Auf der Arenawelt by William Voltz
Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cappins, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1970-05-08T01:00:00+00:00
5.
Obwohl Rhodan mit einer solchen Begegnung gerechnet hatte, trafen ihn die Worte des Betrunkenen doch völlig unerwartet. Er drehte sich langsam auf seinem Platz herum, um Zeit zu gewinnen.
„Sieh mich nicht so ungläubig an!" sagte der Betrunkene laut.
„Habe ich mich so sehr verändert, daß du mich nicht mehr kennst?"
Danton, Grammick und Kosum saßen wie erstarrt da und blickten Rhodan und den Fremden unverwandt an.
„Ein bißchen hast du dich schon verändert", sagte Rhodan langsam. „Aber nicht so sehr, daß ich dich nicht erkennen würde."
Der Mann schlug ihm fest auf die Schulter. Daran, daß er die Augen verdrehte, erkannte Rhodan, daß er noch immer berauscht war. Die Dusche, was immer darunter zu verstehen war, hatte ihn nicht völlig nüchtern machen können.
Der Fremde schaute finster vor sich hin.
„An allem ist nur die verdammte GROISEN schuld. Ich komme von ihrnicht los." Das Weiße seiner Augäpfel wurde sichtbar.
„Die GROISEN ist einTotenschiff. Das hat Karpor schon immer gesagt - und er hatte recht."
„Wir wollen etwas trinken", schlug Rhodan vor.
Der unbekannte Raumfahrer stieß Rhodans neugefüllte Becher so heftig von sich, daß er umkippte.
„Anscheinend hast du heute kein Glück mit deinen Getränken", bemerkte Danton ironisch.
Er hatte sich von seiner Überraschung erholt und beobachtete interessiert seinen Vater und den Fremden.
„Ich will nichts mehr trinken!" lallte der Raumfahrer.
„Schon gut", besänftigte ihn Rhodan. „Wir wollen uns wie zwei vernünftige Männer unterhalten."
„Wie kommt Karpor auf der SCHANDOSTO zurecht?"
erkundigte sich der Betrunkene.
„Gut", sagte Rhodan knapp. Er mußte jedes Wort überlegen, damit der Fremde .nicht mißtrauisch wurde.
Der, Oberkörper des Betrunkenen sank nach vorn. Rhodan rückte bereitwillig zur Seite und hoffte, daß der Mann wieder einschlief.
Der Fremde legte den Kopf auf die Arme. Seine Stimme klang dumpf, als er sagte: „Ingenieur Jemonos von der METISA.
Verträgst du dich inzwischen besser mit den anderen Besatzungsmitgliedern?"
,Ja", sagte Rhodan. „Du siehst es ja!"
Ruckartig kam der Raumfahrer wieder hoch. Er starrte aus wäßrigen Augen auf die andere Seite des Tisches hinüber.
„Fahrkorst!" sagte er zu Kosum. „Hat Jemonos sein Geld unter euch aufgeteilt, weil ihr hier sitzt und mit ihm trinkt?"
„Du bist betrunken", stellte Kosum sachlich fest.
Der Raumfahrer hielt einen vorbeikommenden Roboter fest und nahm alle Becher vom Tablett. Er stellte sie in einem Kreis vor sich auf. Sein Oberkörper schwankte hin und her.
Vertraulich beugte er sich zu Rhodan hinüber.
„Du hast dich wirklich sehr verändert, Jemonos!"
„Schon möglich", gab Rhodan zurück und dachte verzweifelt darüber nach, wie sie sich unauffällig zurückziehen konnten.
„Ich werde Iltoc anrufen und ihm sagen, daß du hier bist", sagte der Fremde und wollte sich erheben.
Rhodan hielt ihn am Arm fest.
„Ich habe schon mit ihm gesprochen. Ich treffe ihn heute abend in der Stadt."
Der Betrunkene blickte ins Leere.
„Ach so!" sagte er mit schwerer Zunge.
Kosum blickte auf die Uhr.
„Es wird Zeit, daß wir aufbrechen, Jemonos."
„Du hast recht", stimmte Rhodan zu. „Wir müssen jetzt gehen." Er. klopfte dem Betrunkenen auf die Schulter. „Ich hoffe, wir sehen uns wieder."
„Natürlich", sagte der Raumfahrer, „ich werde jetzt zwei Stunden schlafen und dann zu Iltoc gehen."
Rhodan nickte ohne Begeisterung. Als er und seine Begleiter hinausgingen, schwankte der Betrunkene wieder in den Nebenraum.
„So kommen wir nicht weiter", sagte Rhodan, als sie im Freien standen.
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