1748 - Im Teufelskreis by Horst Hoffmann

1748 - Im Teufelskreis by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Ayindi, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1995-02-23T01:00:00+00:00


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Jetzt waren sie zu dritt.

Gucky stolzierte schon wieder wie ein Feldherr vor den Schwestern auf und ab. Die Zwillinge hatten es sich auf dem harten Eisboden so bequem gemacht, wie es ihre SERUNS zuließen. Sie wollten abwarten, bis sie sich wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte fühlten, denn das Finden und Aufbrechen des ersten Gefängnisses aus Pseudorealität hatte, wie erwartet, einiges an Kraft gekostet. Mila hatte nach längerem Bemühen endlich das Netz erkannt, das aus den insgesamt dreizehn Inseln auf diesem einzigen Planeten gebildet worden war. Sie kannte alle noch existierenden Käfige der Unsterblichen, aus denen sie ohne ihre Hilfe in Millionen von Jahren nicht herausgekommen wären.

Noch waren sie es nicht.

Guckys Pseudoweit hatte sich nach Nadjas Eingreifen ebenso aufgelöst wie die eigenen beiden. Das Geisterhaus erklärte die junge Unsterbliche als eine Erscheinung, die allein auf ihr überreiztes Gehirn zurückzuführen gewesen war.

Sie hockten allein unter einem dunklen Himmel auf einem unheimlichen Planeten. Mila wollte sich noch nicht festlegen, aber sie hatte vorsichtig angedeutet, dies könne wirklich die einzige Welt innerhalb der Sternenballung und der Dunkelwolke sein. Sicher war sie sich dagegen darin, daß der Planet ganz allein um eine Sonne kreiste, deren Licht es nicht schaffte, die Staubwolke bis hierher zu durchdringen - bis auf einen kläglichen Rest.

Also die Welt und der Sitz der Abruse?

Nadja konnte sich nicht vorstellen, daß es so einfach sein sollte. Sollte sich die Abruse so unerhört überlegen fühlen, daß sie ihre gefährlichsten Gegner zu sich holte, statt sie so weit wie möglich fortzujagen? Der Nocturnen-Pulk eins befand sich, mit den Rochenschiffen, dazu noch im Orbit um den Planeten - und damit seine gesamte, hochbrisante Lebensenergie.

Er konnte nur von der Abruse selbst hierherversetzt worden sein.

„Wir wären soweit, Gucky", sagte Nadja, nachdem sie sich lautlos mit Mila verständigt hatte. „Du kannst uns zu Perry bringen."

Der Ilt blieb stehen und sah sie bedeutungsvoll an.

Natürlich wußte er inzwischen, daß er wieder einmal als Teleporter und, wenn schon nicht der des Universums, als Retter der von ES ausgewählten Unsterblichen gefragt war. Sich dessen bewußt zu sein, und sich gleichzeitig wieder so gut wie wiederhergestellt zu fühlen, summierte sich bei ihm immer wieder zu einer delikaten Mischung aus Angabe und Selbstüberschätzung. Vor allem dann, wenn es darum ging, einen bösen Nackenschlag zu verdauen.

„Das klingt aber plötzlich sehr einfach, oder?" fragte er.

Nadja hob die Schultern. „Wir wissen, wo Perrys Trauminsel ist, sein von der Abruse geschaffenes Gefängnis. Mila hat sie entdeckt, und ich kann sie knacken."

„Aha!" machte der Ilt. „Und ich, bitte sehr? Ohne diesen dummen, kleinen Ilt von einem Planeten, dessen Namen ich die nächsten hundert Jahre nicht mehr aussprechen werde, müßtet ihr mit euren SERUNS ewig lange kurven, bis ihr alle zehn Inseln abgeklappert habt. Aber dieser dumme, kleine Ilt ist ja nur ein dummer, kleiner Ilt, der rein zufällig..."

„Gucky", sagte Mila seufzend, während sie neben Nadja aufstand. „Du bist der größte Ilt, den ich jemals gesehen habe."

Er schielte sie zweifelnd an. „Ist das wahr?"

„Ja, das ist es." Nadja wurde ungeduldig. „Und bevor ihr jetzt davon anfangt, daß Mila außer dir noch nie einen Ilt gesehen hat, laßt uns Perry aus der Falle holen.



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