Unheil uber Der Stadt by Dean R. Koontz

Unheil uber Der Stadt by Dean R. Koontz

Autor:Dean R. Koontz
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


25 - Fragen

Corporal Billy Velaszquez, der zu General Copperfields Be­gleittruppen gehörte, stieg durch das Einstiegsloch in die Kanalisation hinunter. Obwohl er sich nicht angestrengt hatte, schnaufte er schwer. Er hatte Angst.

Was war mit Sergeant Harker passiert?

Die anderen waren mit bedrückten Gesichtern zurückge­kommen. Der alte Copperfield hatte gesagt, Harker wäre tot. Er wüßte noch nicht genau, woran er gestorben wäre, aber das würden sie bald herausbekommen. So einen Scheiß konnten sie ihm nicht erzählen. Natürlich wußten sie, woran er gestorben war. Sie wollten es nur nicht sagen. Das war wieder einmal typisch für die hohen Tiere, daß sie aus allem ein Geheimnis machen mußten.

Als er den Fuß der Leiter erreichte und mit seinen Stie­feln auf den betonierten Boden trat, machten sie ein hartes, trockenes Geräusch. Der Tunnel war zu niedrig, und er konnte nicht ganz aufrecht stehen. Er leuchtete mit seiner Taschenlampe um sich.

Graue Betonwände. Telefon-und Stromkabel. Etwas Feuchtigkeit. Hier und dort einige Algen. Nichts sonst.

Billy trat zur Seite, um Ron Peake, der hinter ihm her­kam, Platz zu machen. Er leuchtete dabei ständig überallhin und sah sich nervös um.

Warum der alte Eisenfresser Copperfield wohl so betont hatte, sie sollten sich hier unten vorsehen?

Sir, wovor sollten wir uns denn vorsehen? hatte Billy gefragt.

Copperfield hatte gesagt: Vor allem und jedem. Ich kann es Ihnen auch nicht genau sagen, aber wenn sich dort unten auch nur eine Maus rührt, kommen Sie wieder heraus, so schnell Sie kön­nen.

Was soll man mit so einer Antwort anfangen? Direkt un­heimlich konnte einem werden!

Billy wünschte, er hätte die Möglichkeit gehabt, mit Pas­calli oder Fodor zu sprechen. Sie hätten ihm erzählt, was mit Harker wirklich passiert war.

Ron Peake erreichte den Fuß der Leiter und sah Billy be­sorgt an, und der leuchtete mit der Taschenlampe in alle Richtungen, um ihm zu zeigen, daß er keine Angst zu ha­ben brauchte. Ron lächelte verlegen über seine eigene Ner­vosität und schaltete seine eigene Taschenlampe an.

Von oben wurde ein Stromanschlußkabel durch das offe­ne Einstiegsloch geschoben. Es führte zu den fahrbaren La­bors, die direkt in der Nähe abgestellt waren. Ron nahm das Kabel an, und Billy schlurfte geduckt vor ihm her in östli­cher Richtung. Die Männer oben auf der Straße führten das Kabel nach.

Der Tunnel kreuzte direkt unter der Skyline Road einen zweiten, und an dieser Kreuzung war ein Verteilerkasten, an den sie das Kabel anschließen sollten. Billy ging vorsichtig weiter, bis er den Verteilerkasten links an der Wand sah. Er schlurfte noch ein Stück weiter, um in den Tunnel unter der Skyline Road zu leuchten und sich davon zu überzeugen, daß dort niemand lauerte. Dieser Tunnel war genauso groß wie der, in dem er jetzt stand, aber er folgte dem Straßen­verlauf und fiel nach unten ab.

Als Billy in die graue Röhre des Tunnels hinabsah, fiel ihm ein Horror-Comic ein, das er vor Jahren gelesen hatte.Es ging darin um einen Bankräuber, der bei einem Überfall . zwei Menschen erschossen und sich auf der Flucht vor der Polizei in die Kanalisation gerettet hatte. Er hatte einen berg­ab verlaufenden Tunnel gewählt, weil er angenommen hatte, er würde zum Fluß führen, aber statt dessen hatte er direkt in die Hölle geführt.



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