Verflixte Liebe by Friederike Costa

Verflixte Liebe by Friederike Costa

Autor:Friederike Costa [Costa, Friederike]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783955730239
Barnesnoble:
Herausgeber: Klarant
veröffentlicht: 2013-03-17T23:00:00+00:00


Kapitel 5

Gegen Mittag holte Raffaele Maria aus dem Krankenhaus und brachte sie nach Hause. Weinend vor Glück drückte sie Milena an sich. „Wenn ich dich nicht hätte, mein Mädchen! Und wie hübsch du heute wieder bist!“

Dann ging sie zu Christiane und nahm ihre Hände. „Signora Rosmann, wenn Sie wüssten, wie dankbar ich Ihnen für dieses Kind bin! Wir und unser Sohn haben viel versäumt und Ihnen und Milena großes Unrecht getan. Das tut mir heute sehr leid, Signora.“ Maria schloss Christiane plötzlich in die Arme. „Wie schön wäre es, wenn Sie uns verzeihen könnten.“

„Verziehen habe ich Ihnen bereits.“

„Aber?“ Maria sah sie forschend an.

„Aber es gibt noch ein paar Dinge, die bereinigt werden müssen, und das kann man nicht übers Knie brechen. Nach und nach werden wir uns besser kennen lernen und können vielleicht all die vielen Missverständnisse aus dem Weg räumen.“

„Ja.“ Maria nickte. „Wir müssen über sehr vieles reden.“ Sie seufzte und fasste sich an die Stirn. „Ich bin erschöpft. Ich glaube, ich muss mich ein wenig ausruhen.“

„Ich könnte dir ja etwas vorlesen, Oma!“ Milena holte das Buch, das in Deutsch und Italienisch geschrieben war, vom Tisch.

„Ja, das wäre schön.“

„Sollten wir Sie nicht besser alleine lassen?“, fragte Christiane.

„Aber nein. Ich lege mich aufs Sofa, und Milena kann bei mir bleiben. Alleine war ich im Krankenhaus oft genug.“

„Dann würde ich gerne mit Raffaele ausgehen.“

Er hob erstaunt den Kopf und sah Christiane schmunzelnd an. „Signora, ich stehe zu Ihrer Verfügung!“

„Es ist nicht privat!“, sagte sie und wurde zu ihrem Ärger auch noch rot.

„Nein?“

„Nein!“

Raffaele seufzte. „Schade.“

Als sie wenig später auf die Straße traten, fixierte sie ihn aus dünnen Augenschlitzen. „Es geht einzig um deinen Computer!“

„Ach!“ Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. „Wozu brauchst du meinen Computer?“

„Ich wollte etwas im Internet recherchieren. Wegen Maria!“ Sie erzählte ihm von Dr. Elimos Vorschlag, Maria in Deutschland zu operieren. „Ich weiß, dass es in München im Klinikum Großhadern sehr gute Ärzte gibt. Ich möchte herausfinden, ob dort eine Chance für so eine Operation besteht. Von Augsburg nach München, das ist nur ein Katzensprung, wir könnten uns um Maria kümmern.“

Raffaele überlegte eine Weile. „Gut“, war er dann einverstanden, „du kannst an meinen Computer - aber nur unter einer Bedingung.“

„Und die wäre?“

„Ich darf etwas für dich kochen, und wir essen anschließend gemeinsam.“

Christiane klappte den Mund auf und wieder zu, fixierte ihn dann wie die Schlange ihr Opfer. „Darf ich auch eine Bedingung stellen?“

„Natürlich.“

„Ich will keine Pasta. Ich will Fisch! Und er muss fangfrisch sein.“

„In Ordnung, das lässt sich machen. Fahren wir also zuerst zur Cala.“

„Nicht wir, du! Du bringst mich zu dir, zeigst mir deinen Computer und fährst dann ohne mich zum Hafen. So habe ich mehr Zeit für die Recherchen zur Verfügung.“

Er lachte. „Man könnte ja meinen, du willst unbedingt mit meinem PC alleine sein. Wenn er ein Mann wäre, ich wäre glatt eifersüchtig!“

Christiane lächelte honigsüß, entgegnete aber nichts.

Von Raffaeles Wohnung und seinem Büro war sie begeistert. In den Fünfzigerjahren hatte das Gebäude als Lagerhalle gedient. Im vorderen Bereich, der ganz aus Glas war, befanden sich die



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