1575 - Der Gesang des Lebens by Robert Feldhoff

1575 - Der Gesang des Lebens by Robert Feldhoff

Autor:Robert Feldhoff [Feldhoff, Robert]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1991-11-01T01:00:00+00:00


5.

Am nächsten Morgen erwachte er völlig entkräftet. Salaam Siin erhob sich zunächst nicht, sondern rief den Zimmerservo zu Hilfe. Er ließ sich Wasser und Nahrung an die Liege bringen, anschließend ein Stärkungsmittel. Erst eine Stunde später fühlte sich der Meistersänger wieder kräftig genug.

Stalker hatte die HARMONIE bereits verlassen. Eine Nachricht über seinen Aufenthaltsort gab es nicht; wahrscheinlich schaute er sich auf Zaatur um.

Salaam Siin selbst suchte zu Fuß die Leitstation des Raumhafens auf. Dort traf er Vogan Dool und den Panish Panisha. „Wie geht es dir?" fragte Qion Lanaa. „Nicht gut", sang er ehrlich. „Ich habe schlecht geträumt."

In diesem Augenblick hatte er das Gefühl, Lanaa reagiere mit verborgener Befriedigung ... Aber es mußte ein Irrtum sein. „Ich verlasse Zaatur jetzt", kündigte der Panish Panisha an. „Ich habe nur noch darauf gewartet, mich von dir zu verabschieden. Sei in fünf Tagen auf Mardakaan. Ich werde zunächst ein großes Wettsingen zu deinen Ehren veranstalten, anschließend reden wir darüber, wie sich dein wichtigstes Problem lösen läßt. Wir werden einen Weg zu ESTARTU finden."

Ein paar Minuten später startete der Diskusraumer mit Lanaa an Bord. Sekunden später war das Schiff in Zaaturs Himmel verschwunden. Salaam Siin ließ sich den ganzen Tag von Vogan Dool herumführen. Wenn er in fünf Tagen eintreffen sollte, blieben noch drei Tage Zeit. Aus Langeweile besichtigte er seinen Heimatort.

An das Haus seiner Geburt hatte er viele Erinnerungen; der ständige psionische Klangteppich, den die Mitglieder seines Haushalts verbreitet hatten, das allzu kurze Gefühl der Geborgenheit. Natürlich veranstalteten auch dort die Ophaler ein großes Fest zu seinen Ehren. Aber Salaam Siin war der Feste müde.

Stalker kehrte noch später in die HARMONIE zurück als er.

Und am nächsten Morgen, als der Sänger den Pterus-Klon suchte, war dieser schon wieder spurlos verschwunden. „Vogan Dool, du mußt mir einen ersten Gefallen erweisen."

„Was immer du befiehlst", antwortete der andere mit unterwürfiger Melodie. „Ich will wissen, wohin Stalker verschwindet. Bitte, finde es für mich heraus! Hier auf Zaatur kann er sich nicht verbergen. Aber ich will nicht, daß er mich erkennt, wenn ich ihm folge. Deshalb bist du der Richtige für diesen Auftrag. Lege andere Kleidung an, sonst wird er mißtrauisch."

Vogan Dool wackelte zweifelnd mit seinem langen, ausgefahrenen Hals. „Er ist ein Pterus. Du überschätzt ihn."

„Nein!" Salaam Siins Ausruf war ein schneidender Akkord. „Ich kenne Stalker! Du wirst ohne meine Erlaubnis kein einziges Wort mehr mit ihm reden! Verstehst du? Nicht ohne mein Beisein! Bilde dir niemals ein, daß du Stalker gewachsen wärst!"

Salaam Siin schickte Dool auf die Suche. Doch er wartete bis zum nächsten Tag, bis er Antwort erhielt. „Nun?" fragte er den Singlehrer von Zaatur aufgeregt. „Was hast du herausgefunden?"

„Er sitzt im zentralen Archiv von Zaatur. Ich habe die Verwalter gefragt; zunächst hat Stalker sich sämtliche verfügbaren Daten über einen Planeten namens Leenaia beschafft. Das ist ein Planet in der Galaxis Muun, mußt du wissen ..."

„Ich weiß darüber Bescheid! Weiter!"

Vogan Dool hob voller Überraschung den Kopf. „Du weißt ...? Aber den Rest kannst du nicht wissen. Stalker hat auf Zaatur wenig über Leenaia herausgefunden. Also hat er über den Rundruf der Archive nachgeforscht.



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