Unter dem Drachenmond by Lucy Monroe

Unter dem Drachenmond by Lucy Monroe

Autor:Lucy Monroe
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Paranormal
ISBN: 3838754204
Herausgeber: Bastei Entertainment
veröffentlicht: 2014-07-20T22:00:00+00:00


Kapitel 13

Nichts lastet so schwer auf uns wie ein Geheimnis.

Jean de La Fontaine

Wir müssen unverzüglich mit dem Sinclair sprechen.« Eirik steckte sein Schwert wieder ein. »Außerdem haben wir unsere Pläne für die Reise nach Balmoral Island geändert.«

»Werden wir nun doch mit Lais und Mairi auf dem Boot mitfahren?«, fragte Ciara hoffnungsvoll.

Eirik schüttelte den Kopf. »Wir werden sie nur begleiten, bis wir weit genug von der Burg und den Pächterhütten entfernt sind, um nicht Gefahr zu laufen, dass jemand meinen Drachen sieht. Dann werde ich mich verwandeln und dich zur Insel bringen. Fidaich und Canaul werden bei den Pferden bleiben, solange wir auf der Insel sind.«

»Sie sind doch noch halbe Kinder.«

»Aber alt genug, um Pferde zu hüten.«

»Und wenn Mairis Vater Soldaten losgeschickt hat, um sie aufzuspüren? Einem ausgewachsenen Chrechte-Krieger wären die Jungen nicht gewachsen. Und da wir außerdem noch nach dem Faolchú Chridhe suchen, sollten wir uns besser von Faol’schen Soldaten begleiten lassen.«

»Traust du mir nicht zu, dass ich dich auch ohne Unterstützung der Faol beschützen kann?«

Sie hätte jetzt Nein sagen und ihn daran erinnern sollen, wie erbarmungslos er sich Wölfen gegenüber schon gezeigt hatte, doch das brachte sie nicht über sich. Egal, wie sie zu dem Prinzen der Éan stehen müsste, konnte doch nichts ihre Gewissheit erschüttern, dass ihr Leben bei ihm sicher war. Und sie konnte ja auch wohl kaum behaupten, dass ein Drache nicht der Aufgabe gewachsen war, sie zu beschützen.

»Du bist viel zu sehr damit beschäftigt, deinen Leuten beim Einleben in den Clan zu helfen, um diese Aufgabe zu übernehmen«, wechselte sie das Thema, um die Vertrauensfrage damit vielleicht zu umgehen.

Sie wünschte jetzt, ihr wäre dieses Argument schon während des Gesprächs mit allen anderen eingefallen. Es hätte ihren Vater vielleicht umgestimmt … aber andererseits … wahrscheinlich doch nicht.

Genauso wenig, wie sie den Prinzen der Éan umstimmen könnte. Wenn er bereits entschieden hatte, dass seine Leute der Führung ihres Vaters anvertraut werden konnten, würde Eirik auch nicht zögern, sie allein zu lassen, um sich seiner eigenen Aufgabe für den Clan zu widmen.

»Die neuen Pläne für unsere Suche geben mir die Möglichkeit, mich vom Wohlergehen der Éan , die bei den Balmorals und Donegals leben, zu überzeugen.«

»Es gibt noch mehr Éan bei anderen Clans?« Als er erwähnt hatte, dass seine Großmutter zu den Donegals gezogen war, hatte Ciara angenommen, sie sei die einzige Éan dort.

»Aber ja.«

»Wie viele?«

»Zwei Gruppen von etwa der gleichen Größe wie die, die ich zu den Sinclairs brachte.«

»Also insgesamt ein Stamm von einer Größe, der sich nicht mehr leicht im Wald verbergen ließe.«

Eirik kniff die Augen zusammen, als überraschte ihn ihr schnelles Auffassungsvermögen, aber er nickte zustimmend. »Wenn wir uns den Clans nicht angeschlossen hätten, wäre es für unsere Feinde immer leichter geworden, uns zu finden.«

»Und jeden Éan zu ermorden, den sie aufspürten«, stimmte Ciara mit einem Gefühl der Übelkeit im Magen zu.

»Aye.«

»Das tut mir leid.«

»Warum? Du bist keine der Faol, die uns töten würden.«

»Nein, doch es ist unrecht und lässt mich Scham über meine eigene Herkunft empfinden.«

»Das sollte es aber nicht. Es gibt zu viele



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