Aufruhr im INSHARAM by Horst Hoffmann

Aufruhr im INSHARAM by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Solare Residenz, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2000-10-01T01:00:00+00:00


6.

SOL

Es hatte Orteralarm gegeben. Mittlerweile war er ausgeschaltet. Die Ursache war gewesen, dass plötzlich unglaublich viele der seekuhhaften, durchscheinenden Wesen im Ozean vor der SOL aufgetaucht waren. Mittlerweile, so schätzte Viena Zakata, waren es einige tausend. Zweimal war es noch zu Angriffen gekommen. Sie waren heftiger geworden, je mehr der Wesen sich draußen versammelt hatten, ein fast sicherer Beleg für die These der Kommandantin, diese Geschöpfe des INSHARAM seien die Ursache für den ziehenden Schmerz, der den ganzen Körper durchfuhr.

Dao-Lin-H'ay hatte kurz in der Medostation behandelt werden müssen. Ronald Tekener wich nicht von ihrer Seite und war allzeit bereit, die Kartanin im Falle eines neuerlichen Angriffs aufzufangen und wieder in medizinische Obhut zu geben. „Wir können nichts tun", sagte Fee Kellind in der Zentrale zu ihren Offizieren. „Unter normalen Umständen hätten wir den Paratronschirm eingeschaltet und uns damit hoffentlich Ruhe und Sicherheit verschafft. Im Augenblick ist das aber unmöglich. Der Paratron würde mit der flüssigen Psi-Materie des INSHARAM-Ozeans reagieren und die SOL möglicherweise vernichten."

„Warum wehren wir uns nicht?" fragte Steph La Nievand. „Zeigen wir den Seekühen, was eine Harke ist. Feuern wir eine Breitseite Paralysestrahlen auf sie ab - es wäre nur Notwehr."

Er erhielt tatsächlich Beifall. Fee Kellind aber schüttelte den Kopf. „Das könnte erstens seine Wirkung verfehlen und sie zweitens provozieren. Wissen wir, welche Mittel ihnen zur Verfügung stehen? Was sie wirklich können? Vielleicht ist das Ziehen die Begleiterscheinung eines Kontaktversuchs. Vielleicht wollen sie uns auch nur davor warnen, weiter ins INSHARAM vorzudringen."

„Warum haben wir eigentlich noch nicht versucht, mit ihnen Kontakt aufzunehmen?" fragte Oberstleutnant Don Kerk'radian, der zuständig für den Bereich Schiffsverteidigung war. Der mit knapp zwei Metern und seiner breiten Statur auffällige Hüne sah sich um. „Über Funk und über die Außenlautsprecher. Vielleicht nützt es nichts, wahrscheinlich sogar. Aber wir hätten es wenigstens versucht."

„Das gefällt mir schon besser", sagte Fee. Sie drehte sich nach dem Bildschirm um, der das Innere der Funk- und Ortungszentrale der SOL zeigte. „Habt ihr mitgehört, Viena?"

„Ja, natürlich", antwortete der Major. „Dann sendet über Funk und die Lautsprecher gleichzeitig eine Botschaft an die fremden Wesen. Sie lautet: Wir kommen in Frieden! Bitte stellt eure Angriffe ein! Wenn ihr uns versteht, gebt uns ein Zeichen!"

„Wenn sie aufhören, uns zu attackieren, haben sie uns verstanden", murrte Zakata und verzog sein Gesicht zu einem hässlichen Grinsen. „Die Botschaft geht in einer Minute hinaus, Kommandantin."

„Danke", sagte Fee und wandte sich wieder um.

Sie sah Icho Tolot wie einen Berg auf sich zukommen. Die Offiziere wichen respektvoll vor ihm zur Seite. Neben dem Haluter gingen Myles Kantor und Tangens der Falke.

Vor Fee Kellind blieben die drei Galaktiker stehen. Argwöhnisch sah sie empor in die drei Augen des schwarzen Riesen von Halut. „Und?" fragte sie, während ihre Offiziere heftig miteinander diskutierten. „Womit kommt ihr mir? Habe ich nicht veranlasst, dass mit der Untersuchung des Kym auf der Stelle aufgehört werden soll?"

„Wir haben keine weiteren Versuche mit ihm angestellt", dröhnte die „gedämpfte" Stimme Icho Tolots. „Wir haben dafür andere Forschungen betrieben, und wir glauben, etwas gefunden zu haben."

„Was, Myles?" wandte sich die Kommandantin an den Unsterblichen.



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