Zauber eines Sommers. Liebesroman (German Edition) by Philippa L. Andersson

Zauber eines Sommers. Liebesroman (German Edition) by Philippa L. Andersson

Autor:Philippa L. Andersson [Andersson, Philippa L.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-10-29T00:00:00+00:00


„Siehst du, Aidan, kein Grund zur Sorge.“

Eine Stunde später erreichten sie mit einem geliehenen Motorboot Buchinch, eine unbewohnte Insel mitten im Loch Lomond See, die regelmäßig auf Rundfahrten angesteuert wurde. „Noch sind wir nicht zurück.“

Eine weitere Stunde kletterte Emily über die Felsen und durch Büsche. Sie sprachen kaum und scherzten nicht. Aidan spürte, wie sehr der Ausflug an ihren Kräften zehrte. Manchmal humpelte sie und ihre Bewegungen wurden langsamer. Sie sprang nicht mehr von Stein zu Stein, sondern sie setzte ruhige, bedachte Schritte und er wusste, dass Emily Streit anfangen würde, wenn er sie hinderte. Also beobachtete Aidan sie, während ihre Augen über die Landschaft glitten. Er hatte nie etwas Schöneres gesehen. Emily bewegte sich geschmeidig, bei ihrem Gang wippten die Hüften, wenn sie sich für eine Aufnahme bückte, spannte sich der Stoff der Hose über ihrem Po. Abdrücke eines Slips fehlten und die Beobachtung machte seine Jeans erneut enger im Schritt. Emily war wirklich ein Potenzmittel, das unter Verschluss gehörte.

Sie schwang sich auf einen Baum und Aidan hatte keine Wahl, als ihr zu folgen. Unglaublich, welchen Blödsinn er anstellte, seit sie zurück war. Die letzten Jahre hatte er geglaubt, erwachsen zu sein. Mit dieser Frau würde er nie alt werden, zumindest nicht im Herzen. Mit ihr könnte er Pferde stehlen, oder Boote. Selbst die Kronjuwelen würde er sich zutrauen. Die Welt war nicht mehr sicher vor ihnen.

„Ich glaub, jetzt hab ich alle Bilder.“ Ohne ihre Aufnahmen zu überprüfen, verstaute Emily die Kamera in der Tasche.

„Was?“ Aidan schreckte aus seiner Fantasie hoch.

Emilys wissendes Lächeln und der schnelle Blick zu seiner Hose zeigten, dass sie das wusste. „Wir können gehen, Aidan.“

„Sicher?“

Seine Antwort überraschte sie. Insgeheim hatte sie vielleicht damit gerechnet, wie auf dem Berg geschultert und davongetragen zu werden, aber Aidan wusste, was es bedeutete, seinem Job mit Leidenschaft nachzugehen. Als hätte er je eine Pfanne alleine braten lassen, nur weil irgendwo das Telefon klingelte, ein Lieferant auf ihn wartete oder seine Schwester ihn brauchte. Alles andere war in solchen Momenten unwichtig und nie hätte er sich zwischen sie und ihren Job gestellt. Und zeigten wir nicht genau so unsere Liebe? Indem wir den anderen genau so akzeptierten, wie er war. Mit all seinen Marotten und Eigenarten.

„Danke.“ Aidan bekam ein Küsschen auf die Wange.

„Das ist alles?“

Emily legte die Arme um seinen Hals, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn richtig. „Besser?“

„Ja“, log Aidan. Plötzlich machte er sich Sorgen um sie. Ihre Hände waren eiskalt in seinem Nacken. Doch die Wange, die seine streifte, glühte. Sie hatte gestern schon müde ausgesehen, in diesem Moment schien sie ihm jedoch am Ende ihrer Kräfte.

„Dann bring mich nach Hause, Aidan!“

Darum musste Emily ihn nicht zweimal bitten. Was auch immer sie unter zu Hause in dieser Sekunde verstand, sie gehörte in ein weiches, warmes Bett und wie die Nacht zuvor konnte Aidan sich keine schönere Aufgabe vorstellen, als dafür zu sorgen.



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