1467 - Historie der Verschollenen by H. G. Francis

1467 - Historie der Verschollenen by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cantaro, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1989-10-03T01:00:00+00:00


5.

Pantalon nahm Reißaus!

Fluchtartig verließ er die geheimnisvolle Anlage und raste mit Höchstgeschwindigkeit zu dem Jlaus von Icho Tolot zurück. „Was für ein Glück, daß ihr da seid", rief er, als er Icho Tolot und Domo Sokrat antraf. „Ich habe Unglaubliches zu berichten."

Die beiden Haluter saßen im Wohnraum des Hauses zusammen. Vor ihnen lagen Sternenkarten. Der Posbi erfaßte, daß sie über die Geschichte ihres Volkes gesprochen hatten und über dessen Odyssee durch die Weiten des Universums. „Laß uns in Ruhe", bat Domo Sokrat. „Wir sind nicht gerade versessen darauf, uns über deine Phantastereien zu unterhalten", fügte Icho Tolot hinzu, „Aber es sind keine Phantastereien", rief Pantalon theatralisch. Ohne sich von den beiden Halutern unterbrechen zu lassen, berichtete er von seinem erstaunlichen Erlebnis.

Icho Tolot lachte. „Schon gut, Pantalon", entgegnete er. „Ich sehe, wir müssen uns ein wenig mehr als bisher mit dir beschäftigen."

„Ihr zweifelt am Wahrheitsgehalt meiner Worte?" fragte der Posbi irritiert. „Vielleicht gar an meinem Verstand?"

„So weit wollen wir nicht gehen", erwiderte Icho Tolot. Sein Tonfall machte aber deutlich, daß er in der Tat nicht daran dachte, den Posbi als ernstzunehmenden Gesprächspartner anzuerkennen. „Um es volkstümlich auszudrükken: Ihr glaubt, ich bin nicht ganz dicht!" Pantalon war beleidigt. Er verließ den Raum und zog sich auf die Terrasse des Hauses zurück. Im Schatten eines Baumes blieb er stehen und rührte sich nicht mehr.

Die beiden Haluter blickten nur flüchtig zu ihm hinaus und wandten sich dann wieder ihrem Thema zu. „Wie lange ist unser Volk auf Halutokoor geblieben?" fragte Domo Sokrat. „Zweihundert Jahre", antwortete Icho Tolot. „Was ist passiert? Warum hat es den Planeten wieder verlassen?"

„Der Grund ist mir noch nicht bekannt. Lassen Sie mich vorher sagen, daß Patrouillenflüge in Richtung Milchstraße unternommen wurden. „Und? Mit welchem Erfolg?"

„Sie fanden die Heimatgalaxis weiterhin abgeriegelt vor. Sie flogen jedoch auch in Bereiche der Lokalen Gruppe, um auf dem laufenden zu bleiben, vermieden jedoch nach Möglichkeit jeden Kontakt."

„Um sich aus kriegerischen Konflikten herauszuhalten, nehme ich an,"

„Richtig. Es galt, die Existenz unseres Volkes zu bewahren und zu sichern, denn es zeigte sich, daß uns nichts mehr belastete als der Verlust von Halut. Das war und ist das Kernproblem. Viele Haluter wurden und werden damit nicht fertig."

„Das habe ich gemerkt", erwiderte Domo Sokrat. „Ich habe in den letzten Tagen mit vielen Wissenschaftlern und Technikern gesprochen, und bei allen habe ich diese tiefverwurzelte Sehnsucht nach Halut gespürt."

Icho Tolot stand auf und holte einige Früchte, um sie Domo Sokrat anzubieten. „Viele Wissenschaftler beschäftigten sich mit ganzer Kraft mit einem ejnzigen Thema, das sich aus den Ergebnissen der Messungen ergab, die unmittelbar vor dem Exodus aus der Milchstraße angestellt worden waren."

„Sie meinen die ultra- bis superhochfrequenten Signale", vermutete Domo Sokrat. „Eben davon spreche ich", bestätigte Icho Tolot. „In diesen Signalen vermutete man die Ausstrahlung eines Kontrollfunknetzes, das der Steuerung der Cantaro dient. Ungere Spezialisten experimentieren mit superhochfrequenter Hyperstrahlung und gelangten zu dem Schluß, daß man eine solche Strahlung ins Kontrollfunknetz einspeisen und durch geeignete Wahl der Impulssequenzen das Netz außer Betrieb setzen kann." Domo Sokrat nickte anerkennend. „Ein genialer Gedanke", lobte er.



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