Traummanncasting by Kelly Stevens

Traummanncasting by Kelly Stevens

Autor:Kelly Stevens [Stevens, Kelly]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: #subject#
ISBN: 978-3-95818-119-9
Herausgeber: Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin
veröffentlicht: 2016-07-14T22:00:00+00:00


Mink

Sie knöpfte aufreizend langsam ihre Bluse auf.

»Ey, ich steh auf Asiatinnen. Die zicken nicht rum wie Europäerinnen, sondern tun, was man ihnen sagt«, grinste Marcel.

Mink legte einen astreinen Striptease hin, bis sie nur noch in einem pinkfarbenen G-String vor ihm stand. »Was meinst du, wollen wir zuerst in den Whirlpool oder gleich ins Bett?«

»Gleich ins Bett, du geiles Stück.«

Sie lächelte ihn triumphierend an und schritt die Treppe hinauf wie eine Göttin. Ihr langes schwarzes Haar, noch leicht feucht vom Meerwasser, bedeckte ihren nackten Rücken.

Hoffentlich lohnte sich der Aufwand, den sie hier betrieb. Sie war zwar noch jung, aber sie wusste, dass sie so gut sein konnte, wie sie wollte, ohne einen guten Mentor, alternativ ohne Castingcouch, lief beim Fernsehen nichts.

Sie hatte nicht umsonst jahrelang Schauspielunterricht genommen und die Moderatorinnenausbildung gemacht. Schon in der Schule war ihr klar gewesen, dass sie für ihre Karriere alles tun würde.

Richie hatte ihr direkt klargemacht, welche Gegenleistung er von ihr erwartete, wenn er ihr als Moderatorin eine Chance gab.

Dass ihr Part später rausgeschnitten würde, war nicht Teil des Deals gewesen.

Also hatte sie sich einen anderen Verbündeten gesucht. Was Paris Hiltons und Pamela Andersons Karrieren beflügelt hatte, würde auch ihr zum Durchbruch verhelfen.

Ein Sex Tape.

Klaus hatte ihr versichert, dass er die Kamera völlig unauffällig installieren würde.

Tatsächlich, als sie Marcels Schlafzimmer betrat, fiel ihr nichts Verdächtiges auf. Der Mann war wirklich ein Profi.

Und sie auch. Routiniert entkleidete sie Marcel. Es wäre gut gewesen, zu wissen, wo genau die Kamera war, damit sie ihn richtig positionieren konnte. Aber vielleicht war es sogar besser so, da konnte sie sich natürlicher verhalten. Sie musste einfach nur darauf achten, ihm viele Stellungswechsel anzubieten, in der Hoffnung, dass nachher genug brauchbares Material dabei war.



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