Zwei Western: Delanys letzter Kampf Die Todesreiter vom Rio Pecos (German Edition) by Alfred Bekker

Zwei Western: Delanys letzter Kampf Die Todesreiter vom Rio Pecos (German Edition) by Alfred Bekker

Autor:Alfred Bekker [Bekker, Alfred]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-11-09T23:00:00+00:00


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Jed riß den Revolver heraus und feuerte in Richtung der Blauen. Einer der angeblichen Soldaten hatte gerade seine Winchester auf Jed angelegt.

Aber der Rancherssohn konnte den Kerl mit einem schnellen, sicheren Schuß aus dem Sattel holen. Mit einem Schrei sackte der Kerl in sich zusammen und rutschte aus dem Sattel, während sein Gaul davonstob.

Ein wahres Bleigewitter prasselte auf Jed O'Malley nieder.

Er warf sich zur Seite, spürte wie die Kugeln haarscharf an ihm vorbeizischten. Noch im Fallen schoß er einmal, kam dann hart auf dem Boden auf, rollte sich herum und sah wie rechts und links von ihm der Staub zu kleinen Fontänen hochgeschossen wurde.

Jed ließ seinen 45er loskrachen. Er suchte den Major jenen Mann, der seinen Vater niedergeschossen hatte. Aber der Major hatte sein Pferd längst herumgerissen und es davonpreschen lassen. Er feuerte ein paar Schüsse in Jeds Richtung, die allerdings allesamt daneben gingen. Jed rollte sich erneut herum, kam wieder auf die Beine und hechtete dann hinter einen Busch, während die Schüsse über ihn hinwegpeitschten.

Aus den Augenwinkeln heraus sah er, wie die Cowboys der O'Malley-Ranch beschossen wurden.

Palmer sank schreiend zu Boden und Stuart hatte sich hinter den Pferdewagen gerettet, auf dem die O'Malley-Mannschaft Verpflegung, Brandeisen und andere Utensilien zum Round up mitgeführt hatten.

Stuarts Revolver war leergeschossen. Er griff sich eines der Winchester-Gewehre, die im Wagen lagen und holte einem der Blauröcke damit den Gaul unter dem Hintern weg.

Von Ross, dem dritten Cowboy der O'Malley-Ranch, konnte Jed im Augenblick nichts sehen.

Mit fieberhafter Eile lud er seinen Revolver nach, während Stuart vom Wagen aus Schuß um Schuß in Richtung der Blauröcke abgab.

Dann tauchte Jed aus seiner Deckung hervor und schoß ebenfalls zweimal kurz hintereinander. Einen der Kerle erwischte er, dann mußte er sich wieder platt an den Boden pressen, denn mit unglaublicher Wut hagelte eine Salve aus einem Dutzend Winchester-Gewehren in seine Richtung. Die Äste des Strauch, hinter dem er sich befand, splitterten auseinander. Die Geschosse pfiffen dicht über ihn hinweg oder schlugen rechts und links von ihm in den Boden ein.

Es war die Hölle.

Ein Schrei gellte dann durch die Luft.

Jed rollte sich am Boden herum und drehte sich zur Seite, so daß er sehen konnte, was geschehen war.

"Ross!" kam es über Jeds Lippen, aber der Lärm der Schießerei verschluckte seinen Ruf.

Es hatte Ross erwischt.

Er hatte offenbar versucht, sich hinter einem kleinen Erdhügel in Sicherheit zu bringen, aber bevor er Deckung gefunden hatte, war er getroffen worden.

Sein Bein war rot von Blut.

Einer der Blauröcke legte auf ihn an und jagte ihm auch noch eine Kugel in die Schulter. Verzweifelt versuchte Ross, sich zu wehren, aber sein Revolver war leergeschossen. Bevor der Blaurock jedoch ein weiteres Mal feuern konnte, war Jed aufgesprungen, hatte blitzschnell gezielt und seinen Colt loskrachen lassen.

Er traf den Blaurock am Waffenarm.

Mit einem Fluch auf den Lippen ließ dieser sein Eisen sinken und preschte davon.

"Ziehen wir ab, Männer, wir haben was wir wollen!" hörte Jed die heisere Stimme des Majors rufen.

Ein Donnern ließ jetzt die Erde erzittern.

Die Rinder hatten sich in Bewegung gesetzt. Die Schießerei hatte sie halb wahnsinnig gemacht und die Blauröcke waren nicht unbedingt erfahrene Treiber.



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