Ungezaehmte Verlockung by Pamela Palmer

Ungezaehmte Verlockung by Pamela Palmer

Autor:Pamela Palmer
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783802596025
Herausgeber: Egmont LYX
veröffentlicht: 2014-07-02T22:00:00+00:00


8

Zeeland stieß die Tür auf und stürmte in den Raum. Julianne kniete auf dem Boden und hatte sich die Arme um den Leib geschlungen.

Suchend glitt sein Blick durch den Raum. Aber die Angreiferin war nirgends zu sehen. Außer Julianne war niemand da.

Was zum Teufel hatte das zu bedeuten?

»Wo ist sie? Wo ist sie hin?«

Julianne hob den Kopf und riss die Augen auf, während ihr totenbleiches Gesicht mit einem Ruck zu der Stelle herumfuhr, wo wahrscheinlich eben noch die andere Frau gestanden hatte.

Er legte seine Hand auf ihren Kopf und sah sich im Zimmer um. »Alles in Ordnung mit dir?«

»Ja.«

Er wandte sich von ihr ab und riss die Schranktüren auf, dann bückte er sich, um unter das Bett zu schauen, aber da war niemand.

Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Unmöglich. Es gab keine Wesen mehr, die sich einfach in Luft auflösen konnten.

»Julianne.« Er ging zu ihr zurück und unterdrückte das Bedürfnis, sie in die Arme zu nehmen. Erst musste er herausfinden, womit er es zu tun hatte … womit sie es zu tun hatten. »Ist sie weg?«

Er spürte, wie Julianne erstarrte, wie ihr der Atem stockte. »Wer?«

Verdammt.

»Ich habe sie gehört, mein Sonnenschein.« Seine Stimme bekam einen mahnenden Unterton. Er hatte genug von ihren Ausreden. »Ich habe sie ganz deutlich gehört. Lüg mich nicht an.« Er kniete sich vor ihr hin und legte die Hände trotz seines strengen Tonfalls sanft auf ihre Schultern.

Sie sah zu ihm auf, und ihre Augen schwammen in einem Meer der Trostlosigkeit.

»Liebste.« Er streichelte ihr Gesicht und umfasste ihre Wangen. »Bist du verletzt?« Bei Therianern heilte jede Wunde innerhalb von Minuten, doch hier ging es um mehr, als es den Anschein hatte.

Zu seiner unendlichen Erleichterung schüttelte Julianne den Kopf, doch ihr Kinn zitterte.

Er streckte die Arme nach ihr aus, weil er ihr Trost spenden wollte, doch dann erinnerte er sich daran, wie sehr er sie das letzte Mal, als er in diesem Zimmer gewesen war, verängstigt hatte, und er erstarrte mitten in der Bewegung.

»Julianne, ich werde dich jetzt hochnehmen … und im Arm halten. Nur im Arm halten.«

Ihr Nicken – so kurz es auch sein mochte – reichte ihm. Er hob sie hoch und ging zu dem großen Sessel neben dem Fenster. Dort setzte er sich mit ihr auf dem Schoß hin und drückte ihren Kopf an seine Schulter.

»Keine weiteren Lügen, Juli. Du steckst in Schwierigkeiten, und ich werde dir helfen. Aber als Erstes wirst du mir jetzt sagen, was los ist. Du wirst mir alles erzählen. Und vor allem wirst du mir sagen, was ich tun muss, um dir zu helfen.«

Zeeland streichelte ihr Haar und wartete darauf, dass sie mit ihm sprach, aber sie sagte nichts.

»Julianne?«

»Halt mich einfach nur fest, Zee, ja? Das ist alles, was ich brauche … dass du mich hältst.«

»Nein, mein Engel. Dieses Spielchen treiben wir jetzt, seitdem ich zurückgekommen bin. Du wirst mir sagen, was los ist. Und zwar jetzt, Liebes.«

»Ich kann nicht.« Die Trostlosigkeit, die in diesen drei Worten mitschwang, zerriss ihm das Herz … und steigerte seine Frustration. Doch statt seine Forderung aufs Neue auszusprechen, versuchte er es auf einem anderen Weg.



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