02 - Die Gefangene des Wikingers by Heather Graham

02 - Die Gefangene des Wikingers by Heather Graham

Autor:Heather Graham [Graham, Heather]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2011-11-29T18:43:32+00:00


Kapitel 11

Es war gut gewesen, wieder nach Hause zu kommen.

Nichts in ihrem Hause war angetastet worden, und in der Zeit, die sie abwesend gewesen war, war vieles von dem, was in der Stadt zerstört worden war, wieder aufgebaut worden.

Und beim Heimkommen hatte sie Adela wiedergefunden.

Adela, die Cousine ihrer Mutter, war fast sechzig Jahre alt. Sie war eine quicklebendige Lady mit scharfen Augen und einem schnellen Witz. Sie hatte viele Jahre mit Rhiannon verbracht. Bis zu Rhiannons Rückkehr hatte sie sich im Hause eines Bauern versteckt. Aber nachdem sie von Rhiannons Rückkehr erfahren hatte und gesehen hatte, wie freundlich und respektvoll sie von den zurückgelassenen Wikingern behandelt wurde, hatte sie es gewagt in, das Haupthaus zu kommen. Als Rhiannon sie sah, hatte sie gelacht und geweint und sie umarmt, und jetzt hatte Adela wieder ihr altes Zimmer.

»Peter und seine Familie waren sehr nett zu mir und haben damit, dass sie mich versteckt haben, ein großes Risiko auf sich genommen!« erzählte Adela, die froh war, nach einem Bad und einer Ruhepause auf ihrem großen Bett wieder ihre eigenen Kleider anziehen zu können. »Aber das Haus war schon sehr unbequem, ich musste auf einem Strohballen auf dem Boden schlafen. Ich kann dir sagen, mein Hintern tut mir ganz schön weh! Aber was erzähle ich da! Wie geht es denn dir, meine Liebe?«

Die Frage wurde so mitfühlend gestellt, dass Rhiannon sich die Antwort gut überlegte.

»Mir geht es gut. Ich -. ich bin von hier aus zu Alfred geflohen, und dann, und dann kam Alfred hierher. «

»Ich dachte doch, dass das der König war!« unterbrach sie Adela. »Aber ich wagte es nicht herauszukommen, weil ich mir nicht sicher war. Dieser blonde Riese hatte zwar sofort seinen Leuten verboten, die Leute zu drangsalieren, aber ich wusste ja nicht, was man mit einer Verwandten der Lady des Hauses machen würde! Aber jetzt erzähl weiter. Wie hast du es geschafft, wieder heimzukommen?«

»Ich habe den blonden Riesen geheiratet«, teilte Rhiannon ihr ausdruckslos mit.

»Oh!« meinte Adela überrascht. »Tja, natürlich. Aber was ist mit Rowan?«

»Nun«, meinte Rhiannon und versuchte zu lächeln, versuchte verzweifelt bei ihrer Antwort etwas Humor zu zeigen, »ich glaube, dass damit meine Heirat mit Rowan erledigt ist.«

»Ach, mein liebes Kind!« rief Adela mitleidig aus und blickte mit ihren sanften blauen Augen das Mädchen zärtlich an. Dann schaffte sie es, strahlend zu lächeln. »Aber der Wikinger ist ein wirklich herrlicher Mann! Du hättest seine volltönende Stimme hören sollen, wenn er Befehle gab. «

»Ich habe seine volltönende Stimme Befehle geben hören, danke.«

»Ein feuriger Kämpfer, ja, aber ein Mann voller Gnade!«

»Gnade!« rief Rhiannon aus.

Adela nickte ernst. »Nachdem die Schlacht. vorüber war” hat er es nicht erlaubt, dass irgend jemand Leid geschah. Ach meine liebe Rhiannon! Leidest du denn gar so sehr?«

»Natürlich nicht«, log Rhiannon. »Der König hat verlangt, dass ich heirate, und ich habe es getan. Das hier ist mein Land, und das sind meine Leute, ganz egal, was der Wikinger denkt. Ich werde auf das, was mir gehört, nicht verzichten. Die meisten Ehen werden aus Berechnung geschlossen. Ich sollte also zufrieden sein.



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