Toedliche Blumen by Wahlberg

Toedliche Blumen by Wahlberg

Autor:Wahlberg
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: General Fiction
veröffentlicht: 2014-02-05T05:00:00+00:00


Im Raum befanden sich Lundin, Berg, Ljung, Gren, Grahn, Larsson und Jasinski. Sie setzten sich. Ein Tablett mit Bechern stand in der Mitte des großen Konferenztisches. Lundin hatte einen geflochtenen, mit Mandelmasse gefüllten Zopf besorgt. Er war derjenige, dem es am wichtigsten war, während der Besprechungen etwas Süßes zum Kaffee zu essen, was die geistigen Funktionen anregte.

Draußen schien an diesem hoffnungsfrohen Apriltag eine klare Nachmittagssonne. Benny Grahn schenkte Kaffee aus. Conny Larsson stand auf, um Zucker zu holen.

Louise war voller Tatendrang und wollte möglichst viel aus der Besprechung herausholen, vielleicht legte sie ein wenig zu viel Ehrgeiz an den Tag. Nicht minder legte sie Wert darauf, dass die Gruppe sich zusammengehörig fühlte, auch wenn ihr eigentlicher Chef, Claesson, fehlte. Sie wusste, dass es nicht entscheidend war, hätte es aber am liebsten gesehen, dass es keinen Unterschied machte und die Besprechung wie gewöhnlich ablief, selbst wenn das so natürlich nicht möglich war. Auf eventuelle Neuerungen oder umwälzende Veränderungen war sie hingegen nicht aus, auch wenn viele in ähnlichen Positionen oftmals genau dies bezweckten, nämlich alte Abläufe durch neue, mit ihrer eigenen Prägung versehene zu ersetzen.

Als Benny ihr Kaffee einschenken wollte, lehnte sie unter Vortäuschung von Magenbeschwerden ab. Ein kurzes »Nein, danke!« hätte durchaus gereicht. Während der Besprechung nippte sie an ihrem Tee, der so schwach aussah, dass man sich fragte, ob die Teeblätter das Wasser auch nur gestreift hatten.

Sie verteilte die von ihr verfassten Hand-outs und betrachtete dabei ihre Kollegen, versuchte zu erforschen, ob jemand kritisch guckte oder eine skeptische Haltung annahm. Aber alle sahen aus wie immer.

»Ihr könnt kurz die Punkte durchgehen, für den Fall, dass jemand etwas hinzuzufügen hat«, sagte Louise.

Alle begannen in den allgemein gehaltenen, aber wohl durchdachten Unterlagen zu lesen, die hauptsächlich als Diskussionsgrundlage dienen sollten. Die einzelnen Punkte waren in einem Versuch der Strukturgebung und natürlich unter dem Aspekt, Impulse zu setzen und Ideen anzuregen, sorgfältig untereinander aufgeführt.

Einleitend wies Louise darauf hin, dass bezüglich des Tathergangs in der Waschküche vor einer knappen Woche noch vieles im Dunkeln lag. Dann folgte eine Beschreibung der Verletzungen. Dem Opfer waren äußerlich sichtbare Schäden zugefügt worden, vor allem am Kopf. Die Art des Schädeltraumas legte nahe, dass beispielsweise ein Hammer oder ein ähnliches Werkzeug benutzt worden war. Dieses Werkzeug könnte in der Weise geschwungen worden sein, dass die Deckenlampe in der Waschküche dabei zerstört wurde. Weitere Verletzungen deuteten darauf hin, dass das Opfer sich gewehrt oder es zumindest versucht hatte.

In einem nächsten Abschnitt wurden die Lücken in der technischen Beweisführung behandelt. Kreuzweise Treffer der DNA-Spuren sowie die Mordwaffe fehlten bislang. In diesem Zusammenhang hob Louise die Nähe des Tatortes zur Möbelwerkstatt hervor, welche einen Zugang zu einer imponierenden Zahl an Werkzeugen ermöglichte. Könnte es sein, dass die Mordwaffe ganz einfach gereinigt und fein säuberlich an ihren ursprünglichen Platz zwischen den anderen Werkzeugen zurückgelegt worden war? Und wie konnte das in diesem Fall vonstatten gegangen sein? War die Möbeltischlerin möglicherweise involviert? Sie hatte jedenfalls behauptet, mit dem Opfer nicht näher bekannt zu sein.

Darauf folgten verschiedene weitere Punkte. Kjell E. Johanssons eventuelle



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