Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen by Constanze Hintze

Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen by Constanze Hintze

Autor:Constanze Hintze [Hintze, Constanze]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Kösel
veröffentlicht: 2011-05-10T22:00:00+00:00


Immobilien passen nicht in offene Lebensplanungen

Doch ist das wirklich so ideal? Der heikelste Punkt ist für mich ihre Lebensplanung. Denn die ist bei ihr noch völlig offen. Ehe Martina es sich versieht, kann die gute Idee der inflationssicheren Altersvorsorge eine schwere Last werden. Ich gebe auch zu bedenken, dass sie ihren Arbeitsplatz möglicherweise verlieren kann. Die Zeiten haben sich geändert – kein Arbeitsplatz ist per se sicher. Im Fall der Arbeitslosigkeit ist es gut, schuldenfrei, flexibel und mobil zu sein. Wenn dann noch die Wohnung zeitweilig leer stehen sollte, kann das zu schmerzhaften Einbußen in ihrer monatlichen Einnahmen-Ausgaben-Rechnung führen. Ihre Steuervorteilsrechnung ist ebenfalls hinfällig.

Ein anderer Punkt: Nehmen wir an, Martina findet in fünf Jahren ihren Traummann. Die beiden möchten vielleicht eine Familie gründen und ein Eigenheim bauen. Ihr Vermögen ist dann aber fest angelegt. Ich rechne vor: Will sie nach zehn Jahren die Wohnung verkaufen, sind vom ursprünglichen Darlehen gerade einmal 18.400 Euro getilgt. Der Restkredit kommt auf 126.600 Euro. Ein Verkauf mit entsprechender Tilgung des Darlehens bei der Bank hätte überdies die Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung zur Folge. Und der Wert der Wohnung? Nicht wenige Immobilienbesitzer gehen davon aus, dass ihre Immobilie im Wert immer steigt. Doch dieser Grundsatz gilt schon lange nicht mehr. Bis auf die Top-Innenstadtlagen in den Großstädten Deutschlands herrscht bestenfalls Stillstand in der Wertentwicklung. Der vom Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen herausgegebene DEIX (= Deutscher Eigentums-Immobilien-Index) gibt die Wertentwicklung von privatem Wohneigentum wieder. Danach haben die Preise von Eigentumswohnungen in den letzten 15 Jahren gerade einmal um vier Prozent zugelegt. Das macht eine Rendite von 0,25 Prozent pro Jahr! Nach der Maklerorganisation Immobilienverband Deutschland (IVD) sind 2009 die Preise von Einfamilienhäusern im Bundesschnitt um 1,2 Prozent gefallen. Auch Büro- und Gewerbeimmobilien haben in den letzten Jahren eine stark rückläufige Wertentwicklung. Denn hohe Leerstandsquoten drücken auf die Mieten.



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