1551 - Die Linguidenforscher by Peter Griese

1551 - Die Linguidenforscher by Peter Griese

Autor:Peter Griese [Griese, Peter]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1991-05-01T01:00:00+00:00


5.

Am nächsten Tag zeigte sich Icho Tolot etwas freundlicher, wenngleich sein Zorn noch nicht verraucht war. Er schien aber eingesehen zu haben, daß er sich falsch verhalten hatte.

Reginald Bull und seine beiden Begleiter gingen nicht weiter auf die Vorfälle ein.

Ihrer aller Bemühungen, etwas über den Verbleib oder das Flugziel von Aramus Shaenors VAROAR zu erfahren, verliefen im Sand.

Auch Bless Chant, der seine Hilfe anbot, mußte wenige Stunden später bedauernd mitteilen, daß keine Informationen über den Friedensstifter zu erhalten waren.

Icho Tolot saß der Frust über die Erfolglosigkeit noch im Leib.

Aber dennoch - oder vielleicht gerade aus diesem Grund - stürzte er sich auf alle Daten und Informationen, die .ihm über die Vergangenheit der Linguiden in die Hände kamen. Er sichtete zuerst das ganze Material, das Bully ihm zur Verfügung stellen konnte.

Dann verbrachte er drei Tage in Museen und Archiven. Er führte mehrere Gespräche mit Genar Tintal, an denen teilweise auch Reginald Bull und Vee Yii Ly teilnahmen. Danach suchte er andere Linguiden in der Altstadt auf, deren Adressen ihm der Archäologe oder Bless Chant besorgt hatten.

Das Thema „Aramus Shaenor" wurde dabei nicht mehr angeschnitten.

Bully hatte aber den jungen Sikki Kapteyn beauftragt, auf eigene Faust weitere Nachforschungen in dieser Richtung zu betreiben, ohne das allerdings Icho Tolot wissen zu lassen. Der Haluter hätte das womöglich falsch verstanden und zornig darauf reagiert.

Irgendwelche Erfolge konnte der junge Terraner zunächst noch nicht melden. Es schien so, als habe Aramus Shaenor Lingora für längere Zeit mit unbekanntem Ziel verlassen.

Die Linguidenforscher setzten ihre Bemühungen fort, aber es war bisweilen, als ob man sich im Kreis drehte.

Zwei Tage später teilte der „Moses" Bully mit, daß er für einige Tage verschwinden würde. Er wollte sich über Funk melden, wenn er einen Erfolg erzielt hätte.

Nach vier Tagen stellte Icho Tolot seinen Freunden und dem linguidischen Archäologen seine Theorie vor. Er hatte seine Untersuchungen zu einem vorläufigen Abschluß gebracht. „Das fehlende Glied in der Entwicklungsgeschichte der Linguiden konnte ich nicht entdecken, aber es muß existieren. Ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit dem sogenannten missing trunk, womit die gesamte Entwicklung aller Säuger des Planeten gemeint ist. Die Hinweise auf die kosmische Katastrophe vor 10000 Jahren sind so vielfältig, daß man dieses Ereignis als Tatsache akzeptieren muß. Alle Wissenschaftler, mit denen ich in den vergangenen Tagen gesprochen habe, unterstützen diese Theorie, wenngleich es verschiedene Spielarten davon gibt."

„Natürlich ist das noch keine vollständige Erklärung", fügte Genar Tintal hinzu. „Aber Tolot und ich stimmen auch in weiteren Punkten überein. Danach mutierten die Linguiden während der kosmischen Katastrophe, die zur gleichen Zeit alle anderen Säugetiere vernichtete.

Dieser Mutation verdankt mein Volk wahrscheinlich seine Existenz. „ „Was die ursprüngliche Abstammung der Linguiden-Vorfahren, die ich Prä-Linguiden nennen möchte, betrifft", sagte der Haluter, „so weisen die biologischen Merkmale mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Lemurer hin. Ich muß allerdings zugeben, daß es nicht einen Hinweis für das Vorhandensein lemurischer Technik oder irgendeine andere Spur aus der Zeit von vor 50000 Jahren gibt. Möglicherweise wurden solche Hinweise auch durch die kosmische Katastrophe vernichtet."

„Mir leuchtet eins nicht ein", bemerkte Vee Yii Ly.



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