1442 - Die grauen Eminenzen by Kurt Mahr
Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cantaro, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1989-04-11T01:00:00+00:00
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„Wir, das Volk der Vaasuren, sind mit der Wahrnehmung gewisser Aufgaben beauftragt, die mit dem Betrieb und dem Unterhalt der Schwarzen Sternentore zu tun haben", begann der Sprecher, der seinen Namen mit Paruwahlya angegeben und sich als 2. Beisitzer der Ratsbehörde bezeichnet hatte. „Insofern fällt es in den Bereich unserer Verantwortung, alle ungewöhnlichen Ereignisse, die im Vorfeld des einen oder anderen Sternentores beobachtet werden, zu registrieren, zu untersuchen und die Ergebnisse der Untersuchung dem Zentralen Datenreservoir mitzuteilen."
Der Raum hatte den Umfang eines mittleren Saales. Er lag im Erdgeschoß des Gebäudes, in dem Tifflor und seine Begleiter untergebracht waren. Man hatte in aller Eile Mobiliar herbeigeschafft, so daß die Teilnehmer der Besprechung nicht zu stehen brauchten. Schmale hochlehnige Stühle für die Vaasuren waren auf der einen, kistenähnliche Sitzgelegenheiten für die fremden Gäste auf der anderen Seite des Raumes aufgestellt worden. Die vaasurische Delegation bestand aus mehr als vierzig Mitgliedern; dazu zählten Accurr und seine Gruppe. Die Vaasuren waren auf die übliche Weise gekleidet. Die Stoffbahnen, die sie sich um die Leiber geschlungen hatten, glänzten in unterschiedlichen Pastelltönen. Es mochte sein, daß die Farbe der Kleidung Aufschluß über den Rang oder die gesellschaftliche Stellung ihres Trägers gab. Aber den dazugehörigen Kode hatten die Fremden noch nicht entschlüsselt, und auch Fellmer Lloyd war in diesem Zusammenhang keine Hilfe, weil die Vaasuren sich im Vordergrund ihrer Bewußtseine mit belanglosen Dingen beschäftigten. Paruwahlya, der Redner, war gut und gern 330 Zentimeter groß.
Sein Gewand war von rötlichgoldener Farbe. Er sprach gestenreich und tänzelte dabei hin und her, wie es die Gewohnheit seiner Spezies war. „Wenn an dem ungewöhnlichen Ereignis ein fremdes Raumschiff beteiligt ist, mit dessen Besatzung wir uns verständigen können", fuhr er fort, „dann erwarten Wir, daß die Besatzung sich an der Untersuchung des Falles beteiligt und uns alle Informationen zur Verfügung stellt, die zur Klärung beitragen können.
Vor kurzem sind im Sternentor Moischou, das auf den Karten als sverdaysta verzeichnet ist, drei fremde Raumschiffe zum Vorschein gekommen.
Die Fremden wurden von unseren kleinen Brüdern, den Aiscrou, freundlich empfangen. Über ihre Herkunft machten sie Aussagen, mit denen die Aiscrou nichts anzufangen wußten. Die Aiscrou verhielten sich vorschriftsgemäß und brachten die Fremden zu uns.
Jetzt aber soll der weitersprechen, der seit der Ankunft der Fremden am meisten mit ihnen zu tun gehabt hat."
Er kehrte mit tänzelnden Schritten zu seinem Stuhl zurück. Accurr hatte sich inzwischen erhoben und trat an seiner Stelle in die Mitte des Saales. Er trug, wie immer, eine pastellblaue Körperbinde.
Bolder Dann, der neben Tifflor saß, neigte sich zur Seite und sagte mit unterdrückter Stimme: „Das ist keine Besprechung. Es nimmt immer mehr die Form einer Gerichtsverhandlung an."
Julian Tifflor hatte keine Gelegenheit zu antworten; er nickte nur. Accurr begann zu sprechen: „Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, die wir erwartet hatten und in solchen Fällen immer erwarten dürfen, wurde uns von den Fremden nicht geboten. Sie beharrten auf ihrer irrealen Behauptung, sie seien aus einem Abschnitt des Universums gekommen, in dem es nachweislich keine Schwarzen Sternenstraßen gibt. Indem sie ihre wahre Herkunft verschleiern, geben sie uns Anlaß, sie der Unlauterkeit zu verdächtigen.
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