Alex Verus 11 - Der Jäger von London by Jacka Benedict

Alex Verus 11 - Der Jäger von London by Jacka Benedict

Autor:Jacka, Benedict [Jacka, Benedict]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Blanvalet Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2024-01-17T00:00:00+00:00


8

Cinder und ich trennten uns, und ich hielt mich den Rest des Tages bedeckt. Am nächsten Morgen war ich wieder in der Niederung.

Wir haben Probleme, sagte Variam per Telepathie.

Langsam, sagte ich. Welche Probleme und wie das?

Und wenn du sagst »wir«, meinst du Probleme für uns oder Probleme für die Wächter?, fügte Luna hinzu. Weil eins davon mich sehr viel mehr tangiert als das andere.

Mittlerweile war es so weit gekommen, dass ich es nicht riskieren konnte, Variam zu treffen, und Kommunikation per Telefon oder Internet war fast genauso schlecht. Als einzig sichere Methode blieb der Traumstein, weshalb ich in der Dunkelheit in meinem Häuschen saß und mich mit geschlossenen Augen konzentrierte. Eine Dreiecksverbindung aufrechtzuerhalten, war sehr viel schwerer als eine zweifache, aber wenigstens bekam ich so jede Menge Übung im Umgang mit dem Traumstein, und Luna konnte auch an der Unterhaltung teilnehmen.

Okay, sagte Variam. Dieser Angriff gestern, wegen dem wir so kurzfristig alarmiert wurden? Wo wir dachten, wir hätten sie vertrieben? Tja, stellt sich raus, wir haben sie nicht vertrieben, sie haben sich zurückgezogen. Und sie haben sich zurückgezogen, weil sie bekommen haben, was sie wollten.

Es war definitiv Richards Kabale?, fragte ich.

Sie haben Schleier benutzt, aber ja, wir sind zu neunundneunzig Prozent sicher. Die hohen Tiere waren mit dabei. Vihaela war da, und so wie es klang, auch Richard.

Also hat letztes Jahr Onyx die Einrichtung in Southampton ausgeräumt, und jetzt tut es Richard?, sagte Luna. Warum wird sie überhaupt noch genutzt?

Die hätte gar nicht da sein sollen, erwiderte Variam. Sie wurde in einem Schattenreich gebaut, und sie sollten sie direkt in den Tresor transferieren. Es gab ein Problem, und deshalb haben sie das Ganze vorläufig nach Southampton gebracht. Irgendwie hat Richard das herausgefunden und zuerst zugeschlagen.

Okay. Du sagtest am Anfang, dass das etwas mit Anne zu tun hätte. Worin besteht die Verbindung?

Also, uns wurde nichts offiziell gesagt, erklärte Variam. Aber als sie das mit Anne und dem Dschinn herausfanden, haben wohl einige von denen ganz oben grünes Licht gegeben für ein Intensivprogramm, bei dem eine Art Anti-Dschinn-Waffe gebaut werden soll. Sie haben die Konstruktion des Prototyps beschleunigt und ihn dann zum Testen in den Tresor gebracht.

Sie wollen die Waffe an Anne ausprobieren?, fragte Luna.

Was für eine Art Waffe?, wollte ich wissen.

Niemand sagt dazu etwas, antwortete Variam. Aber sie sind gerade richtig aufgeregt. Der Rat sitzt seit gestern Abend in einer Notfallsitzung, und alle sind einsatzbereit.

Klar, sagte ich. Was das angeht. Der Angriff auf Southampton könnte nicht der einzige Grund für die Notfallsitzung des Rats sein.

Was meinst du?

Sagen wir einfach, dass ihr bald den Befehl bekommen könntet, mich zu einem vorrangigen Ziel zu machen.

Alex? Variams Gedanken haftete eine warnende Note an. Was hast du gemacht?

Es ist vermutlich besser, wenn du das nicht weißt.

Oh, verdammt noch mal. Ich konnte Variams Seufzen spüren. Also, ich muss los, Landis ruft. Ich melde mich, wenn ich was höre.

Nein, sagte ich. Es ist für dich zu riskant, mich zu kontaktieren. Ich melde mich stattdessen bei dir.

Er hat recht, Vari, sagte Luna.

Schön, aber du erzählst mir besser, was du gemacht hast.



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