Attentat by Archer Jeffrey

Attentat by Archer Jeffrey

Autor:Archer, Jeffrey [Archer, Jeffrey]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-03-28T12:22:18+00:00


8

Sonntag, 6. März 9 Uhr

Mark verbrachte den Sonntagmorgen damit, den Bericht an den Direktor zu beenden. Zuerst räumte er seinen Schreibtisch auf; er konnte nicht richtig denken, wenn nicht alles an seinem Platz lag. Er nahm seine Aufzeichnungen und ordnete sie in logischer Reihenfolge. Um zwei Uhr nachmittags war er damit fertig. Ihm fiel gar nicht auf, daß er keinen Lunch gehabt hatte. Langsam schrieb er die Namen der fünfzehn übriggebliebenen Senatoren nieder: sechs unter der Überschrift Ausschuß für Auswärtige Angelegenheiten, neun unter Waffenkontrollgesetz – Justizausschuß. Er starrte auf die Liste und hoffte auf eine Eingebung, doch es kam keine. Einer dieser Männer war ein Killer, und es blieben nur mehr vier Tage, um den richtigen herauszufinden. Er steckte die Aufzeichnungen in eine Mappe und verschloß sie in seinem Schreibtisch.

In der Küche aß er ein Sandwich. Er sah auf die Uhr. Was konnte er mit diesem Tag noch Sinnvolles anfangen? Elizabeth hatte Dienst. Er rief sie an. Sie hatte nur einen Augenblick Zeit, im drei Uhr mußte sie im Operationssaal sein.

»Gut, Frau Doktor, es wird nicht lange dauern und nicht weh tun. Ich kann dich nicht jeden Tag anrufen, um dir zu sagen, daß du bezaubernd und gescheit bist und mich verrückt machst. Also hör gut zu.«

»Ich höre, Mark.«

»Okay, du bist schön und klug, und ich bin verrückt nach dir … Was, keine Antwort?«

»Ich dachte, es würde so weitergehen. Wenn ich nicht drei Kilometer, sondern drei Zentimeter von dir entfernt bin, werde ich dir vielleicht eine Antwort geben.«

»Laß es ganz bald sein, sonst halte ich es nicht aus. Lauf und schneide jemandem das Herz aus dem Leib.«

Sie lachte. »Es ist nur ein eingewachsener Zehennagel …«

Sie beendete das Gespräch. Mark ging im Zimmer auf und ab, und seine Gedanken wanderten von den fünfzehn Senatoren zu Elizabeth und dann zu einem Senator. Ging nicht alles ein wenig zu glatt mit Elizabeth? Suchte vielleicht ein bestimmter Senator ihn und nicht umgekehrt? Er fluchte und goß sich einen Drink ein. Er dachte an Barry Calvert; Sonntag nachmittag hatten sie meistens miteina nder Squash gespielt. Er dachte an Nick Stames, der, ohne es zu wissen, seinen Platz eingenommen hatte. Was würde Stames tun, wenn er noch am Leben wäre … Eine Bemerkung, die Stames bei der letzten Weihnachtsfeier im Field Office gemacht hatte, fiel ihm ein. »Wenn ich nicht erreichbar bin, dann ist George Stampouzis von der New York Times in diesem verdammten Land der zweitbeste Mann für Kriminalfälle! Natürlich auch ein Grieche! Er weiß mehr über die Mafia und den CIA als beinahe jeder andere, egal auf welcher Seite des Gesetzes er steht.«

Ohne genau zu wissen, was er eigentlich bezweckte, ließ sich Mark von der Telefonauskunft in New York Sta mpouzis’ Nummer geben und wählte sie.

»Den Polizeireporter Stampouzis, bitte.«

»Stampouzis genügt«, meldete sich eine Stimme. Bei der New York Times hatte man keine Zeit für viele Worte.

»Guten Tag, mein Name ist Mark Andrews. Ich rufe aus Washington an. Ich war mit Nick Stames befreundet; genauer gesagt, er war mein Vorgesetzter.«

Die Stimme veränderte sich. »Ja, ich hörte von dem schrecklichen Unfall.



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