1226 - Der Kampf um Schatzen by Kurt Mahr
Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Chronofossilien, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1985-03-01T01:00:00+00:00
*
Es bestand kein Zweifel, daß die grauen Truppen das Feld vollständig geräumt hatten.
Zurückgeblieben waren nur ihre Toten - die Ratane, die Paladine und der Tizide Nervrid, der in seinen letzten Sekunden noch die Freude der, goldenen Kraft des Reallebens gespürt hatte.
Den Archivaren war der Abzug des Gegners nicht entgangen. Sie kamen aus ihren Verstecken hervor. Es stellte sich heraus, daß drei von ihnen fehlten. Atlan beschrieb den Ort, an dem er die Leiche gefunden hatte. Im übrigen stellte er fest, daß er mit den Museumshütern nicht sonderlich gut auskam. Sie standen immer noch teilweise unter Graueinfluß. Offenbar waren die Vitalsaboteure in den Kavernen unter Schatzen weiterhin am Werk. Die Archivare stritten sich untereinander und mit ihren Symbionten. Es war ein unaufhörliches Gezänk, das dem Arkoniden rasch auf die Nerven ging. Er winkte die Gefährten zu sich. Sie kehrten zu der Halle zurück, in der Lethos-Terakdschan so erfolgreich die Intervallkanone bedient hatte. Kaum waren sie durch das Portal getreten, da stellte sich ihnen eine metallisch schimmernde Gestalt in den Weg.
„Wer hat es gewagt, das Dach zu öffnen?" dröhnte die Stimme des Roboters.
„Schizo", lachte Atlan spöttisch. „Wo hast du die ganze Zeit über gesteckt?"
„Im Wald", lautete die hoheitsvolle Antwort. „Ich war um die Sicherheit meiner Person besorgt."
„Personen", keifte der robotische Symbiont auf seinem Rücken.
„Aha, aber die Sicherheit des Museums ging dich nichts an", sagte der Arkonide sarkastisch.
„Vorübergehend nicht", erklärte Schizo. „Jetzt jedoch muß ich zusehen ..."
„Ich weiß, was du jetzt zusehen mußt", sagte Atlan und wies in Richtung des Portals.
„Draußen irgendwo irrt dein Herr Gluschuw-Nasvedbin umher. Finde ihn und sorge dafür, daß er sich nicht verläuft."
„Aber..."
„Hau ab, Blechkasten!" schimpfte es aus dem schwarzen Kasten des Tabernakels von Holt.
Diesem Befehl durfte Schizo sich nicht widersetzen.
„Jawohl", sagte er feierlich und stampfte durch das hohe Tor hinaus.
„wir haben hier nichts mehr verloren", sagte Atlan. „Ich möchte diesen streitsüchtigen Archivaren erst wieder begegnen, wenn sie ganz vom Graueinfluß befreit sind. Ihr kennt unser Ziel. Aus Nervrids Worten geht hervor, daß der Graue Lord selbst das Zentralmuseum angreift. Wir wissen, worauf er es abgesehen hat. Unter dem Spiralmonument steht der große Vitalenergiespeicher. Wenn es Lord Mhuthan auf irgendeine Weise gelingt, den Speicher in seinen Besitz zu bringen oder zu zerstören, ist Schatzen unwiderruflich verloren."
Er blickte an dem großen Entladungstrichter der Intervallkanone empor.
„Ich nehme an, es war nicht besonders leicht, das Geschütz zu aktivieren?" sagte er.
Lethos-Terakdschan berichtete, hin und wieder unterbrochen von erklärenden Einschüben, die das Tabernakel von sich gab. Atlan strich dem jungen Abaker über den Kopf.
„Ich frage mich", sagte er ernst, „ob es wirklich nur ein Zufall oder die Fügung des Schicksals war, daß wir mit dir zusammentrafen. Ohne dich wäre unser Zug schon lange am Ende gewesen."
Twirl wurde verlegen.
„Och, es war nichts", sagte er, verbesserte sich jedoch rasch. „Fast nichts."
„Es war anstrengend, nicht wahr?"
„Könntest du es noch einmal tun?"
Begeistert machte Twirl das Zeichen der Zustimmung.
„Noch einmal ganz bestimmt", versicherte er.
Der Junge hatte das Tabernakel auf den Sockel einer Maschine gesetzt.
„Welches Fahrzeug ist geeignet, uns auf dem schnellsten Weg zum Zentralmuseum zu bringen?" fragte Atlan in Richtung des schwarzen Kastens.
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