1839 - Schwelle zum Absolutum by Arndt Ellmer

1839 - Schwelle zum Absolutum by Arndt Ellmer

Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Tolkander, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1996-11-21T01:00:00+00:00


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Wie eine Festung hing die GILGAMESCH zwischen Terra und Luna. Sie verharrte im geostationären 36.000-Kilometer-Orbit.

Das Verschwinden der ersten Gliederschiffe und Igelflotten von 47 Tucani hatten Atlan bewogen, weitere Kontaktversuche zu den Tolkandern abzubrechen und umgehend ins Solsystem zu fliegen.

. Die Warnung seines Extrasinns bestätigte sich. Zweitausend TolkanderEinheiten und eines der zusammengeklappten Ungetüme hingen außerhalb der Uranusbahn.

Von der zurückgelassenen Hyperfunksonde traf die Nachricht ein, daß sich am Sammelpunkt der Tolkander inzwischen nur noch wenige tausend Igelschiffe aufhielten. Das Forum Raglund nahm es zum Anlaß, seine dreißig Einheiten abzuziehen.

Atlan wandte sich an Gerine, seine Stellvertreterin und Pilotin der RICO.

„Wie weit sind wir?"

„Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Die Module können jederzeit von der MERLIN abdocken."

Noch wollte der Arkonide warten. Bisher tat sich nichts an der Peripherie des Sonnensystems. Das Gliederschiff inmitten der zweitausend Igel verhielt sich passiv, und auch seine Begleiter unternahmen nichts, was die Sicherheit des Solsystems gefährdet hätte.

Aus der Westside der Milchstraße trafen gleichlautende Meldungen ein. Neben Sol hatten die Tolkander auch Wega, Arkon, Akon, Gatas, das Kreit-System, das Ayc-Tohotche-System, Orion-Delta und andere angeflogen.

Am Rand der Hauptsysteme der zwölf bedeutendsten Völker der Galaxis trieben jeweils ein Gliederschiff und zweitausend Igel der Tolkander. Die restlichen der sechzig Pulks verteilten sich auf verschiedene Brutwelten.

Der Arkonide kannte solche Situationen genug aus seinem langen Leben. Es war die Ruhe vor dem Sturm. Die Fremden warteten vermutlich auf einen unüberlegten Angriff auf die Gliederschiffe, um dann vehement zurückschlagen zu können.

Diesen Gefallen - und das war mit der LFT abgesprochen - würden sie ihnen nicht tun. Der Ernstfall trat dann ein, wenn die Fremden den Kampf eröffneten.

Zwei Hologramme bauten sich im Kommandobereich der RICO auf. Sie bildeten Paola Daschmagan und Cistolo Khan ab. Augenblicke später schaltete sich Homer G. Adams aus dem Zentralmodul MERLIN auf dieselbe Weise zu.

„Ich spüre förmlich, wie die Kerle sich zum Sturm rüsten", verkündete der LFT-Kommissar.

„NATHAN hat Anweisung, mögliche Flottenbewegungen der Fremden zu interpretieren und alle Schiffsverbände bei Bedarf in einen Korridor vor Terra zu legen."

„Was ist mit euren Vorbereitungen zum Schutz der Erde?" wollte Atlan wissen.

Die Erste Terranerin zuckte die Achseln. Khan brachte ein verlegenes Grinsen zustande.

„Wir sind noch nicht soweit", sagte er. „Es gibt Probleme. Die Zeit läuft uns davon. Wir wären schon froh, wenn wir wenigstens die Erde und Trokan schützen könnten, vom Solsystem ganz zu schweigen."

„Von seiten der Allianz ist keine Hilfe zu erwarten", fügte Paola Daschmagan hinzu. „Die Völker des Forums Raglund sind vollauf mit sich selbst beschäftigt. Wir haben via GALORS einen Hilferuf an die Posbis gerichtet. Über der Hundertsonnenwelt werden derzeit Plasmazusätze von Fragmentraumern ausgebaut.

Zehntausend Schiffe sind demnächst wohl einsatzfähig. Sie werden rein syntronisch gesteuert. Wir brauchen nur noch die passenden Programmstrukturen zu liefern, um sie in unsere Flotten integrieren zu können."

„Ist ein Teil der Fragmentraumer wenigstens schon unterwegs?"

„Nein, Atlan. Aber von der Hundertsonnenwelt hierher können sie es in wenigen Stunden schaffen."

„Dann sollten wir beten, daß sich die Tolkander so lange Zeit lassen. Wenn sie Terra in eine Brutwelt verwandeln, dann ist alles zu spät."

Die zweite, erfolgreiche Gegenwehr gegen die Okkupation des Wega-Systems im Januar hatte bisher ein wenig Anlaß zur Hoffnung gegeben.



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