Vier Pfoten und das Weihnachtsglueck by Petra Schier

Vier Pfoten und das Weihnachtsglueck by Petra Schier

Autor:Petra Schier [Schier, Petra]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Belletristik, Liebesromane
ISBN: 9783352008719
Google: 0gnYAgAAQBAJ
Herausgeber: Aufbau Digital
veröffentlicht: 2013-10-01T21:54:54+00:00


14. Kapitel

»Guten Morgen, Arthur«, grüßte Carsten, als er die Sozialstation betrat. Er hatte Sophie den Vortritt gelassen, und gemeinsam steuerten sie den Aufenthaltsraum an. »Entschuldige, dass wir heute etwas zu spät sind, aber es ist … noch kurzfristig etwas dazwischen gekommen.«

Sophies Kopf ruckte kurz zu ihm herum; sie schoss einen warnenden Blick auf ihn ab. Auch wenn Carsten und Arthur gut befreundet waren, wollte sie doch lieber nicht näher darauf eingehen, dass die Verspätung dem Umweg über ihre Wohnung geschuldet war, damit sie sich hatte umziehen können. Und noch weniger wollte sie erwähnen, dass sie und Carsten in ihrem Badezimmer erneut übereinander hergefallen waren. Schließlich hatten sie noch Lulu in die Redaktion bringen müssen und es hierher nur mit viertelstündiger Verzögerung geschafft.

»Das macht doch nichts«, antwortete Arthur. »Ich habe die Zeit genutzt, uns Kaffee und ein kleines Frühstück zusammenzustellen. Setzt euch doch.«

Nachdem sie beide seiner Aufforderung nachgekommen waren, ergriff Sophie das Wort. »Wie geht es denn Ihrer Tochter? Hat sich der Husten schon gebessert?«

»Ein bisschen. Aber sie muss heute auch noch zu Hause bleiben. Oder vielmehr hier.«

»Ist sie wach?«, wollte Carsten wissen und zog gleichzeitig sein Notizbuch und das Aufnahmegerät aus der Innentasche seiner Lederjacke.

»Nein, sie macht ein Nickerchen im Büro. Aber sie hat schon gefragt, ob du heute wieder herkommst.«

»Ich kümmere mich nachher ein bisschen um sie«, versprach Carsten und wandte sich an Sophie. »Lass uns gleich mit dem Interviewteil anfangen, dann kannst du später in Ruhe deine Fotos machen, solange ich mit Belinda beschäftigt bin.«

Sophie nickte und öffnete gleichzeitig die Tasche, in der sie ihre Kameraausrüstung aufbewahrte. »Okay. Denk aber daran, dass wir um elf ein Meeting mit Inga haben. Allzu lange können wir uns also nicht hier aufhalten.«

»Zur Not kommen wir später noch mal wieder«, sagte Carsten. »Ich überlege sowieso, ob wir nicht auch ein paar Bilder von den Nachmittagsaktivitäten hier in der Station machen sollen.«

Wieder nickte Sophie. »Das hatte ich mir auch schon überlegt. Auf jeden Fall Aufnahmen von den Leuten, die dabei helfen, die Weihnachtsdekoration zu basteln. Arthur, hatten Sie nicht gesagt, dass sich da eine Gruppe Freiwilliger zusammengefunden hat?«

»Halt! Moment mal, Auszeit!« Arthur hob beide Hände und formte damit das Timeout-Zeichen. Höchst argwöhnisch blickte er vom einen zum anderen. »Was geht hier vor?«

»Was meinst du?« Carsten hatte eine Unschuldsmiene aufgesetzt.

»Na, das hier.« Arthur gestikulierte heftig zwischen Carsten und Sophie hin und her. »Gestern hatte ich noch Angst, ihr würdet euch gegenseitig an die Kehle gehen, und jetzt ist auf einmal alles eitel Sonnenschein?«

»Ähm …« Sophie spürte, wie die Röte in ihre Wangen stieg. »Das ist … Wir haben …«

»… eine Übereinkunft getroffen. Einen Waffenstillstand … sozusagen«, ergänzte Carsten rasch und mit einem Grinsen.

Arthur zog die Brauen zusammen. »Eine Übereinkunft? Scheint ja sehr effektiv zu sein, dass ihr beide heute so lammfromm seid. Moment mal.« Er musterte erst Carsten, dann Sophie genauer. »Oder seid ihr euch vielleicht tatsächlich an die Kehle gegangen – gewissermaßen?«

Sophie senkte unter seinem forschenden Blick verlegen den Kopf.

»Aha, das ist es also.« Sie hörte an Arthurs Stimme, dass er lächelte, und hob den Blick rasch wieder.



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