274 by Norbert Löffler

274 by Norbert Löffler

Autor:Norbert Löffler [Löffler, Norbert]
Die sprache: deu
Format: epub, azw3
veröffentlicht: 2014-02-17T00:00:00+00:00


Wahrheit Die Wahrheit ist oft grausam klar Und doch oftmals nicht einfach wahr Sie hat meist noch ein Zweit Gesicht Das Unglück ist, man sieht es nicht Sollte auch ganz klar und richtig sein

Deine Wahrheit für dich immer richtig Das soll so sein und ist auch wichtig Und meine Wahrheit für mich allein

Doch kommt es darauf an Aus welcher Richtung man es sehen kann Versuche nur zu akzeptieren Den Standpunkt andrer mal probieren

Hör einfach öfter auf das Herz das glüht Ob in dem alten Acker etwas blüht

Die schönsten Blumen stehen unerkannt Auf schwarzem Felde was gebrannt

In Asche, Schmerz und Glut Blüht auf und wird dann wieder gut Was einst mal als verloren galt Das gibt der Zukunft plötzlich Halt!!!!

Ich liebe Dich Dein RON!

Mia war total verwirrt gewesen. Ron hatte so etwas noch nie gemacht und sie konnte sich gar nicht vorstellen, WARUM er das jetzt machte. Es gefiel ihr, es schmeichelte ihr, auch wenn sie den tieferen Sinn dabei nicht verstand.

Sie war verliebt. So verliebt wie damals, allerdings nicht in Ron. Ja, in einem Monat kann soviel passieren. Ron war zur Klinik gefahren, es war mal wieder eine Untersuchung fällig. Da sie ihm damals ja eine doppelte Dosis verabreicht hatte und weil er daraufhin Anfälle bekam (sie musste immer noch lachen, als sie daran dachte, seine Augenlider flatterten ständig und seine Wange war wie in einem Krampf verzogen), wollte er zu einem Arzt. Daraufhin setzte sie die Dosis wieder ab, vertröstete ihn einige Tage, dann war er gefahren.

Es dauerte nicht lange und ein Lieferwagen kam den Feldweg entlang gerumpelt, hielt vor der Haustür und ein Mann stieg aus. Er brachte ein Paket. Eigentlich nichts von Bedeutung, doch diesmal war alles anders. Mia war voller Selbstbewusstsein, sie war sich ihrer Macht bewusst, ihrer NEUEN Macht, sie war sich ihres Körpers bewusst und sie WOLLTE die Situation testen.

Der Mann stieg aus und holte das Paket aus dem Lieferwagen. Mia – es war nun mal Sommer - trug eine kurze Hose, dazu ein T-Shirt, das mehr sehen ließ als gut für sie war und sonst nichts. Der Mann war jünger als sie und Mia, verunsichert durch Rons Reaktion im Wasserbecken, ging direkt aufs Ganze. Sie begrüßte ihn überschwänglich freundlich, dann beugte sie sich vor, um auf das Paket zu sehen. Ihr war bewusst, dass ihre Brüste nun klar und frei von ihm zu sehen waren, sie hingen, der Schwerkraft wegen, wie Glocken nach unten und sein Blick (Frauen sehen so was auch ohne hinzusehen), ging genau auf ihre Brüste. Sie war erfreut, aber es reichte noch nicht.

„Ich habe doch gar nichts bestellt!“ flötete sie und lachte ihn an, er sah direkt ein Stück nach oben, versuchte ihr ins Gesicht zu sehen und meinte:

„Ich kann es nicht sagen, ich liefere nur aus.“ Er war zurückhaltend. Sie taxierte ihn nun offen. Er war bestimmt erst Anfang dreißig und er war Ausländer. Iraner oder so, aber das war ihr egal. Es war ein MANN und er war jung und kräftig, schwarzhaarig, er trug eine kurze Uniformhose



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