Alien Legend 1: Alisa & Hawk (German Edition) by Alderwood Alice

Alien Legend 1: Alisa & Hawk (German Edition) by Alderwood Alice

Autor:Alderwood, Alice [Alderwood, Alice]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-12-27T05:00:00+00:00


Hawk

Nachdenklich betrachtete Hawk die schlafende junge Frau, bevor er die Medic-Box zurückbrachte an ihren Platz im Badezimmer. Zum Glück gehörte so etwas zur Standardausrüstung der Suiten, auch in ihrer Freizeit mussten die Pugnatoren ihre Wehwehchen und Blessuren versorgen. Gegen unverhofft auftretenden Wahnsinn war allerdings kein Mittelchen in dem Kasten enthalten. Was hatte er sich nur dabei gedacht, die Serva hierher zu bringen! In drei Tagen musste er in die Alpha-Einheit zurückkehren, mit etwas Glück konnte er bis dahin die Frau vor der Entdeckung bewahren. Und dann? Er war sich bewusst, dass es keinen Ausweg aus diesem Dilemma gab.

Hawk schluckte eine Pille von dem Dreamgrass, um diese wenig erbaulichen Gedanken zu vertreiben. Er hatte jetzt nur noch eine einzige Dosis seiner Ration übrig, und in der Schachtel, die er dem toten Imperaten abgenommen hatte, waren auch nur drei Tabletten enthalten gewesen. Es würde hart werden, die restlichen vier Tage seiner Freizeit damit durchzustehen.

Draußen dämmerte der Tag herauf, über der Kuppel der Aliens schwebten zartrosa Schäfchenwolken. Hawk versetzte die Türeinheit in den Sperrzustand, damit ihn keine übereifrige Reinigungsserva überraschte, oder noch schlimmer, diese Iva wieder hereinrauschte und von ihm geschwängert werden wollte. Mittlerweile spürte er die Anstrengungen der Nacht in seinen Knochen. Mit einem leisen Stöhnen ließ er sich neben Alisa auf das Bett fallen. Bevor er die Augen schloss, betrachtete er die junge Frau noch einmal. Sie schlief unruhig, unter ihren Lidern bewegten sich ihre Augäpfel, und manchmal zuckten ihre Glieder, als würde sie die Schrecken der vergangenen Stunden noch einmal durchleben. Alisa war nicht so perfekt wie Iva, ihre Nase war ein wenig zu groß und zu spitz, ihr Haar, das sich in nassen Strähnen um ihren Kopf ringelte, hatte die unspektakuläre Farbe von ausgeblichenem Stroh. Über ihre Wangen und die Nase zog sich ein zartes Muster aus kleinen Sommersprossen, sicher ein Tribut an die Feldarbeit, die sie in ihrer Lebensinsel verrichten musste. Aber ihre Lippen waren verführerisch voll und bebten ein wenig im Takt ihrer Atemzüge. Es würde sich noch herausstellen, ob es sich lohnte, für eine solche Frau zu sterben, dachte Hawk und gab sich der Dunkelheit des Schlafes hin.

Es war weit nach Mittag, als der Pugnator erwachte. Die Sonne, die mit ihren Strahlen durch die riesigen Fensterscheiben hindurch den Raum flutete, senkte sich schon wieder langsam dem Horizont zu. Hawk sah zu der Frau, bevor er aufstand. Sie atmete tief, noch immer hielt der Schlaf der Erschöpfung sie gefangen. Hawk gab sich Mühe, so leise als möglich in das Badezimmer zu schleichen und musste über sich selbst lächeln. Ein Pugnator nahm Rücksicht auf den Schlaf einer Serva! Wie absurd!

Noch immer lag die nasse, stinkende Kleidung auf dem Boden umher. Natürlich, Hawk hatte ja selbst die Reinigungsservas ausgesperrt! Er rümpfte die Nase, als er die durchweichten Stiefel in die Hand nahm und in den Kleidungsschacht beförderte. Socken, Unterhose und Shirt folgten prompt, ebenso der Rest von Alisas Kittel. Schon wollte er auch die Hose verschwinden lassen, als er innehielt. Seine Hand fuhr in die Seitentasche. Wenn er dort



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