Traumtage in Italien by Rebecca Winters

Traumtage in Italien by Rebecca Winters

Autor:Rebecca Winters [Winters, Rebecca]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783733787967
Herausgeber: 2015 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
veröffentlicht: 2015-04-25T16:00:00+00:00


6. KAPITEL

Bald fuhren sie in den Hof des Landhauses ein. Ohne weitere Diskussion brachte Gino sie in sein Arbeitszimmer. Ally sah sich in dem gemütlichen Raum um. Ihr gefielen die gemusterten Gardinen, Ledersessel und Sofas, Bücher und Gemälde.

„Bitte, setz dich an den Schreibtisch.“

Er holte den Laptop aus einem Schrank, stellte ihn vor ihr auf, stöpselte einen Adapter an und steckte dann das Kabel in die Steckdose.

„Ich lasse dich damit allein, während ich meiner Familie Gute Nacht sage.“ Die Sorgenfalten in seinem attraktiven Gesicht ließen ihn älter wirken. Er verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Beunruhigt von der Veränderung in seinem Verhalten, seit sie den Laptop erwähnt hatte, fürchtete Ally sich beinahe, den Computer einzuschalten. Auch wenn sie vorhin noch behauptete, dass nichts sie erschrecken könne, war Gino offenbar nicht überzeugt davon. Und sie selbst beschlichen nun auch Zweifel …

Doch eine Minute später brachte sie den Mut dazu auf. Jim hatte seine Daten wohl durch kein Passwort geschützt, sonst wäre Gino nicht in der Lage gewesen, diese Fotos zu betrachten.

Sie klickte auf sein Postfach und wunderte sich nicht, zu entdecken, dass es voller Mails von derselben Person war. Nachdem Ally tief eingeatmet hatte, öffnete sie die letzte, die Jim vor seiner Abreise in die Schweiz empfangen hatte.

Ich fühle genauso, amore mia. Alles ist erledigt.

Ich werde am üblichen Ort in einem Wagen auf Dich warten, dessen Kennzeichen mein Mann nicht zurückverfolgen kann. Wenn wir den Hafen erreichen, wird dort die Jacht der Familie auf uns warten. Wir werden direkt nach Sizilien fahren, und dann haben wir es geschafft.

Beeil Dich!

Sie fühlte sich, als hätte ihr jemand einen Schlag in die Magengrube versetzt. Trotzdem fasste Ally Mut und las eine Nachricht, die Jim an Donata geschickt hatte.

So fühle ich mich seit dem ersten Tag, an dem ich Dich kennengelernt habe. Zum Glück ist Ally nicht der misstrauische Typ. Sie ist zu sehr mit ihrer Musik beschäftigt, um zu merken, dass ich vorhabe, sie zu verlassen. Ich weiß nicht, was sie tun wird, wenn sie es herausfindet. Wahrscheinlich zu einer verbitterten Frau werden – so wie ihre Mutter.

Es ist viel besser, wenn ich verschwinde. Sie wird nie erfahren, dass wir beide zusammen sind. Ich lebe nur, um mit Dir zusammen zu sein. Weißt Du das, Donata? Du bist die Erfüllung all meiner Wunschträume.

Das Ausmaß von Jims Betrug machte Ally sprachlos. Ihr war klar, dass Jim in den Mails sein wahres Gesicht zeigte.

Zweifellos war Donata eine Schönheit gewesen, aber ihr aristokratischer und wohlhabender Hintergrund hatte Jim besonders angezogen.

Wenn Ally daran dachte, dass sie vier Monate über ihren Verlust geweint hatte – und Jim plante damals in Wirklichkeit, sich für immer davonzustehlen!

Sie konnte nicht aufhören und klickte auf die nächste Nachricht.

Ich habe Dir ja erzählt, dass mein Mann sich als misstrauischer und berechnender Mensch offenbart hat. Er würde einer Scheidung nie zustimmen. Wenn er wüsste, was ich plane, würde er mich als geisteskrank einweisen lassen, denn über so viel Einfluss verfügt er.

Deshalb habe ich Dich um Geduld gebeten, bis ich alle finanziellen Arrangements erledigen konnte. Nun kann nichts mehr passieren.



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