1446 - Robotersporen by Peter Griese

1446 - Robotersporen by Peter Griese

Autor:Peter Griese [Griese, Peter ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cantaro, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1989-05-09T01:00:00+00:00


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Die Krisensitzung dauerte nur eine knappe Stunde. Daß sich etwas Kritisches entwickelte, war allen klar, auch wenn man die Gefahr nicht präzisieren konnte. Die Häufung von ungewöhnlichen Zwischenfällen Widersprach jeder Logik und jeder Wahrscheinlichkeit. Darin waren sich Ronald Tekener, Roi Danton, Atlan, Icho Tolot und Jennifer Thyron ebenso einig wie die sechs anderen Freihändler, die ausnahmslos Wissenschaftler waren.

Während der Sitzung gingen keine weiteren Alarmmeldungen ein. Im Gegenteil, eine gründliche Überprüfung aller Transmitterstrecken zeigte, daß es sich bei dem Zwischenfall, den Ronald Tekener erlebt hatte, um einen Einzelfall gehandelt haben mußte.

Der Haluter hatte inzwischen die verschmorten Reste der Schaltmatrix der EPSILON-Werft erhalten, aber noch keine Zeit gefunden, den Brocken zu untersuchen. Atlan, der etwas unruhig wirkte, wohl wegen Iruna, die auf Bugaklis verschollen zu sein schien, bestand auf der Fortführung der Arbeiten beim Bau der beiden Pulswandler.

Die Maßnahmen, die die Führungsspitze der Freihändler zur eigenen Sicherheit getroffen hätte, stießen nicht überall auf Verständnis. Sie wirkten übertrieben.

Insbesondere hielten es die Kommandanten der LACRIMARUM und der MONOCEROS, die zusammen mit sechs weiteten Raumschiffen vorerst in einen Orbit geordert worden waren, für lächerlich, den bequemen Ruheplatz im unterirdischen Raumhafen zu verlassen.

Ronald Tekener und Roi Danton, die offiziell das Kommando führten, ließen sich aber nicht erweichen.

Die Beschränkungen, die dem Raumhafen auferlegt worden waren, bestanden in erster Linie in Abschottungsmaßnahmen. Einzelne Sektoren wurden, wo immer es ging, abgeriegelt. Auch das war unbequem, und es stieß auf wenig Verständnis. Schließlich gab es keinen einzigen Hinweis auf etwas, was man als „Feind" hätte bezeichnen können.

Am Ende der Sitzung wartete Icho Tolot mit einer kleinen Überraschung auf. Er ließ eine Landkarte des Kontinente Bonin an die Wand projizieren. Mit Leuchtpunkten markierte er darauf die Orte, an denen es zu Zwischenfällen gekommen war. „Hier sieht man es noch nicht richtig", erläuterte er, „denn bei diesem Maßstab müssen die Leuchtpunkte dicht beieinander liegen. Ihr seht aber, daß der Sektor am Fluß Selva nicht betroffen ist."

Er wechselte die Art der Darstellung und zeigte einen Lageplan des Raumhafens mit allen angeschlossenen Teilen, wie den Werften und Fertigungsstätten, und daneben einen Stadtplan von Mandalay. „Sehen wir uns zuerst den Raumhafen an." Der Haluter ließ wieder die Lichtpunkte einblenden, die die Katastrophenorte kennzeichneten. „EPSILON, die eine Transmitterstation, ferner die Region, in der das Giftgas austrat. Seht euch das an. Das Terrain des Raumhafens umfaßt fast acht mal acht Kilometer in sieben Etagen. Die drei Vorfälle ereigneten sich aber alle auf der gleichen Etage und in einem Sektor von weniger als einem Quadratkilometer. Das kann kein Zufall sein. Es kommt aber noch besser."

Er schwenkte seinen Leuchtzeiger hinüber auf die Karte von Mandalay. „Hier befindet sich das Haus von Emmo Wayfar, in dem etwas explodierte." Ein Markierungspunkt leuchtete auf. „Keine fünfzig Meter davon entfernt entdecken wir die Zentrale für die Energieversorgung.

Und in der anderen Richtung, nur knappe dreißig Meter vom Wayfar-Haus entfernt, erhebt sich der Türm mit dem Telekom-Relais, das ausgefallen war."

Daß die Häufung damit nicht nur zeitlicher, sondern auch örtlicher Natur war, verstanden sie. Was es damit auf sich hatte, blieb jedoch ein Rätsel. „Es gibt eine Verbindung zwischen den beiden Orten", erläuterte Icho Tolot weiter.



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