Schuldig (German Edition) by Mendez Manuela

Schuldig (German Edition) by Mendez Manuela

Autor:Mendez, Manuela [Mendez, Manuela]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-08-29T00:00:00+00:00


15

Mitten in der Nacht wurde Frank wach. Er war wohl auf der Couch eingeschlafen. Irgendetwas störte ihn. Da! Da war es wieder. Ein leises Kratzen am Fenster hatte ihn geweckt. Vorsichtig und lautlos rollte er sich vom Sofa und robbte in Richtung Fenster. Tatsächlich – er konnte genau die Umrisse einer Gestalt vor seiner Terrassentür erkennen. Fieberhaft überlegte er, was zu tun sei. Er entschied sich für direkte Konfrontation. Aus dem Regal an der Wand angelte er seinen antiken Brieföffner. Er atmete tief durch. Dann sprang er auf und brüllte dabei: "Stehenbleiben Polizei!" Das hatte er oft in Krimis gesehen und es war das Einzige was ihm so schnell in den Sinn kam. Seine Aktion zeigte Wirkung. Die Gestalt wirbelte herum und rannte mit langen Sätzen davon. Frank rannte ohne nachzudenken hinterher. Dann hörte er Reifen quietschen und sein eigenes Auto hätte ihn fast umgefahren, wenn er sich nicht durch einen gewaltigen Satz aus der Gefahrenzone gebracht hätte. Schwer atmend blieb er einige Sekunden liegen. Innerlich zitterte er. Im Haus waren ein paar Lichter angegangen und der Nachbar aus dem 2.Stock beugte sich aus dem Fenster. Als er sah, dass sich Reinward hochrappelte, rief er: "Hallo Doktor! Ist alles in Ordnung? Brauchen Sie Hilfe?" Aber Frank schüttelte seinen schmerzenden Kopf und entgegnete: "Nein, nein alles okay. Nichts passiert!" der Nachbar gab sich damit zufrieden und das Licht erlosch wieder. Frank ging durch seinen kleinen Vorgarten und besah sich das Glas an der Tür genauer. Der Einbrecher hatte ein Loch in die Scheibe schneiden wollen. Er tastete das kurze Gras vor dem Eingang ab. Tatsächlich, dort lag ein Gegenstand! Frank ging schnell ins Wohnzimmer und schaltete die Außenbeleuchtung ein. Er nahm eine Plastiktüte und benutzte sie wie einen Handschuh, um den Gegenstand aufzunehmen. Den Glasschneider hatte der Dieb wahrscheinlich vor Schreck fallen lassen. Sein Herz raste noch immer und nun spürte er Schmerzen im Knie und am Ellenbogen. Bei seinem beherzten Sprung hatte er sich dort verletzt.Im Bad wusch er das Blut ab. Dabei überlegte er, ob er Klaus anrufen soll. Er entschied sich dagegen und verständigte den diensthabenden Ermittler von der Mordkommission. Kurze Zeit darauf erschienen zwei Kriminologen. Sie begutachteten die Glastür und nahmen den Glasschneider in Empfang. Die Fahndung nach Franks Wagen wurde nun auf den Großraum Frankfurt konzentriert. Leider bestätigte sich Franks Hoffnung auf Fingerabdrücke nicht – der Täter hatte Handschuhe getragen. Nachdem er seine Aussage gemacht hatte, gingen die Kollegen wieder. Sie würden einen Beamten zu seinem Schutz schicken.

Darüber, dass mit seinem Auto auch persönliche Unterlagen von ihm gestohlen wurden, hatte sich Frank bisher noch keine Gedanken gemacht. Es war ihm eigentlich noch nicht bewusst geworden. Aber was hatte der Autodieb bei ihm gewollt? Was wollte der?

Kurz darauf kam auch Klaus. Er war sichtlich bestürzt weil Frank schon wieder etwas passiert war. "Dir ist wirklich nichts weiter geschehen?" fragte er schon zum wiederholten mal. Der Doktor verneinte. "Aber wir müssen auf der richtigen Spur sein. Wahrscheinlich hat der Einbrecher Gesprächsnotizen von Mona Steffens erbeuten wollen." Aber das bedeutete, dass Anna Argelia Gonzalez in Gefahr schwebt.



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