Weisberger, Lauren - Prada 02 by Die Rache traegt Prada. Der Teufel kehrt zurueck

Weisberger, Lauren - Prada 02 by Die Rache traegt Prada. Der Teufel kehrt zurueck

Autor:Die Rache traegt Prada. Der Teufel kehrt zurueck
Die sprache: deu
Format: azw3, epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


14

Total süß

Andy musste lachen, als Emily sich behutsam auf den Sitz in der ersten Reihe sinken ließ.

Emily warf ihr einen scharfen Blick zu. »Ich weiß wirklich nicht, was es da zu lachen gibt. Immerhin habe ich nur eine frische Wunde und keinen Wanst.«

Andy sah auf ihren Bauch, der mittlerweile kugelrund und im fünften Monat beim besten Willen nicht mehr zu übersehen war. Sie nickte lächelnd. »Stimmt, ich habe einen Wanst.«

»Diese Plätze hier sind schon der Hammer«, sagte Emily und hielt Umschau. Max und Miles saßen direkt am Spielfeldrand, sahen den Zwei-Meter-Zehn-Hünen beim Aufwärmtraining zu und waren im siebten Jungshimmel. »Hin und wieder kommt Miles ja doch mit was ganz Brauchbarem an.«

»Wenn ich mich bloß für die Knicks oder überhaupt für Basketball interessieren würde«, sagte Andy und rieb sich den Bauch. »Ich habe das Gefühl, wir wissen das hier gar nicht richtig zu würdigen.«

Hinter ihnen brüllten die Massen, als Carmelo Anthony zum Aufwärmen auf den Platz lief.

»Also bitte«, sagte Emily offensichtlich genervt. »Ich bin hier, weil ich wissen will, wie es ist, als VIP in der ersten Reihe zu sitzen, und du bist hier, weil es ein Superessen gibt. Solange wir uns darüber einig sind, ist alles bestens.«

Andy schob sich eine Gabelvoll Makkaroni mit Trüffelkäsesauce in den Mund. »Das solltest du echt mal probieren …«

Emily erbleichte.

»Was denn? Laut ärztlicher Anweisung darf ich locker vierzehn, fünfzehn Kilo zunehmen …«

»Das gilt aber doch für die ganzen neun Monate und nicht bloß für die erste Hälfte?«, fragte Emily und beäugte angewidert Andys vollgehäuften Teller. »Ich meine, ich bin ja keine Schwangerschaftsexpertin, aber so wie du aussiehst, machst du bald Jessica Simpson Konkurrenz.«

Andy lächelte. Ja, sie genoss sie, die Cupcakes und Pizzas außer der Reihe, nachdem die Übelkeit sich endlich gelegt hatte. Und ja, nicht nur ihr Bauch war gewachsen, auch im Gesicht und am Hintern wirkte sie deutlich runder, doch noch hielt sich alles in erträglichen Grenzen, das wusste sie. Nur bei Emily, die Schwangere hartnäckig als »dick« bezeichnete oder Bemerkungen fallen ließ wie »die hat aber ganz schön zugelegt«, kamen ihr manchmal leise Zweifel. Andererseits war essen zurzeit ihre einzig wahre Freude, und sie redete sich ein, dass niemand beim Anblick einer Schwangeren Kategorien wie elefantös oder zierlich, dick oder dünn im Kopf hatte; für die anderen war sie schlicht und einfach schwanger.

Max und Miles drehten sich um und winkten ihnen zu. Emily winkte zurück, zuckte zusammen und griff sich an den Unterleib. »Mann, das tut vielleicht weh! Und die geben einem ja keine anständigen Schmerzmittel mehr, seit so ein paar Vollluschen nicht mehr ohne Oxycodon leben können; deswegen müssen wir Übrigen jetzt mit Ibuprofen auskommen.«

»Ich hab dir doch gesagt, dass es eine Schnapsidee ist, dich heute Abend hierherzuschleppen. Wer geht denn schon eine Woche nach der OP zum Madison Square Garden und guckt sich ein Basketballspiel an?«

»Was hätte ich denn sonst tun sollen?«, fragte Emily ehrlich verblüfft. »Zu Hause im Schlafanzug rumgammeln und mir irgendeinen schwachsinnigen Frauenfilm reinziehen, wenn ihr alle hier seid? Außerdem« – ihr Blick wanderte zur ersten Sitzreihe auf



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