1773 - Entscheidung auf Borrengold by Hubert Haensel
Autor:Hubert Haensel [Haensel, Hubert ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Hamamesch, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1995-08-17T01:00:00+00:00
7.
Die HALUTA landete nur wenige Kilometer östlich des Oktogons; Icho Tolot kam ohne Umschweife zur Sache.
Einige Nicht-Hamamesch, die aus vermeintlich sicherer Distanz das anthrazitfarbene Raumschiff beobachteten, würden das gebotene Schauspiel ihr Leben lang nicht mehr vergessen. Das schwarzhäutige Wesen blickte kurz zum Oktogon hinüber, ein wahrer Koloß, nahezu doppelt so groß wie ein Hamamesch und in den Schultern so breit wie ein Fermyyd lang. Das ließ schon seine Gefährlichkeit ahnen. Der halbkugelförmige Kopf war gänzlich anders als bei den Galaktikern, auch verfügten diese nur über ein Armpaar, während das monströse Geschöpf ein zweites, in Brusthöhe angesetztes Armpaar aufwies.
Manchem Beobachter stockte der Atem, als das Wesen sich auf das kürzere Armpaar niederließ und mit atemberaubender Geschwindigkeit losraste. Aus der Entfernung zwischen dem anthrazitfarbenen Schiff und dem Oktogon sowie der Zeitspanne von nur wenigen Inx, die der Koloß für die Distanz benötigte, berechneten besonders Schlaue eine Geschwindigkeit von ungefähr 120 Stundenkilometern.
Noch mehr fröstelten sie, als dieses Wesen ungebremst die Stahlwandung durchbrach. Nie in ihrem Leben hatten sie von Halutern gehört, sie hatten keine Ahnung, daß diese Geschöpfe aus Fleisch und Blut ihr Zellsystem bewußt umwandeln konnten, daß der atomare Aufbau in seiner Härte und Widerstandskraft dann einem massiven Terkonitstahlblock entsprach - aber sie begriffen, daß ein solches Wesen wohl unangreifbar sein mußte.
Bewiesen die Galaktiker allein schon hohe waffentechnische Überlegenheit, so hatten die Fürsten einem Angreifer wie dem schwarzhäutigen Koloß überhaupt nichts mehr entgegenzusetzen. Und warum hatten die Maschtaren eine solche Entwicklung überhaupt zugelassen? Ketzerische Gedanken wurden in diesen Rou geboren, aber auch ebenso schnell wieder verbannt. Der Mief von Jahrhunderten unterdrückte immer noch ernsthafte Zweifel.
Von solchen Überlegungen frustrierter Stelzmakalies, Snucmors und sogar einiger Patruskee ahnte Icho Tolot nichts. Er hatte sich noch nie von Stahlwänden aufhalten lassen, und während das Ordinärhirn sofort nach dem Durchbruch die Beweglichkeit seines Körpers wiederherstellte, befaßte sich das Planhirn mit seinem weiteren Vordringen.
Eine Strecke der Verwüstung lag hinter ihm, verbogene Stahlträger, aus den Verankerungen gerissene, zerborstene Wandplatten und bis zur Unkenntlichkeit deformierte Türelemente. Mit einer unwilligen Rundumbewegung befreite Tolot sich von dem lästigen Schrott.
Im äußeren Bereich des Oktogons lagen die Unterkünfte. Coram-Tills Angaben bewahrheiteten sich zumindest in der Hinsicht.
Energetische Sperren konnten den Haluter nicht aufhalten. Mit blanken Fäusten fetzte er die Projektoren aus den Wänden heraus, während zuckende Flammen über seinen Schutzanzug leckten.
Eigentlich hätten die Energien ihn verbrennen müssen. Der Meinung waren jedenfalls die Hamamesch, die - scheinbar zu Salzsäulen erstarrt - in geringer Entfernung standen. Panik und Entsetzen mischten sich in ihren Gesichtern, aber Tolot achtete nicht auf solche Nuancen. Sein dröhnendes Gelächter schreckte die Soldaten aus ihrer Starre auf. Sie feuerten auf ihn - aber sie begriffen erst, daß auch ihre Strahler ihm nichts anhaben konnten, als Tolot sich zu voller Größe aufrichtete. Sein Schädel mit den rotglühenden Augen streifte fast die Decke.
Mit einer beiläufig anmutenden Bewegung drückte der Haluter die Gangwand zu seiner Linken ein. Immer noch ignorierte er die Hamamesch, die offen Front gegen ihn machten. Ein Explosivkörper detonierte vor seinen Füßen und verwandelte den Boden in eine glutflüssige Lache.
Tolot stapfte achtlos hindurch, ein Regen zähen Metalls verspritzte nach allen Seiten.
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