1436 - Die Bionten von Kyon by Robert Feldhoff
Autor:Robert Feldhoff [Feldhoff, Robert ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cantaro, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1989-02-28T01:00:00+00:00
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„Wir haben eine Wahl getroffen", sagte Ian Longwyn. Neben ihm saß Lalande Mishkom und tat, als gehe sie das Gespräch nichts an. Nicht einmal eine ihrer selbstgezimmerten Buschweisheiten gab sie von sich. „Es handelt sich um dieses System, das wir schon vor einiger Zeit entdeckt haben, 143 Lichtjahre entfernt. Jetzt sind wir sicher, daß Planeten existieren, mindestens einer, wahrscheinlich aber drei. Mehr gibt die Fernortung augenblicklich nicht her. Aber die anderen Systeme, die wir fernortungstechnisch erfassen, bieten nicht einmal diese Garantie."
„Danke, Ian", sagte Rhodan. „Und was meinst du, Bully?" Dabei wandte er sich dem rothaarigen Mann mit der Stoppelfrisur zu, der im Sessel ihm gegenüber das Gespräch verfolgte. „Ich denke, wir versuchen es. Gegen das System habe ich nichts, es muß nur mit ausreichend Sicherheitsabstand zwischen den Wällen liegen."
„Die Syntrons garantieren dafür", entgegnete der Erste Pilot. „Sämtliche Ergebnisse des Versuches mit den Sonden sind ausgewertet. Wir können nicht genau sagen, wie weit außerhalb, aber außerhalb ist es."
Am Ende fiel die Entscheidung leicht.
Schließlich hatte kein zweites System dieselben Vorteile zu bieten. Die CIMARRON ging auf Überlichtgeschwindigkeit und zog die BLUEJAY, das Schiff der Freihändler von Phönix, in Synchronsteuerung mit sich.
Sie benötigten mehr als fünf Stunden für den Weg. Zwar hätte man weitaus schneller am Ziel sein können, doch niemand wollte mit unvollständig wiederhergestellten Programmen ein Risiko eingehen.
Rhodan suchte seine Kabine auf. Wieder einmal dachte er über die Natur der Wälle und die neuen Beherrscher der Milchstraße nach, die sie noch nicht kannten. Es war müßig, das wußte er - seine Gedanken drehten sich im Kreis.
Und trotzdem bestand die Möglichkeit, daß er etwas übersehen hatte. Er fand nur den Anhaltspunkt nicht.
Nach Ablauf der fünf Stunden rief Ian Longwyn ihn in die Zentrale zurück.
Beide Schiffe waren planmäßig aus gemächlichem Metagrav-Flug in den Normalraum zurückgefallen. „Ist es das?" fragte er, als er im Sessel neben Bull, Longwyn und Lalande Mishkom Platz genommen hatte. „Natürlich", antwortete die Zweite Pilotin. „Eine kleine, hellrote Sonne, 31 600 Lichtjahre vom Milchstraßenzentrum entfernt. Spektralklasse Ml, ziemlich niedrige Oberflächentemperatur. Aber die Hauptsache ist, daß es tatsächlich drei Planeten gibt. Nummer drei scheint mir ziemlich terraähnlich; wir haben unverschämtes Glück gehabt Die beiden anderen sind viel zu heiß."
„Unsere Schiffe fliegen den dritten Planeten an", entschied Reginald Bull. „Die Orter laufen auf Hochtouren, wir müssen jederzeit gefechtsbereit sein."
Vorsichtig näherten sich die beiden Schiffe Nummer drei. Eine viertel Lichtsekunde davor stoppten sie ab und stellten weitere Beobachtungen an. Das Jahr dort unten dauerte 330 Tage, wobei sich der Planet in etwas mehr als achtzehn Stunden einmal um die eigene Achse drehte. Wirklich sehr erdähnlich, überlegte Rhodan. Die Atmosphäre würde gut atembar sein, die durchschnittliche Temperatur etwas niedrig, aber erträglich. „Wir sollten landen", empfahl Reginald Bull. „Wenn es da unten Gefahr gibt, finden wir sie von hier aus bestimmt nicht.
Sonst hätten unsere Orter längst Alarm geschlagen."
Ian Longwyn ließ die beiden Schiffe wortlos Fahrt aufnehmen. Auf den Bildschirmen erschienen erste Standfotos des Planeten. Etwa sechzig Prozent der Oberfläche entfielen auf Meere, der Rest war festes Land. Rhodan fühlte sich immer mehr an die Erde erinnert, wenn er auch sah, daß Nummer drei nicht die geringsten Spuren von Zivilisation aufwies.
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