1204 - Der erste Impuls by H. G. Ewers

1204 - Der erste Impuls by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Chronofossilien, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1984-09-01T01:00:00+00:00


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Nachdenklich blickte Nachor in die Schleusenkammer, deren Beleuchtung sich eingeschaltet hatte, als das Außenschott sich öffnete.

Es hatte bisher keine Schwierigkeiten gegeben. Die elektronische Sicherung der Schleuse war durch einen Kode Vor dem Zugriff Unbefugter geschützt. Sie hatte jedoch sofort angesprochen, als der Armadaprinz den überregionalen Kode in sein Kommandoarmband getippt hatte, das er seit seiner Anerkennung durch das Armadaherz trug. Inzwischen erregte es längst kein Aufsehen mehr, daß Automatismen der Armada sich bedingungslos den Befehlen Nachors unterwarfen. Nachdem er die wesentlichen Teile seiner Erinnerung wiedergewonnen hatte und sich bewußt geworden war, daß Ordoban in gewissem Sinn in ihm weiterlebte, schlug das Armadaherz im Rhythmus seines Willens.

Dennoch wußte er, was seine Gefährten von ihm erwarteten. Er gab sich einen innerlichen Ruck und beträt die Schleusenkammer. Gesil, Gucky und Macintosh folgten ihm. Das Außenschott schloß sich hinter ihnen. Luft strömte zischend in die Kammer.

„Reiner molekularer Stickstoff", las Macintosh die vom Computersystem seines SERUNS an die Innenseite der Helmwand projizierten Werte ab. „Temperatur zwanzig Grad Celsius, ansteigend."

Niemand gab einen Kommentar dazu. Die Druckhelme mußten geschlossen bleiben, das war alles. Nein, nicht ganz. Aus der Tatsache, daß die Schleusenkammer sich mit molekularem Stickstoff füllte, ließ sich schließen, daß es an Bord keine auf bekannte Weise atmenden Lebewesen gab, denn Stickstoff unterband jede bekannte Atmung und Verbrennung. Weil er zudem äußerst reaktionsträge war, wurde er allgemein als Atmosphäre für reine elektronische beziehungsweise positronische Systeme bevorzugt.

Die Lufttemperatur stieg auf vierundzwanzig Grad Celsius und verharrte dann auf diesem Wert.

Gleichzeitig öffnete sich das Innenschott.

„Alles klar, Nessie?" wandte sich Macintosh über Helmfunk an die Bordpositronik der TERRIER.

„Keine ungewöhnlichen Vorkommnisse", meldete Nessie.

Die vier Personen betraten den hinter der Schleuse liegenden Korridor, der in fahlgrünes Licht getaucht war. Er führte schräg nach unten, war etwa vier Meter breit und drei Meter hoch. Die Bordschwerkraft wurde von den Sensoren der Raumanzüge mit 1,4 Gravos ermittelt. Das alles aber gab noch keinen Aufschluß über Aussehen und Konstitution der jetzigen und früheren Besatzung.

Nach einer Strecke von zirka fünfzig Metern verlief der Korridor nach innen gekrümmt. Bald darauf wurde klar, daß er spiralförmig nach unten führte.

„Kein Antigravlift", stellte Gucky fest. „Wie hoch beziehungsweise lang ist das Schiff, Kevin?"

„Genau 3,977 Kilometer", antwortete der Pilot. Er stutzte. „Die Atmosphäre hat sich verändert. Sie enthält plötzlich elf Prozent Sauerstoff."

Gesil las die Werte von der Innenseite ihres Druckhelms ab.

„Zwölf Prozent", korrigierte sie.

„Stimmt, aber eben waren es noch elf Prozent", erwiderte Macintosh.

„Inzwischen sind es dreizehn Prozent", stellte Gucky fest. „Der Sauerstoffgehalt steigt, während der Stickstoffgehalt sinkt."

„Wer hätte das gedacht!" spottete Macintosh. Im nächsten Moment stolperte er. Vorwurfsvoll sah er sich nach dem Ilt um.

„Auch die Schwerkraft hat sich geändert", sägte Nachor. „Sie beträgt 1,1 Gravos."

„Ein mustergültiger Service", meinte Gesil.

„Du denkst, das Schiff paßt sich unseren Bedürfnissen an?" erkundigte sich Gucky.

„Es scheint so", antwortete der Armadaprinz an Gesils Stelle. „Die Atmosphäre besteht jetzt aus achtundsiebzig Prozent Stickstoff und zweiundzwanzig Prozent Sauerstoff."

„Und die Schwerkraft beträgt genau ein Gravo", ergänzte Gesil.

„Bei dir weiterhin alles klar, Nessie?" fragte Macintosh. Als keine Antwort erfolgte, schaltete er auf den Minikom um. „Nessie?" Doch die Positronik der



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