1403 - Die fliegenden Menschen by Marianne Sydow

1403 - Die fliegenden Menschen by Marianne Sydow

Autor:Marianne Sydow [Sydow, Marianne ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cantaro, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1988-07-12T01:00:00+00:00


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Er gehört mir, merkt euch das!"

Das hörte sich für Covar Inguard nicht sehr gut an.

Seine dreckige Sklavenkleidung hatte er in einer Düne neben der MASHEEL zurückgelassen. Sie ruhte dort neben den Lähmwaffen, die die Tronahae begraben hatten. Covar fand es sehr bedauerlich, daß er offenbar einige von diesen verdammten Dingern übersehen hatte. Er trug Kleidung, die die Tronahae ihm gegeben hatten, aber das irritierte die Sashoy nicht im geringsten. Einer von ihnen trug einen kleinen Kasten, in dem es piepte. Es piepte um so lauter, je genauer der Kasten auf Covar Inguard zeigte. Sie wußten, daß er es war, dem sie all den Ärger zu verdanken hatten.

Dor-Haran hatte sich auf die Expedition offenbar gut vorbereitet, denn er knallte ungeduldig mit einer Peitsche in der Luft herum, während seine Männer Covar Inguard aus seinen Hüllen schälten. Er hatte es so eilig, daß er einem seiner eigenen Leute einen Hieb versetzte. Der Getroffene schrie wütend auf. Covar fürchtete, daß er selbst noch um vieles lauter schreien würde.

Man drehte ihn auf den Bauch und hielt ihn fest, und er schloß die Augen und hoffte, daß es schnell gehen würde - da hörte er einen erstaunten Ausruf. „Was ist das?"

Covar hatte keine Ahnung, worum es ging. „Barbarenkram!" sagte ein Sashoy verächtlich. „Nun mach schon! Worauf wartest du denn noch?"

„Halt den Mund!" fauchte Dor-Haran. „Du bist zu dumm, einen Klumpen Gold zu erkennen, selbst wenn du drei Stunden lang draufsitzt! Mach Platz - aber haltet ihn mir ja gut fest!"

Er brauchte sich keine Sorgen zu machen, denn vier Sashoy waren mit nichts anderem beschäftigt. „Irgendwie kommt mir das bekannt vor", murmelte Dor-Haran dicht über Covars Kopf. „Woher hast du das?"

Covar zerbrach sich den Kopf, was wohl geschehen sein mochte. Dor-Haran verschaffte ihm Klarheit, indem er ihm einen kräftigen Tritt in die Rippen versetzte. „Ich rede mit dir!" fauchte er dabei. „Woher stammt die Zeichnung auf deinem Rücken?"

Da begriff Covar, daß es um die Menetekel ging - das Geheimnis der Ältesten vom Stamm der Erdenkinder. Ein heiliges Geheimnis noch dazu. Er würde einem Sashoy ganz gewiß nichts darüber verraten. Also hielt er den Mund. „Wir werden die Wahrheit aus dir herausprügeln", warnte Dor-Haran. „Du tust dir selbst einen großen Gefallen, wenn du auf der Stelle alles erzählst, was du über diese Zeichnung weißt."

Als Covar auch dann noch schwieg, machten sich die Sashoy daran, ihre Warnung in die Tat umzusetzen. Seinen Rücken sparten sie bei ihren Überredungsversuchen sorgsam aus.

Covar Inguard war drauf und dran, ihnen zu sagen, daß die Zeichnung die Menetekel des Stammes der Erdenkinder darstellte, denn mehr wußte er selbst nicht, als Dor-Haran seinen Leuten ganz überraschend gebot, den geflohenen Sklaven in Ruhe zu lassen. „Jetzt weiß ich es!" rief er zu Covars Überraschung. „Verdammt, wenn es wirklich das ist, was ich glaube, dann kann mir dieser lausige Planet gestohlen bleiben!"

Dor-Haran rannte zu dem kleinen, zischenden Ding, und seine Männer nutzten seine Abwesenheit, um Covar Inguard mit einigen Püffen zu verstehen zu geben, daß er es noch längst nicht überstanden hatte. Dann kehrte Dor-Haran zurück und schritt um Covar herum, wobei es mehrmals klickte.



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