1215 - Der Ruf des Stahlherrn by Ernst Vlcek
Autor:Ernst Vlcek [Vlcek, Ernst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Chronofossilien, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1984-12-01T01:00:00+00:00
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Damoozin und Viilpren, die beiden hegetischen BOHRER-Piloten, beherrschten ihr Gefährt souverän. Es schien, als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes getan, als mit ihm durch die Kavernen zu schippern.
Sie wußten immer, was die beste Lösung für die jeweilige Situation war, ob sie sich auf die Schubkraft der von den Höhlenwänden abgeleiteten Prallfelder verlassen konnten, wo sich ein Durchlaß als ausreichend groß erwies und wann der Energierotor einzusetzen war, um Materie aus dem Weg zu schaff en oder um einen Tunnel zu graben. Sie wechselten sicher von einer Ebene auf die andere, wichen den Lebensbereichen der Blinden Eremiten aus ebenso wie den seltenen Vitalenergieadern, und sie wußten über die Standorte der zumeist in Vergessenheit geratenen substarsischen Anlagen Bescheid.
Dabei hatten sie den BOHRER erst nach dem Auftauchen des Stahlherrn übernommen und waren damals auch nur ein paar Einsätze gefahren. Freilich standen ihnen eine Reihe von Hilfsgeräten zur Verfügung, mit denen sie Energiequellen und ändere Hindernisse orten und Hohlräume ausloten konnten. Aber mit diesen Geräten mußte man auch erst umgehen können, und es gehörte ein eigenes Talent dazu, die erhaltenen Daten auszuwerten.
Damoozin und Viilpren verstanden sich darauf meisterhaft.
„Lebensimpulse voraus", meldete Damoozin. „Es scheint, daß die Blinden Eremiten wieder auf Wanderschaft sind. Weiche ihnen großräumig aus."
Auf einem Monitor war ein Schwärm von Blinklichtern zu sehen, die zum Rand des Bildschirms verrückt wurden, als der BOHRER in einen Seitentunnel auswich, der völlig glatte Wände hatte und gerade groß genug war, um das Gefährt durchzulassen.
„Erinnerst du dich, Damoozin", sagte Viilpren. „Diesen Tunnel haben wir bei unserer letzten Fahrt vor fünf Jahren gegraben."
Der andere Hegete nickte mit seinem Echsenkopf. Er hatte nur mit halbem Ohr hingehört, denn er war mit der Auswertung irgendwelcher Daten beschäftigt.
„Wie weit ist es noch bis zur Starsenmauer?" erkundigte sich Atlan, der die beiden Piloten beobachtete.
„Wie rasch können wir am Ziel sein?"
„Schwer zu sagen", meinte Viilpren, der den BOHRER mit Höchstgeschwindigkeit durch den Rohrtunnel fuhr; Atlan schätzte, daß das an die hundert Stundenkilometer waren. „Es kommt darauf an, welche Wege sich uns eröffnen. Durch den Pilgerzug der Eremiten mußten wir einen Umweg nehmen. Aber vielleicht machen wir etwas Zeit gut, wenn wir auf eine tiefere Ebene wechseln..."
Atlan unterbrach den Redeschwall des Hegeten und ließ sich von ihm ein Entfernungsdiagramm erstellen.
Daraus ging hervor, was sich durch einen Größenvergleich mit dem Areal der Alten Tiefenschule ergab, daß die Peripherie an dieser Stelle an die hundert Kilometer breit war.
Da sie die Starsenmauer jedoch in schrägem Winkel und in einem verwirrenden Zickzackkurs anfuhren, hatten sie rund dreihundert Kilometer zurückzulegen. Setzte man nun die Durchschnittsgeschwindigkeit mit 25 Stundenkilometern fest, so mußte man mit mindestens zwölf Stunden Fahrzeit rechnen. Aber Atlan wurde gleich darauf auf drastische Weise vorgeführt, daß dies eine Milchmädchenrechnung war.
„Vitalenergie voraus!" meldete Damoozin und nahm mit fliegenden Klauen einige Schaltungen vor.
„Energiepegel steigt. Verdammt, was soll das? In diesem Gebiet sind die Kavernen doch längst schon tot."
Im Tunnel vor ihnen wurde es heller. Ein goldenes Leuchten, breitete sich aus und wurde rasch stärker, steigerte sich bis zu blendender Grelle.
Viilpren bremste den BOHRER so heftig ab, daß Atlan gegen die Konsole geschleudert wurde.
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