«

»Vielleicht hatte er gerade seinen eignen Tod vorausgesehen, und der Schock hat ihn getötet«, sagte Markham mit grimmigem Humor.

Inzwischen hatte sich Präsident Bertrand vom Tisch erhoben, und das war für die Gäste das Zeichen, sich wieder ungezwungen zu bewegen.

Algis Norvens wandte sich Vivain zu.

»Das war einmal eine Vorführung, die ich so bald nicht vergessen werde«, sagte er. »Es scheint, daß unser Überleben der unentdeckte Talente hat. – Wollen wir jetzt in die Große Halle zum Figuren-Tanz hinuntergehen?«

Vivain sah Markham an.

»Ich überlasse dir die Wahl, John. Wenn du es lieber willst, zeige ich dir die tropischen Gärten, oder« –

sie warf Norvens einen mutwilligen Blick zu – »Algis wird einen Hai im Arena-Becken zum Zweikampf herausfordern. Er führt sehr gern seinen Unterwasser-Mut vor. – Oder vielleicht willst du doch die Figuren-Tänze mitmachen?«

»Ich beginne mein Alter zu spüren«, sagte Markham mit einem ironischen Lächeln. »Figuren-Tänze, das klingt zu anstrengend. Ich entschließe mich für die tropischen Gärten.«

»Aber dann dürfen wir Algis nicht von seinen sportlichen Übungen abhalten«, sagte Vivain. »Er kann sich deine Privat-Androide für die Tänze aus-leihen.«

Norvens wollte sich nicht gutwillig in seine Entlassung fügen, aber Vivain blieb beharrlich. Mit einem unfreundlichen Blick auf Markham führte er Marion-A in die Große Halle hinunter, während Vivain und Markham zu den tropischen Gärten im Dachgeschoß des Palastes hinaufgingen.

Es gab hier all die Farben und Düfte, die Büsche und Bäume, das ganze in gleißendes Sonnenlicht ge-tauchte üppige Wachstum der Tropen. Aber als Vivain auf einen Knopf drückte, er losch der künstliche Sonnenschein, und das klare Licht des Herbstmonds schimmerte durch das gläserne Kuppeldach.

Der Garten schien leer zu sein. Vivain führte Markham zu einem winzigen künstlichen Hügel. Sie setzten sich dort nieder und schauten zum Mond empor.

»Liebt Norvens dich?« fragte Markham unvermittelt.

Sie lachte.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.