Atlan in Not by Kurt Brand

Atlan in Not by Kurt Brand

Autor:Kurt Brand [Brand, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Atlan und Arkon, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1963-05-24T01:00:00+00:00


5.

Die dunkelrote, kleine Sonne war nur als winziger Punkt auf dem gewaltigen Rundsichtschirm der DRUSUS zu erkennen. Rhodan hatte sich mit dem Superschlachtschiff bis auf acht Lichtjahre dem System genähert. Seit Minuten lief das Funkgerät, das er bei den Einsätzen im Druuf-Universum benutzt hatte, warm.

Von der Feuerleitzentrale kam Klarmeldung. Die DRUSUS befand sich in höchster Gefechtsbereitschaft. Mehr als 2200 Menschen an Bord des Kugelriesen trugen Raumanzüge. Spannung knisterte im Schiff.

Vor einer halben Stunde, kurz nach der Durchführung der Transition, hatte Rhodan seine Männer in kurzen Sätzen über den Einsatz und seine Gefahren informiert. Aus Rhodans Idee war das Unternehmen Fliegenpatsche geworden, aber nur Marshall, Mercant Freyt und Bully konnten sich darunter etwas vorstellen. Jene eiskalte Ruhe, die, aus Hunderten von Einsätzen resultierend, sich die Männer zu eigen gemacht hatten, war deutlich zu spüren.

Perry Rhodan tat den entscheidenden Schritt: Er war im Begriff, den Kommandanten der dreitausend Schiffe großen Druuf-Flotte anzurufen. Neben ihm schwebte Harno, das rätselhafte Kugelwesen mit den unglaublichen Fernseheigenschaften.

Bevor Rhodan den Mund zum ersten Wort seiner Botschaft an die Druuf öffnete, machte Harno den quadratisch klobigen Körper des über drei Meter großen Druuf-Kommandanten sichtbar. Aus dreitausend Schiffen mit ihren starken Besatzungen hatte er ihn scheinbar auf Anhieb gefunden.

Braunschwarz leuchtete im Farbbild die lederartige Haut des Wesens, das ohne jeden Haarwuchs war. Vier Augen und der Dreieckmund machten den nasen- und ohrlosen Kugelkopf, der einen halben Meter durchmaß, nicht schöner. Aber Rhodan und seine Männer waren den fremdartigen Anblick der Druuf gewohnt.

Perry zögerte mit seinem Anruf, als er durch Harno den Flottenchef der Druuf zu sehen bekam. Er fröstelte. Mit Hilfe dieses Wesens und seiner dreitausend Kampfschiffe wollte er einen gewagten Plan durchführen, aber was geschah, wenn dieser Druuf sich von einem bestimmten Punkt an nicht mehr an die Abmachungen hielt und auf eigene Faust handelte?

Gründe für diese Möglichkeiten gab es Hunderte. Menschliche Beweggründe schieden von vornherein aus. Die Mentalität der Druuf war nicht menschlich, stammten sie doch selbst von Insekten ab. Nur Zweckmäßigkeit und Furcht vor den Terranern konnten sie vielleicht veranlassen, sich genau an die Abmachung zu halten - wenn es überhaupt dazu kam.

„Ortung, Sir, auf Gelb achtzehn!" meldete der Leutnant, der am Raumtaster Dienst tat. „Achtzig bis hundert Schiffe im Anflug. Geschwindigkeit 0,4 Licht; Entfernung sieben Lichtminuten!"

Rhodan drehte den Kopf nach rechts. Dort stand John Marshall, Chef der Mutanten; dreißig davon, ein Teil des Korps, befanden sich an Bord der DRUSUS, dem Flaggschiff des Solaren Imperiums.

Marshall gab Rhodan ein Zeichen. Sie hatten sich gerade verständigt, und auf telepathischem Wege benachrichtigte Marshall jetzt seine Gruppe, indem er sich mit dem Hypno Andre Noir in Verbindung setzte.

Die Teleporter machten sich zum Einsatz bereit, einer davon war nur einen Meter groß und stellte eine Mischung von Maus und Biber dar: Gucky.

Er schnallte sich den kleinen Satz wirkungsvoller Spezialbomben um. Eine Bombe in einem Schiff gezündet genügte, um daraus eine strahlende Atomsonne zu machen. Der Satz, den er sich umgeschnallt hatte, enthielt zwanzig Stück. Die menschlichen Teleporter nahmen die doppelte Menge auf ihren Rücken. Sie warteten nur noch auf den Befehl, zu springen!

Aber dieser Befehl ließ auf sich warten.



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